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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Zahl anonymer Bestattungen nimmt zu Wenn niemand mehr da ist Stefan Boes

Geschrieben am 31-10-2016

Bielefeld (ots) - Dass nichts umsonst ist, nicht einmal der Tod,
weil der das Leben kostet, stimmt, aber es stimmt nicht ganz. Denn
der Tod kostet in Deutschland zusätzlich zum Lebensende mehrere
Tausend Euro. Das gilt auch für neue Bestattungsformen etwa in einem
Friedwald. Viele Menschen können sich das nicht leisten. Die soziale
Ungleichheit manifestiert sich nicht nur in unterschiedlichen
Lebenschancen, sondern auch in der (Un-)Möglichkeit, würdevoll von
dieser Welt zu gehen. Doch das ist nicht das einzige Problem: Wir
leben in einer Zeit, in der so viel kommuniziert wird wie nie zuvor,
in der wir mit so vielen Menschen in Kontakt treten wie das keine
Gesellschaft vor uns tat. Wir pflegen Freund- und Bekanntschaften,
oft mit digitaler Hilfe, bauen Netzwerke aus, lernen Menschen aus
aller Welt kennen. Doch die wichtigste und stärkste Gemeinschaft
verliert an Kraft: die Familie. Mehr Menschen leben alleine,
zurückgezogen. Sie sterben nicht selten unbemerkt, bis irgendwann der
Paketbote etwas merkt und die Behörden verständigt. Unsere
Gesellschaft ist auf die Entwertung der Familie nicht vorbereitet.
Dass immer häufiger Menschen, die alleine leben und sterben, anonym
beigesetzt werden, ist ein Beleg dafür.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westf?lische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell


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