| | | Geschrieben am 15-09-2016 Lausitzer Rundschau: Zu Deutschlands Fortschritten bei der Bildung
 | 
 
 Cottbus (ots) - Zweifellos geht es im deutschen Bildungssystem
 weiter voran. Die meisten jungen Menschen schaffen den Übergang von
 der Ausbildung in den Beruf mühelos, anders als in anderen Nationen.
 Immer mehr Menschen legen sogar höhere Bildungsabschlüsse ab. Das
 steigert die Chancen deutlich, erfolgreich am Erwerbsleben
 teilzunehmen. Und angesichts des wirtschaftlichen Wachstums und der
 sinkenden Arbeitslosigkeit zeigt sich, wie gut die berufliche Bildung
 hierzulande insgesamt aufgestellt ist. Für eine Exportnation ist das
 wichtig.  Stück für Stück scheint die Bildungsrepublik Deutschland
 Realität zu werden. Selbst der zuweilen wie ein Bremsklotz wirkende
 Föderalismus kann die Entwicklung nicht aufhalten. Der Staat hat
 zudem seine Bildungsausgaben in den vergangenen Jahren stetig erhöht,
 trotz des demografischen Wandels und des damit verbundenen Rückgangs
 der Schülerzahlen. Endlich hat er einmal auf den Rat vieler Experten
 gehört. Dass der Bildungserfolg nun mal genauso davon abhängt, unter
 welchen Bedingungen gelehrt, gelernt und gefördert wird, war zu lange
 politisch einfach ignoriert worden.  Jenseits der verzeichneten
 Erfolge bleibt trotzdem noch einiges zu tun. Hierzulande gelingt es
 seit Jahren nicht, den Anteil der Menschen ohne Berufsausbildung oder
 Abschluss zu verringern. Das ist ein Armutszeugnis. In Sachen Geld
 gilt: Nach wie vor wird zu wenig in die frühkindliche Bildung
 investiert. In Kindertagesstätten also, in denen der Grundstein für
 den späteren Bildungserfolg gelegt wird. Hier muss die Politik zügig
 handeln. Hauptmanko des Systems bleibt freilich immer noch seine
 soziale Undurchlässigkeit - wer seitens des Elternhauses gute
 Startvoraussetzungen mitbringt, ist im Vorteil, alle anderen sind im
 Nachteil. Seit Jahren wird das beklagt. Ausbügeln lässt sich das,
 indem man die individuelle Förderung der Kinder in den
 Bildungseinrichtungen stärkt und weiter ausbaut.  Die Bewertung der
 Qualität von Bildung in Deutschland hängt natürlich auch noch von
 einem ganz anderen Faktor ab, der über die statistische Erhebung von
 Abschlüssen oder Investitionsquoten hinausgeht: Davon nämlich, wie
 Lehrer, Kinder und Eltern ganz persönlich Bildung erleben. Das fängt
 beim Zustand der Schultoiletten an, geht über die angebotene Dauer
 der täglichen Betreuung bis hin zu dem, was auf dem Lehrplan steht -
 mit und ohne Turbo-Abi. Und weil das so ist, gilt: Bildung bleibt
 eine Dauerbaustelle, auf der in vielen Bereichen immer wieder neu
 gearbeitet werden muss.
 
 
 
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 Lausitzer Rundschau
 
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