Lausitzer Rundschau: Fröhliche Ignoranz
Entscheidung zur Erbschaftsteuer wieder verschoben
Geschrieben am 08-07-2016 |   
 
 Cottbus (ots) - In der Sache sind die Einwände der eher links  
regierten Bundesländer absolut berechtigt: Auch nach der  
Gesetzesreform werden Firmenerben steuerlich mit Samthandschuhen  
angefasst. Es bleiben ihnen Privilegien und Schlupfmöglichkeiten, die 
wenig mit der lobenswerten Absicht zu tun haben, die Fortführung der  
Betriebe zu sichern, aber viel mit schlichter Reichenförderung. Der  
Alarmismus der Unternehmensverbände wirkt wie das Lamentieren von  
Stürmern nach einer Schwalbe. Aber, und das ist die bei diesem Stand  
des Verfahrens einzig zählende Frage, was kann ein zeitraubendes  
Vermittlungsverfahren zwischen Bundesrat und Bundestag jetzt noch  
bringen? Nichts, denn der Kompromiss-Spielraum ist zwischen Union und 
SPD, vor allem zwischen CSU und dem Rest der Großen Koalition, nach  
einem Jahr Beratung so ausgelutscht wie ein Eisbecher, den drei  
Kinder bearbeitet haben. Zuletzt auf höchster Ebene der  
Parteivorsitzenden persönlich. Was sollen einfache  
Länderfinanzminister in einem Vermittlungsausschuss erreichen können, 
was die Chefs nicht konnten? Erreicht wird durch die neuerliche  
Verzögerung allerdings etwas anderes: Das Gericht hatte der Politik  
für die Neuregelung nur bis Ende Juni Zeit gegeben. Diese Frist wird  
mit immer neuen Argumenten von immer neuen Akteuren fröhlich  
ignoriert. Erst vom Bundestag, jetzt von den Ländern. So schafft man  
ohne Not eine Phase der Rechtsunsicherheit für die Betroffenen,  
obwohl es doch Aufgabe des Gesetzgebers - dazu gehört auch der  
Bundesrat - ist, Rechtssicherheit herzustellen. Und schlimmer noch:  
Die Botschaft lautet "Was schert uns Karlsruhe". Es ist, siehe die  
verzögerte Reform des Wahlrechts, leider nicht das erste Mal. 
 
 
 
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