(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Pro-Erdogan-Demo

Geschrieben am 29-07-2016

Bielefeld (ots) - Sonntag bekommt Recep Tayyip Erdogan eine
dringend notwendige Nachhilfestunde in Demokratie: Ohne Angst vor
Repressalien haben zu müssen dürfen in Deutschland Zigtausende
(Deutsch-) Türken demonstrieren - obwohl es der Mehrheit der
Deutschen überhaupt nicht passt, dass sie sich für einen Despoten
starkmachen. Für einen Mann, der 18 000 seiner Landsleute eingesperrt
hat und sie nun auch noch enteignet. Bis hin zu Politikern haben
manche in den vergangenen Tagen ein Verbot der Demonstration
gefordert. Doch so schwer das zu akzeptieren sein mag: Wenn wir hier
Demonstrationen unterbinden (was rechtlich kaum möglich ist),
stellen wir uns mit Erdogan auf eine Stufe. Eine Demokratie muss so
eine Demo ertragen können. Sie muss aber auch klarmachen, wo sie
steht. Dass Bundeskanzlerin Angela Merkel auf Erdogans jüngste
Dreistigkeit, von Deutschland die Auslieferung von Gülen-Anhängern zu
fordern, nur mit ein paar moderaten Worten reagiert hat, ist nicht in
Ordnung. Flüchtlingsdeal hin oder her: Erdogan muss man auch mal auf
die Finger klopfen.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

595989

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu dem Wahlkampf in den USA Bielefeld (ots) - Zwei Parteitage in zwei Wochen liefern eine klare Erkenntnis. Demokraten und Republikaner haben einen Rollentausch vorgenommen. Darauf spielt Hillary Clinton in ihrer Kandidatenrede direkt an, wenn sie den Optimismus eines Ronald Reagan mit den apokalyptischen Visionen des Donald Trump vergleicht. Wohl wahr, dass sich die Partei, die über lange Zeit beanspruchte, für den »neuen Morgen in Amerika« zu stehen, zu einem gespenstischen Verein verwandelte, der in düsteren Mitternachtsängsten schwelgt. Kritik an den Verhältnissen mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu der Papst in Polen Bielefeld (ots) - Jorge Mario Bergoglio ist nicht der erste Papst, der Auschwitz besucht hat. Sein Vorgänger Papst Benedikt XVI. war 2006 da, Johannes Paul II. als Papst 1979. Sie sprachen und beteten, Franziskus schwieg und betete. Dennoch, oder vielleicht gerade deshalb, setzte der Argentinier ein weiteres starkes Zeichen. Gesprochen hatte der Pontifex in den Tagen zuvor. Freundlich, aber deutlich. Unmissverständlich redete er seinen polnischen Zuhörern ins Gewissen. In diesem katholischen Land haben Abschottungswünsche Hochkonjunktur mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Hillary Clinton kandidiert fürs Weiße Haus Alternativlos Dirk Hautkapp, Washington Bielefeld (ots) - Nach der Poesie des Barack Obama nun also die Prosa von Hillary Clinton. Nach den mitreißenden Himmelsstürmereien des ersten Afro-Amerikaners im Weißen Haus nun die abgehangenen Rezepte der erfahrensten weißen Hausfrau in Amerikas Politik-Küche. Hillary Clintons Antrittsrede für die Präsidentschaftskandidatur in Philadelphia stellt Amerika vor eine Abwägung: Ich - oder wir? Clinton steht für das Gemeinsame. Ihr Konkurrent Donald Trump verspricht neo-feudale Alleingänge. Dabei hasst Amerika doch Könige. Clintons mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Deutsch-Türken vor der Kundgebung in Köln Weder Erdogan noch Gülen Florian Pfitzner, Düsseldorf Bielefeld (ots) - Einige Deutsch-Türken flüchten sich in diesen Tagen in Galgenhumor. Kurz nachdem der Fußballer Bastian Schweinsteiger seinen Austritt aus der Nationalmannschaft erklärt hat, meldete sich ein Freund, Eltern aus Anatolien. Schweinsteiger sei nun endgültig reif für einen Wechsel in die Türkei, sagte er zu mir. Gerne zu Fenerbahçe Istanbul - schöne Stadt, kaum Steuern. Außerdem könne Schweinsteiger bei der Gelegenheit gleich erklären, was es heißt, zu einem guten Zeitpunkt zurückzutreten. Natürlich spielte da jemand mehr...

  • Westfalenpost: Kommentar zu den Nachtzügen Hagen (ots) - Das ist eine gute Nachricht: Die ÖBB übernehmen den Nachtzugverkehr in Deutschland. Sogar eine doppelt gute Nachricht. Denn zum einen bedeutet diese Ankündigung, dass überhaupt noch Nachtzüge mit Schlaf- und Liegewagen durch Deutschland fahren. Zum anderen betreibt mit den ÖBB eine Eisenbahngesellschaft den Nachtverkehr, die erstens daran Interesse hat, die zweitens Nachtverkehr kann, und die drittens damit sogar Geld verdient. Das war bei der Deutschen Bahn in allen drei Punkten leider nicht gegeben. Jahrzehntelang mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht