| | | Geschrieben am 20-09-2016 Lausitzer Rundschau: Rechts fehlt was - Deutschland braucht eine rechtskonservative Partei
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 Cottbus (ots) - Nicht nur Angela Merkel ist die Integrationskraft
 nach rechts verlorengegangen, ihrer ganzen CDU. Sie ist
 gesellschaftspolitisch eine Partei der Moderne geworden, mit
 Krippenausbau, Zuwanderungsrecht und Homoehe. Sie hat damit
 nachvollzogen, was sich in Deutschland verändert hat. Merkels
 Vorgänger Helmut Kohl hatte schon den Euro eingeführt, auch ein
 Abschied von alten Zeiten. Es gibt auf der rechten Seite aber große
 Themen, die nicht verschwinden. Der Umgang mit dem wahrscheinlich
 noch sehr lange anhaltenden Zuwanderungsdruck gehört dazu. Und damit
 die Frage der Bewahrung der eigenen "Leitkultur". Hinzu kommt die
 innere Sicherheit. Und der große Bereich der traditionellen Werte,
 die durch die gesellschaftlichen und ökonomischen Veränderungen
 verloren zu gehen drohen, vom Familienbild bis zur Burka. Außerdem
 solide Staatsfinanzen und die Sicherung der Sparvermögen. Man muss in
 all dem selbst kein Problem sehen; politisch entscheidend ist, dass
 eine zunehmende Zahl von Menschen damit Probleme hat und derzeit
 keine Partei findet, die ihre Sorgen aufgreift. Außer eben die AfD,
 die aber in weiten Teilen unseriös ist und Verbindungen ins
 rechtsextreme Lager hat, mit Zügen zu Islamophobie und Fremdenhass,
 Abschottung und der Verehrung von autoritären Führern. Will die Union
 ihr wirklich diesen großen Raum überlassen? Wenn der kurzatmige
 Streit um Obergrenzen vorbei ist, müssen CDU und CSU darüber
 nachdenken, ob sie auf der rechten Seite nicht selbst ein politisches
 Angebot vorlegen wollen. Und zwar dauerhaft, denn die Fragen der
 nationalen und kulturellen Identität ("Deutschland muss Deutschland
 bleiben") sind berechtigt und stellen sich auch übermorgen. So wie
 auf der anderen Seite des Spektrums die soziale Gerechtigkeit und das
 Ökologische grundlegende Fragen sind, die mit Linken und Grünen
 ebenfalls ihre Parteien gefunden haben. Die CDU kann dieses Angebot
 kaum sein. Sie würde bei einer größeren Positionsänderung die Mitte
 wieder räumen, nichts gewinnen, aber viel Glaubwürdigkeit verlieren.
 Sie wird es trotzdem versuchen, aber mit leichten Kurskorrekturen und
 einer gewollt anderen Sprache ist es nicht getan. Eine bundesweite
 CSU hingegen könnte das. Die Christsozialen sind frei vom Verdacht
 des Extremismus. Fremde, auch Flüchtlinge, werden in Bayern anständig
 behandelt. Und die Wirtschaft floriert. Die Partei ist
 rechtskonservativ, aber seriös. Die AfD wäre wohl sehr bald weg vom
 Fenster und die CSU nach einer bundesweiten Ausdehnung ein
 vollwertiger Partner für Koalitionen. Freilich: Der Preis wäre hoch.
 Die CDU würde auch in Bayern antreten, die absolute Mehrheit Horst
 Seehofers wäre dahin. Für beide C-Parteien ist die Lage nicht
 einfach. Eine mittelfristige Strategie gegen rechts finden aber
 müssen sie, und die Ausdehnung der CSU wäre eine. Denn rechts liegt
 die Verantwortung der Union.
 
 
 
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 Lausitzer Rundschau
 
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