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Rheinische Post: Kommentar / Die Salafisten sind unter uns = Von Detlev Hüwel

Geschrieben am 04-11-2016

Düsseldorf (ots) - Alles beginnt scheinbar harmlos. Unter dem
Motto "Lies" drücken weißgewandete Männer den Passanten, vorzugsweise
Jugendlichen, ein Exemplar des Koran in die Hand und versuchen, mit
ihnen ins Gespräch zu kommen. Der nächste Schritt könnte ein Treffen
an einem unverdächtigen Ort oder in einer Moschee sein. Am Ende des
pseudo-religiösen Verführungsprozesses stehen nicht selten die
Radikalisierung und schließlich die Verrohung im syrischen
Bürgerkrieg. Dass inzwischen eine Menge Interna über die
hochgefährliche salafistische Szene bekannt sind, ist nicht zuletzt
dem Verfassungsschutz zu verdanken, der die Szene und insbesondere
die Syrien-Rückkehrer im Visier hat. Aber nicht nur sie. Neuesten
Angaben zufolge beobachtet er landesweit 55 Moscheen, die den
Salafisten als Treffpunkt dienen. Wer wie die NRW-Linkspartei, die
sich an diesem Wochenende programmatisch zur Landtagswahl rüstet, die
Abschaffung des Verfassungsschutzes verlangt, kann nur realitätsblind
sein. Zur Gegenwehr des Staates muss freilich die Vorbeugung
hinzukommen. Hier hat NRW zwar den richtigen Weg eingeschlagen, doch
noch ist das "Wegweiser-Programm überaus lückenhaft. Das darf nicht
so bleiben.

www.rp-online.de



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Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621

Original-Content von: Rheinische Post, übermittelt durch news aktuell


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