| | | Geschrieben am 16-11-2016 Global Terrorism Index 2016: 650 % mehr Todesfälle durch Terrorismus in den OECD-Mitgliedsstaaten
 | 
 
 London (ots/PRNewswire) -
 
 - Der Rückgang an Todesfällen durch Terrorismus um 10 % 2015 wurde
 von einem Anstieg der Gesamtauswirkungen von Terrorismus
 überschattet. Mehr Länder verzeichneten ein Rekordniveau an
 Terrorismus.
 - Die militärischen Erfolge gegen ISIL und Boko Haram führten zu
 weniger Todesfällen im Irak und in Nigeria. Die beiden Gruppen
 weiteten den Terror jedoch auf Nachbarstaaten und -regionen aus.
 - 23 Länder mussten die bislang höchste Anzahl an Todesfällen durch
 Terrorismus hinnehmen, mehr als die bisherige Höchstzahl von 17 im
 Jahr 2014.
 - 21 der 34 OECD-Mitgliedsstaaten verzeichneten mindestens einen
 Terroranschlag. Die meisten Toten gab es dabei in der Türkei sowie
 in Frankreich.
 - Der Einfluss des Terrorismus stieg in Frankreich, der Türkei,
 Saudi-Arabien, Kuwait und Tunesien beträchtlich an und führte zu
 einem Rückgang der GTI-Punktzahl von insgesamt 6 %.
 - Die weltweiten wirtschaftlichen Auswirkungen des Terrorismus
 beliefen sich 2015 auf 89,6 Mrd. USD.
 
 Die Gesamtzahl der Todesfälle durch Terrorismus sank laut dem
 Global Terrorism Index 2016 2015 auf 29.376; somit wurde ein vier
 Jahre anhaltender Aufwärtstrend beendet.
 
 (Logo: http://photos.prnewswire.com/prnh/20141118/717092 )
 
 Die Militäreinsätze gegen ISIL und Boko Haram ermöglichten einen
 Rückgang an Todesfällen im Irak und in Nigeria um 32 %. Dies trug
 auch zu einem Rückgang der Gesamtzahl weltweit bei. ISIL und Boko
 Haram wurden zwar in ihren Heimatstaaten geschwächt, haben sich
 jedoch auf weitere Länder ausgebreitet. Dies führte zu einem Anstieg
 der Auswirkungen des Terrorismus weltweit und trug zu einer
 Verschlechterung der GTI-Gesamtpunktzahl in Höhe von 6 % für dieses
 Jahr bei.
 
 Der vom Institute for Economics and Peace (IEP) vorgelegte
 Jahresbericht stützt sich auf die Global Terrorism Database des
 National Consortium for the Study of Terrorism and Responses to
 Terrorism (START) sowie weitere Quellen und stellt die umfassendste
 Ressource zu den weltweiten Trends in Bezug auf Terrorismus dar. Aus
 dem Bericht geht hervor, dass weltweit gesehen die Anzahl der Länder,
 die im vergangenen Jahr die bisher meisten Todesfälle verzeichneten,
 2015 von 17 auf 23 anstieg. Frankreich, Türkei, Saudi-Arabien, Kuwait
 und Tunesien verzeichneten einen wesentlichen Rückgang ihrer
 GTI-Punktzahl. Dies führte zu gravierenden Veränderungen im Ranking
 im Vergleich zum Vorjahr und zog die GTI-Gesamtpunktzahl in
 Mitleidenschaft, da diese Rückgänge schwerer wogen als die
 Verbesserungen in Nigeria und im Irak.
 
 ISIL und seine Verbündeten waren 2015 in 28 Ländern und damit in
 mehr als doppelt so vielen vertreten wie noch 2014 mit 13 Ländern. Zu
 diesen Ländern gehörten auch viele in Europa. Diese führte dazu, dass
 im vergangenen Jahr so viele Länder wie noch nie das bislang höchste
 Ausmaß an Terrorismus in den vergangenen 16 Jahren verzeichneten. Die
 Ausweitung von Boko Haram auf Nachbarländer wie Niger, Kamerun und
 Tschad erhöhte die Anzahl von Menschen, die in diesen drei Ländern
 durch Terrorismus ums Leben kamen, um 157 %. Somit belegten Kamerun
 und Niger im GTI-Ranking den 13. bzw. 16. Platz.
 
 Steve Killelea, Executive Chairman des IEP, äußerte sich wie
 folgt: "Der diesjährige GTI-Bericht unterstreicht, dass die weltweite
 Terrorismusdynamik so komplex war wie noch nie in den vergangenen 16
 Jahren. Einerseits ist der Rückgang an Todesfällen positiv zu
 bewerten, doch andererseits geben die anhaltende Intensivierung des
 Terrorismus in einigen Ländern und seine Ausweitung auf neue Staaten
 ernsthaften Anlass zur Sorge. Dies veranschaulicht eindrucksvoll, wie
 wandelbar und anpassungsfähig terroristische Aktivitäten heute sind.
 Die Angriffe im Herzstück westlicher Demokratien unterstreichen, wie
 dringend eine rasche, gezielte Reaktion auf die Entwicklung dieser
 Organisationen gebraucht wird."
 
 In den OECD-Ländern trugen die transnationale Taktik von ISIL
 sowie von der Gruppe inspirierte Einzeltäteranschläge zu einem
 650%igen Anstieg der Anzahl an Todesfällen an. 21 der 34 OECD-Länder
 verzeichneten mindestens einen Anschlag; die meisten Todesfälle
 entfielen dabei auf die Türkei und Frankreich. Dänemark, Frankreich,
 Deutschland, Schweden und die Türkei verzeichneten jeweils die
 meisten Todesfälle innerhalb eines Jahres seit 2000. Mehr als die
 Hälfte aller 577 Todesfälle standen im Zusammenhang mit ISIL. Die
 Anschläge dieser Gruppe in Paris, Brüssel und Ankara zählten zu den
 verheerendsten in der Geschichte dieser Länder.
 
 Steve Killelea kommentierte: "Ausländische ISIL-Kämpfer, die in
 Syrien waren, verfügen im Allgemeinen über einen hohen Bildungsstand,
 aber ein geringes Einkommen. Viele Kämpfer treten der Gruppe zum Teil
 deshalb bei, weil sie sich in ihren Heimatländern als Außenseiter
 fühlen. Die treibenden Kräfte von Terrorismus zu verstehen ist
 unverzichtbar, wenn wir Strategien gegen Terrorismus und
 Radikalisierung entwickeln möchten. Militäreinsätze tragen deutlich
 zur Eindämmung von ISIL im Irak bei, doch die anhaltende
 Attraktivität der Organisation, die sich u. a. in den von ISIL
 inspirierten Anschläge in Europa zeigt, belegt die Grenzen einer rein
 militärischen Herangehensweise."
 
 Innerhalb der OECD-Länder gehören laut dem Bericht
 sozio-ökonomische Faktoren wie Jugendarbeitslosigkeit, Ausmaß an
 Kriminalität, Zugang zu Waffen und fehlendes Vertrauen in Wahlen zu
 den statistisch bedeutsamsten Faktoren im Zusammenhang mit
 Terrorismus. In Entwicklungsländern gehören Korruption und
 gruppenspezifische Ungleichheiten zu den wichtigsten Korrelationen in
 Bezug auf terroristische Aktivitäten.
 
 Die weltweiten wirtschaftlichen Auswirkungen des Terrorismus
 beliefen sich 2015 auf 89,6 Mrd. USD: Der Irak musste die schwersten
 wirtschaftlichen Rückschläge durch Terrorismus hinnehmen; sie
 beliefen sich 2015 auf 17 % des BIP des Landes.  Die fünf Länder, die
 die höchsten Gesamtauswirkungen durch Terrorismus verzeichneten,
 waren der Irak, Afghanistan, Nigeria, Pakistan und Syrien. Auf diese
 fünf Länder entfielen 72 % aller Todesfälle durch Terrorismus 2015.
 In diesen Ländern sind die vier tödlichsten Terroristengruppen aktiv,
 die für 74 % aller Todesfälle durch Terrorismus verantwortlich sind:
 ISIL, Boko Haram, die Taliban und Al-Qa'ida. ISIL übertraf 2015 Boko
 Haram als tödlichste Terroristengruppe: Anschläge in 252
 verschiedenen Städten führten zu 6.141 Todesfällen.
 
 REDAKTIONELLE HINWEISE
 
 Den vollständigen GTI-Bericht sowie die interaktive Karte finden
 Sie auf: http://www.visionofhumanity.org
 
 Folgen Sie uns auf:    @GlobPeaceIndex #TerrorismIndex
 
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 Pressekontakt:
 Pressestelle des Global Terrorism Index bei H+K Strategies
 GTI2016@hkstrategies.com
 Metin Parlak
 metin.parlak@hkstrategies.com
 +44 20 7413 3771
 Isabel Davies
 Isabel.davies@hkstrategies.com
 +44 20 7413 3027
 
 Original-Content von: Institute for Economics and Peace, übermittelt durch news aktuell
 
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