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Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Höheres Bußgeld für Raser Gerechtere Strafen Nora Pfützenreuter

Geschrieben am 27-10-2016

Bielefeld (ots) - Wer sich viel leisten kann, kann sich in
Deutschland auch leisten, zu schnell zu fahren. Autofahrer, die mit
80 Kilometern pro Stunde durch eine geschlossene Ortschaft brettern
und dadurch Fußgänger und Radfahrer gefährden, riskieren gerade
einmal 100 Euro Bußgeld und einen einzigen Punkt in Flensburg.
Fahrern mit einem hohen Einkommen tut das kaum weh, denen mit einem
geringem Verdienst hingegen schon. Das ist ungerecht. Würden reiche
Raser nach dem Vorschlag von Niedersachsen 1.000 Euro Strafe zahlen
müssen, würden sie es sich eher zwei Mal überlegen, wie stark sie bei
der nächsten Fahrt auf das Gaspedal drücken. Gestaffelte Geldbußen
können durchaus wirksam sein. Die derzeit milden Sanktionen für
Tempoverstöße von Autofahrern gefährden die Sicherheit aller
Verkehrsteilnehmer. Das zeigt sich an den aktuellen Unfallzahlen. Im
Juni dieses Jahres gab es in NRW allein 3.846 Unfälle durch überhöhte
Geschwindigkeit, 83 Menschen starben deshalb. Zu schnelles Fahren ist
eine der häufigsten Todesursachen im Straßenverkehr. Das Land NRW hat
bereits eine richtige Initiative gegen illegale Autorennen gestartet.
Dass sich das NRW-Innenministerium bisher nicht zum Vorstoß in Sachen
Raser-Bußgeld äußert, verwundert daher umso mehr. Immerhin hat es
sich bereits als Erfinder des Blitzermarathons einen Namen gemacht.
Höhere Geldbußen sind sinnvoller als längere Fahrverbote. Denn die
tun zwar weh, haben aber den Nachteil, dass viele Berufstätige auf
ihr Auto angewiesen sind.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de

Original-Content von: Neue Westf?lische (Bielefeld), übermittelt durch news aktuell


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