(Registrieren)

stern-RTL-Wahltrend: Union berappelt sich wieder - Forsa-Chef Güllner: Vertrauensverlust der "Volksparteien" in Metropolen

Geschrieben am 21-09-2016

Hamburg (ots) - Vor der Wahl zum Berliner Abgeordnetenhaus konnte
sich die Union aus CDU und CSU bundesweit wieder etwas erholen und im
Vergleich zur Vorwoche um einen Prozentpunkt zulegen. Wenn jetzt der
Bundestag neu gewählt würde, käme sie laut stern-RTL-Wahltrend auf 33
Prozent, liegt damit allerdings immer noch 8,5 Prozentpunkte unter
ihrem Ergebnis bei der Bundestagswahl 2013.

Die Werte für die anderen Parteien bleiben dagegen unverändert:
Für die SPD würden sich weiterhin 23 Prozent der befragten
Wahlberechtigten entscheiden, für die Grünen 11, für die Linke 8, für
die AfD 13 und für die FDP 6 Prozent. Auf die sonstigen kleinen
Parteien entfallen zusammen 6 Prozent. Der Anteil der Nichtwähler und
Unentschlossenen beträgt 26 Prozent, zwei Punkte weniger als in der
Vorwoche.

Die Wahl in Berlin sei nicht in erster Linie eine Abstimmung über
die Flüchtlingspolitik von Kanzlerin Angela Merkel gewesen, sagt
Forsa-Chef Manfred Güllner, "sondern hier wurde vor allem über den
Zustand der Parteien vor Ort geurteilt - und dieses Urteil war für
die früheren Volksparteien SPD und CDU vernichtend." So stellt die
SPD mit den Stimmen von gerade mal 14,2 Prozent der insgesamt fast
2,5 Millionen Berliner Wahlberechtigten erneut den Regierenden
Bürgermeister, während sich für die CDU nur noch 11,6 Prozent aller
Wahlberechtigten entschieden.

Damit, so Güllner, setze sich ein Trend fort, der in den urbanen
Regionen der Republik schon länger zu beobachten sei. Seit der
zweiten Hälfte der 60er Jahre verloren CDU oder CSU bei den
Kommunalwahlen in den Städten mit mehr als 500 000 Einwohnern rund 44
Prozent ihrer einstigen Wähler, die SPD sogar 59 Prozent. Güllner:
"Die sogenannten Volksparteien sollten ihren drastischen
Vertrauensverlust in den Großstädten endlich ernst nehmen - sonst
schrumpfen sie auch auf Bundesebene weiter."

Datenbasis: Das Forsa-Institut befragte vom 12. bis 16. September
2016 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL 2504
repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.

Diese Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe
stern-RTL-Wahltrend zur Veröffentlichung frei.



Pressekontakt:
Sabine Grüngreiff, Gruner + Jahr Unternehmenskommunikation,
Telefon 040 - 3703 2468, gruengreiff.sabine@guj.de, oder Matthias
Bolhöfer, RTL-Kommunikation, Telefon 0221 - 4567 4227.


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

599311

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Rolf Gerlach, Präsident des Sparkassenverbands Westfalen-Lippe, macht sich für kräftige Steuerentlastung stark. Bielefeld (ots) - Der scheidende Präsident des Sparkassenverbandes Westfalen-Lippe, Rolf Gerlach, sieht in einem Gastbeitrag für die in Bielefeld erscheinende Neue Westfälische (Mittwochausgabe) Deutschland mit einer Staatsausgabenquote von 44 Prozent gut aufgestellt und warnt vor einer Ausweitung der Staatsausgaben. Gleichzeitig hält er den deutschen Staatshaushalt für so sicher finanziert, dass eine Entlastung der Steuerzahler von knapp 60 Milliarden Euro in den kommenden fünf Jahren ein wichtiges Signal an Wirtschaft und Bürger mehr...

  • NOZ: NOZ: Niedersachsen verzichtet auf Wohnsitzauflage für Flüchtlinge Osnabrück (ots) - Niedersachsen verzichtet auf Wohnsitzauflage für Flüchtlinge Freie Wahl nach Anerkennung des Asylantrags - Grüne loben Entscheidung Osnabrück. Niedersachsen verzichtet auf Anwendung der Wohnsitzauflage für Flüchtlinge mit anerkanntem Asylanspruch. Das berichtet die Neue Osnabrücker Zeitung (Mittwoch) unter Berufung auf das niedersächsische Innenministerium. Demnach verschickte das Innenministerium am Dienstag einen entsprechenden Erlass an die Ausländerbehörden des Landes. Damit dürfen die Menschen ihren mehr...

  • Rheinische Post: Zahl islamistischer Gefährder steigt auf 523 Düsseldorf (ots) - Die Zahl potenzieller Terroristen unter Beobachtung deutscher Sicherheitsbehörden ist erneut gestiegen. "Im Moment zählen wir 523 Gefährder", sagte BKA-Chef Holger Münch der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Im Juni ging das BKA noch von 501 Personen aus. Die Hälfte hält sich laut Münch derzeit in Deutschland auf, davon säßen etwa 80 in Justizvollzugsanstalten. Es blieben also rund 180 Personen. "Im Umgang mit diesen Gefährdern verfügen wir über ein abgestimmtes Maßnahmenkonzept", mehr...

  • Rheinische Post: BKA will gesetzliche Kooperationspflicht für WhatsApp und andere Telemediendienste Düsseldorf (ots) - Angesichts zunehmender kryptierter Kommunikation von Terrorverdächtigen will das BKA eine gesetzliche Kooperationspflicht für WhatsApp und andere Provider. "WhatsApp zu nutzen ist einfach, WhatsApp zu überwachen ist für uns eine besondere Herausforderung" sagte BKA-Chef Holger Münch der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). "Es würde uns im nationalen Recht schon helfen, wenn die Anbieter von Telemediendiensten genauso wie in der klassischen Telekommunikation verpflichtet wären, Bestandsdaten mehr...

  • Rheinische Post: BKA befürchtet politische Gewaltwelle im Wahljahr 2017 Düsseldorf (ots) - Beim BKA wächst nach den jüngsten Brandanschlägen auf Autos von Politikern der AfD und der CDU die Sorge vor einer möglichen Gewaltwelle im Wahljahr 2017. "Wir sehen diese emotionale Stimmung, wir sehen die Hasspostings aus dem rechten Bereich, wir sehen die Reaktionen aus dem linken Spektrum", sagte BKA-Chef Holger Münch der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Mittwochausgabe). Das alles schaukele sich gegenseitig hoch. Bereits im vergangenen Jahr sei ein starker Anstieg der Straftaten im Bereich der mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht