NOZ: Pro Asyl warnt nach Gewalttaten vor politischen Schnellschüssen
Geschrieben am 26-07-2016 |   
 
 Osnabrück (ots) - Welle von Gewalt: Pro Asyl warnt vor politischen 
Schnellschüssen 
 
   Menschenrechtler mahnen zu Geduld - Kritk an Ministerpräsident  
Seehofer 
 
   Osnabrück. Die Menschenrechtsorganisation Pro Asyl hat in der  
Debatte um Konsequenzen aus den öffentlichen Gewalttaten in Ansbach,  
Würzburg und anderswo vor politischen Schnellschüssen gewarnt. Der  
stellvertretende Geschäftsführer Bernd Mesovic kritisierte in der  
"Neuen Osnabrücker Zeitung" (Dienstag) namentlich den bayerischen  
Ministerpräsidenten Horst Seehofer (CSU). "Zuwanderer stärker  
kontrollieren und überwachen - so formuliert ist das auf jeden Fall  
der Generalverdacht, den Seehofer natürlich einleitend dementiert. Da 
packt er dann trotzdem seinen Vorschlag einer Obergrenze drauf, als  
verhelfe dies zu mehr Sicherheit." 
 
   Mesovic mahnte stattdessen zu Geduld. Er betonte, die polizeiliche 
Ermittlungsarbeit der nächsten Wochen werde hoffentlich konkrete  
Ansatzpunkte dafür liefern, was versäumt worden sei und was hätte  
getan werden können. "Die gefährliche Mischung aus erweitertem  
Suizid, Amokläufen mit terroristischer Sinngebung, Terror mit  
nachträglicher Urheberschaftsreklamation von Seiten des IS und  
islamistischem Terror im engeren Sinne muss dringend genau analysiert 
werden. Politische Schnellschüsse sind da wenig hilfreich." 
 
   Mesovic betonte, Seehofer sei einer der wenigen Politiker aus dem  
etablierten Spektrum, die aus den mörderischen Attacken kurzfristig  
Kapital zu schlagen versuchten. Bundesinnenminister Thomas de  
Maiziére (CDU) stehe dagegen für die Position, "dass schnelle  
Schuldzuweisungen aller Art keine angemessene Reaktion sind". 
 
   Der Pro-Asyl-Sprecher lobte zudem pragmatische und nachdenkliche  
Stimmen aus der Polizei und einigen Sicherheitsbehörden. Dort wisse  
man, "dass verstärkte Polizeipräsenz und bessere Ausstattung, so  
nötig sie sein mögen, einen Teil solcher Taten, wie sie jüngst  
geschehen sind, nicht verhindern können." Zudem wisse man, "dass die  
Politik häufig eher auf das subjektive Sicherheitsgefühl ziele, wenn  
sie Präsenz zu zeigen befehle, und weniger auf Prävention. 
 
 
 
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Neue Osnabrücker Zeitung 
Redaktion 
  
Telefon: +49(0)541/310 207
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