(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema "Besserer Schutz vor Stalkern"

Geschrieben am 10-07-2016

Bielefeld (ots) - Laut einer Studie des Mannheimer
Zentralinstituts für seelische Gesundheit werden etwa zwölf Prozent
aller Deutschen mindestens einmal im Leben gestalkt. Nur ein bis zwei
Prozent aller angezeigten Fälle enden mit einer aus Sicht des Opfers
angemessenen Verurteilung. Das beharrliche Nachstellen wird viel zu
oft als Belästigung abgetan, Täter oder Täterin lediglich mit einer
Geldstrafe oder einem Näherungsverbot belegt. Vermutlich melden viele
Opfer ihre Erlebnisse deshalb erst gar nicht. 2008, ein Jahr nach
Aufnahme des Tatbestands »Nachstellung« ins Strafgesetzbuch, kamen
laut Polizeistatistik noch 29 273 Fälle zur Anzeige, 2015 waren
es nur 19 704. Die Dunkelziffer liegt nach Überzeugung von
Beratungsstellen weit höher. Deshalb und angesichts der großen
psychischen Belastung der Opfer ist eine Gesetzesänderung längst
überfällig. Es kann nicht sein, dass man erst Job oder Wohnort
wechseln muss, um zu beweisen, dass ein Stalker das eigene Leben
gravierend beeinträchtigt. Künftig soll es ausreichen, wenn sich das
Opfer gestalkt fühlt. Das könnte Betroffenen Mut machen.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

594711

weitere Artikel:
  • Westfalenpost: Knut Pries zum Nato-Gipfel in Warschau: Ohne Balance in den Kalten Krieg? Hagen (ots) - Der Nato-Gipfel hat einen weiteren Schritt zu ausgebauter Wehrhaftigkeit an der Ostflanke des Bündnisses getan. Auch diesmal steht neben all den Beschlüssen über "robuste Kampfgruppen", "verstärkte Vorne-Präsenz" und "maßgeschneiderte Antworten" die Beteuerung, dass man an Konfliktabbau durch Diplomatie interessiert sei. Fragt sich nur, ob die beiden Elemente vernünftig ausbalanciert sind. Zweifelsfrei der Fall ist das nur, soweit es sich um das gesprochene und geschriebene Wort handelt. Jenseits der offiziellen Formeln mehr...

  • Westfalenpost: Martin Korte zur Gewalt in den USA: Zurück in die Barbarei Hagen (ots) - Er wollte nicht mehr verhandeln, deshalb schickte die Polizei einen Killer-Roboter los und sprengte den Attentäter von Dallas kurzerhand in die Luft. Auge um Auge, Zahn um Zahn - in den USA (und nicht nur dort) erodiert das, was wir uns unter einem Rechtsstaat vorstellen. Das Leben eines Menschen verliert seinen Wert, und das nicht nur in den Köpfen von Kriminellen, sondern auch auf Seiten der Staatsgewalt. Friedensnobelpreisträger (!) Barack Obama etwa hat zig tödliche Drohnenangriffe gegen mutmaßliche Terroristen mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: zu EU-Reform: Stuttgart (ots) - Und so sinnen sie in der Bundesregierung, schon jetzt mehr den fernen Bundestagswahlkampf als die nahende Rettung der EU vor Augen. Nicht auszuschließen, dass sich die diffuse politische Unzufriedenheit auch in Deutschland an der Frage, wie man es in Berlin mit Brüssel hält, hochzieht. Dass beide Regierungsparteien dabei nicht werden punkten können, ist wahrscheinlich. Der Worte sind genug geflossen. Europas Bürger wollen endlich Taten sehen. Pressekontakt: Stuttgarter Nachrichten Chef vom Dienst Joachim mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Es gibt mehr als Fußball = Von Gianni Costa Düsseldorf (ots) - Nach der Fußball-EM ist vor dem Bundesligastart. In 46 Tagen beginnt die neue Saison. Für die Zeit dazwischen muss natürlich niemandem bange sein, denn mittlerweile werden selbst Testspiele gegen Sechstligisten live im frei empfangbaren Fernsehen übertragen. Es gibt ein allgemeines Wehklagen über diese Entwicklung. Vor allem Fans aller anderen Sportarten regen sich auf. Dazu muss man sich allerdings die Quoten dieser Fußball-Europameisterschaft ansehen. Trotz der oft verbreiteten Feststellung, der Spielplan des mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Autonomes Fahren = Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Der tödliche Unfall eines Tesla-Piloten, der ein selbstfahrendes Auto testen sollte, ist ein tragischer Moment in der Geschichte des Automobilbaus. Aber er rechtfertigt nicht die hysterische Debatte um die Zukunft des autonomen Fahrens, in der jetzt sogar erste Stimmen ein Verbot von Auto-Piloten im Straßenverkehr fordern. Der tödliche Unfall ereignete sich bei einer Testfahrt. Er dokumentiert zwar den immer noch unzureichenden Entwicklungsstand dieser Technik. Aber er sagt nichts über ihre zukünftige Sicherheit mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht