(Registrieren)

Rheinische Post: CSU will Bund-Länder-Finanzen im Koalitionsausschuss behandeln

Geschrieben am 08-09-2016

Düsseldorf (ots) - Im Streit zwischen Bund und Ländern über deren
künftige Finanzbeziehungen macht Bayerns Ministerpräsident Horst
Seehofer (CSU) Druck auf Kanzlerin Angela Merkel (CDU). Sie solle
sich um einen Kompromiss zwischen den Ländern und Finanzminister
Wolfgang Schäuble (CDU) kümmern, hieß es aus CSU-Kreisen, wie die in
Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe)
berichtet. Seehofer will das Thema am kommenden Sonntag aufrufen. An
diesem Tag ist im Kanzleramt zunächst ein Treffen zwischen Merkel und
Seehofer und anschließend noch ein kleiner Koalitionsausschuss der
Parteichefs der Union mit SPD-Chef Sigmar Gabriel geplant. Neben den
Bund-Länder-Finanzen will die CSU das Thema Erbschaftssteuer und die
Rückführung von Flüchtlingen aus den nordafrikanischen
Maghreb-Staaten auf die Tagesordnung bringen.

KONTEXT

Bei der Reform der Bund-Länder-Finanzen hatten sich Finanzminister
Schäuble und die Länder vor der Sommerpause tief zerstritten. Die
Länder hatten sich auf ein neues System des Finanzausgleichs
geeinigt. Demnach sollte der Ausgleich nicht mehr unter den Ländern,
sondern gleich über die Zuweisungen des Bundes erfolgen. Die Lösung
lehnte Finanzminister Schäuble als zu intransparent und zu teuer ab.
Während Schäubles Modell den Bund jährlich 8,5 Milliarden Euro
kostete, schlüge das Länder-Modell mit 9,7 Milliarden Euro zu Buche.
Die Bayern sehen Merkel in der Verantwortung, Schäuble vom
Länder-Modell zu überzeugen oder eine Alternative zu finden, die den
Bayern eine entsprechende Entlastung bringen würde. Aus CSU-Kreise
hieß es, dass man im Herbst eine Lösung finden wolle. Sollte dies
nicht gelingen, werde es keinen neuen Koalitionsvertrag mit der CSU
geben, in der die Entlastung nicht festgelegt sei.

www.rp-online.de



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

598451

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Auf der populistischen Welle Zu Gabriels Attacken auf Bundeskanzlerin Merkel Cottbus (ots) - Die Kanzlerin zeigt Schwächen. Und die SPD kann der Verführung nicht widerstehen, diese sofort auszunutzen. Lange genug hat man sich nibelungentreu verhalten in der Koalition - anders als die CSU - und ist dafür nie belohnt worden. Der Frust darüber sitzt tief. Sigmar Gabriels Attacken nach den Wahlerfolgen der AfD sind also verständlich. Und dennoch sind sie grob falsch. Zum Ersten, weil sie nicht glaubhaft sind. Noch vor einem Jahr saß der SPD-Chef mit einem "refugees welcome"-Button auf der Regierungsbank. Das ist mehr...

  • Badische Zeitung: Merkel im Bundestag / Die Kanzlerin kämpft Kommentar von Thomas Fricker Freiburg (ots) - Angela Merkel hat ihr berühmtes "Wir schaffen das" im Bundestag nicht wiederholt. Aber hätte sie das tun sollen? Die Kanzlerin ist nicht unter die Papageien gegangen..... Tatsächlich hat Merkel bei ihrem ersten Auftritt im Parlament nach dem Desaster der CDU in Mecklenburg-Vorpommern vor allem versucht, den Sturm an Kritik, der ihr persönlich seitdem vor allem aus Reihen der CSU entgegenschlägt, wenigstens wieder in normalen Gegenwind zu verwandeln. Das war dringend, weil die Gefahr einer Dynamik bestand, an mehr...

  • Weser-Kurier: Kommentar von Joerg Helge Wagner über die Generaldebatte im Bundestag Bremen (ots) - Ja, die F-Wörter gehören zusammen: Finanzen und Flüchtlinge. Die Situation sei um ein Vielfaches besser als vor einem Jahr, hält die bedrängte Kanzlerin ihren Kritikern entgegen. Eine schlichte Tatsache müsste auch jene, die sonst jeder Statistik misstrauen, überzeugen: Finanzminister Schäuble kann für 2017 einen ausgeglichenen Haushalt vorlegen - obwohl Deutschland 2015 fast eine Million Flüchtlinge aufgenommen hat. Bloß weil die Konjunktur brummt, werden die Kritiker nun mäkeln. Genau: Sie brummt, trotz der Flüchtlingsströme, mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: zu Merkel / Generaldebatte Kommentar von Rudi Wais Karlsruhe (ots) - 19 Milliarden Euro hat Schäuble alleine im kommenden Jahr für die Bewältigung der Flüchtlingskrise veranschlagt. Eine starke Volkswirtschaft wie die deutsche kann das verkraften, keine Frage. Was aber, wenn die Mehrheit der Flüchtlinge auf Jahre oder Jahrzehnte auf staatliche Fürsorge angewiesen sein wird? Im Streit um Merkels Flüchtlingspolitik geht es keineswegs nur um kulturelle und religiöse Differenzen, es geht auch um handfeste materielle Fragen. Deutschland werde Deutschland bleiben, mit allem was uns lieb mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Bosch Stuttgart (ots) - Rechtlich gesehen darf ein Zulieferer weder in Deutschland noch in den USA die Augen davor verschließen, was mit seinen Teilen geschieht. Die Frage ist daher, ob man bei Bosch etwas wusste - und wenn ja, wer. Je höher Mitwisser angesiedelt waren, desto größer der Erklärungsbedarf. Doch auch wenn sich herausstellen sollte, dass es keine Mitwisser in der Top-Etage gab, wird sich die Frage stellen, warum ein Unternehmen, dem Fairness wie kaum einem anderen in den Genen liegt, auf Abwege geraten konnte. Dass Bosch am mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht