NOZ: Reform des Sexualstrafrechts - Weißer Ring sieht "Warnung an Männer"
Geschrieben am 07-07-2016 |   
 
 Osnabrück (ots) - Reform des Sexualstrafrechts: Weißer Ring setzt  
auf abschreckende Wirkung 
 
   Vorsitzende Müller-Piepenkötter: "Warnung an Männer" 
 
   Osnabrück. Die Opferschutzorganisation Weißer Ring erwartet von  
einer Reform des Sexualstrafrechts eine abschreckende Wirkung auf  
potenzielle Täter. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker  
Zeitung" (Donnerstag) sagte die Bundesvorsitzende des Weißen Rings,  
Roswitha Müller-Piepenkötter: "Die Reform ist ein Signal und eine  
Warnung an Männer: So geht es nicht." Bislang seien zu viele Fälle  
strafrechtlich kaum erfasst worden, etwa sexuelle Übergriffe in der  
Öffentlichkeit, auf Volksfesten oder in Menschenansammlungen. "Jetzt  
ist klar, dass Busengrapschen natürlich eine sexuelle Belästigung und 
ein Straftatbestand ist - und nicht nur eine Beleidigung", betonte  
die Verbandsvorsitzende. "Da wird sich manch einer überlegen, was er  
tut." 
 
   Müller-Piepenkötter rechnet damit, dass es künftig weniger  
sexuelle Attacken aus der Gruppe heraus wie in der Kölner  
Silvesternacht geben wird. Dafür sei aber auch mehr Polizeieinsatz  
bei öffentlichen Festen nötig. Die ehemalige CDU-Justizministerin in  
Nordrhein-Westfalen sagte: "Es muss genügend Polizei da sein, damit  
Täter entdeckt und verfolgt werden können. Es ist gut, dass künftig  
ein Täter aus einer Gruppe heraus bestraft werden kann, auch wenn im  
Einzelfall nicht festzustellen ist, wo der jetzt hingegriffen hat."  
Zudem zeige sich, dass etwa in Köln weniger passiere, seitdem an den  
Wochenenden am Hauptbahnhof immer eine Hundertschaft Polizisten im  
Einsatz sei. 
 
   Der Bundestag stimmt an diesem Donnerstag über die Reform ab, die  
den Opfern von Sexualstraften mehr Rechte geben soll. Sie sieht unter 
anderem neue Tatbestände zum aufdringlichen Grapschen und zu  
sexuellen Attacken aus einer Gruppe heraus vor. 
 
 
 
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Neue Osnabrücker Zeitung 
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