(Registrieren)

Weser-Kurier: Sabine Doll über den Erhalt von Schlichtwohnungen

Geschrieben am 03-08-2016

Bremen (ots) - Symptom

Dass Menschen um Wohnungen kämpfen, in denen bis heute noch mit
Öfen geheizt wird, es in manchen kein Warmwasser gibt und die
trotzdem zu ihrem Zuhause geworden sind, hat Gründe: Vor allem jenen,
dass Bremen es über viele Jahrzehnte versäumt hat, bezahlbaren
Wohnraum zu erhalten und zu schaffen. Die Debatte um Erhalt oder
Abriss der drei Schlichtwohnungssiedlungen in Bremen ist deshalb
Symptom und Folge einer verfehlten Wohnungsbaupolitik. Gab es in den
1980er-Jahren noch gut 90 000 Sozialwohnungen in Bremen, sind
es jetzt nur noch gut 7000.

Zugegeben: Die Senat hat inzwischen ein drittes
Wohnungsbauprogramm aufgelegt, ein viertes ist in Arbeit. Aber viel
zu spät: Die Stadt kommt nicht hinterher, den Bedarf an bezahlbaren
Wohnungen zu decken. Vor allem für jene, die es auf dem regulären
Wohnungsmarkt besonders schwer haben. Umso verständlicher ist es,
dass sich die Bewohner der Schlichtwohnungen mit aller Kraft dagegen
wehren, dass ihnen ihr Zuhause - ihr bezahlbares Zuhause -
weggenommen wird. Die Debatte sollte sich deshalb jetzt darum drehen,
wie diese Wohnungen erhalten und die leer stehenden so gut wie
möglich saniert werden können.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Zentraldesk
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

596265

weitere Artikel:
  • Weser-Kurier: Norbert Holst über den Bundesverkehrswegeplan Bremen (ots) - Straßenlastig Zugegeben: Die Vorgänger haben Alexander Dobrindt enorm viele Baustellen hinterlassen. Die geht der Verkehrsminister an, und nun hat er dem Kabinett einen ambitionierten Bundesverkehrswegeplan 2030 vorgelegt. Tatsächlich scheint für etliche Projekte - etwa für den Ringschluss der A 281 in Bremen - endlich Land in Sicht. Verkehrspolitik ist in Deutschland jedenfalls kein Standortvorteil. Beispiel A 20: Schon seit 45 Jahren wird an der Querung des Elbe-Weser-Dreiecks herumgeplant. mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Petra Hinz Bielefeld (ots) - Für die Glaubwürdigkeit der Politik ist Petra Hinz' Lüge ohnehin ein schwerer Schlag. Nun steht sie außerdem nicht zu ihrem Wort, ihr Mandat niederlegen zu wollen. Oder? Wann genau sie ihr Mandat niederlegen will, darüber hat sich Hinz bisher nie geäußert. Ihre Parteikollegen können sie dazu auch nicht zwingen. Moralisch mag es verwerflich sein, nach so einem Geständnis weiterhin Diäten zu kassieren und in der Versenkung abzutauchen. Aber Petra Hinz steht vor den Trümmern ihrer politischen und persönlichen Existenz. mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Olympia Bielefeld (ots) - Alle zwei Jahre dieselbe negative Hysterie vor Beginn der Spiele. Die Olympische Idee wird von den Funktionärs-Grufties verraten, die Gesundheit der Sportler ist immer irgendwie gefährdet, Menschen werden ausgebeutet, der Klassiker, das Olympische Dorf wird nicht fertig, wird stets gegeben, dazu ist natürlich auch was mit Doping. Und überhaupt: Alle korrupt. Nun ist es im Sport wie im richtigen Leben, so einfach ist es dann doch nicht. Beim Zika-Virus zum Beispiel hat sich herausgestellt, dass derzeit die Gefahr mehr...

  • Rheinische Post: Kommentare / Aufrüsten gegen Terror = Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Die Zahl der islamistischen Straftaten in NRW stieg 2015 um zwölf Prozent. Die salafistische Szene in NRW wuchs seit 2010 um 2200 Anhänger. Im April gelang den Islamisten erstmals auch in NRW ein Attentat: der Anschlag auf den Essener Sikh-Tempel. Der Terror hat sich seinen Weg über Paris und Brüssel vor unsere Haustür gebahnt. Nicht wenige Experten sprechen inzwischen von einer Art Krieg gegen die westliche Welt. Militärisch geschult und bewaffnet, stellen die hoffnungslos verrohten Terroristen der jüngsten Generation mehr...

  • Rheinische Post: Kommentare / NRW kommt gut weg = Von Detlev Hüwel Düsseldorf (ots) - Das Investitionsprogramm mit dem sperrigen Titel "Bundesverkehrswegeplan" ist so etwas wie die Magna Charta des Straßen-, Schienen- und Wasserverkehrs. Der Bund will bis 2030 dafür so viel Geld ausgeben wie noch nie. Die besonders gute Nachricht für NRW: Das Land soll davon einen sehr ordentlichen Batzen abbekommen. Kein Wunder, dass Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) den Plan als größtes Investitionsprogramm bejubelt. Auch Union und Wirtschaft sind voll des Lobes. Es gibt aber auch Kritik. Tatsächlich hätte mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht