Mitteldeutsche Zeitung: Arbeitsmarkt
Zahl der Menschen mit Zweitjob ist stark gestiegen
Geschrieben am 05-07-2016 |   
 
 Halle (ots) - Am Tag in einem Büro arbeiten und abends noch in der 
Kneipe kellnern: Die Zahl der Beschäftigten mit einem Minijob neben  
ihrem Hauptberuf hat in Sachsen-Anhalt in den vergangenen Jahren  
deutlich zugenommen. Das berichtet die in Halle erscheinende  
Mitteldeutsche Zeitung (Dienstag-Ausgabe). Nach Angaben der  
Landesarbeitsagentur hatten im Jahr 2015 rund 24 600 Arbeitnehmer  
einen Zweitjob. Vor zehn Jahren waren es erst 14 300. Das entspricht  
einem Plus von 72 Prozent. 
 
   Der wirtschaftspolitische Sprecher der Linken im Landtag, Andreas  
Höppner, sieht den Anstieg als Alarmsignal. "In Sachsen-Anhalt  
arbeiten 285 000 Arbeitnehmer im Mindestlohn-Bereich. Nicht wenige  
kommen ohne einen Zusatzjob nicht über die Runden", sagt Höppner.  
Ökonomen sehen allerdings sehr verschiedene Gründe, warum immer mehr  
Menschen einen Zweitjob aufnehmen. "Es ist nicht nur ein  
Armutsphänomen", sagt der Arbeitsmarktexperte Enzo Weber vom Institut 
für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB) in Nürnberg. Die  
Nebenjobber sind ein Querschnitt der Bevölkerung. Häufig würden gut  
ausgebildete Facharbeiter eine zweite Tätigkeit ausüben, um  mit  
ihren Fähigkeiten noch etwas mehr zu verdienen. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Mitteldeutsche Zeitung 
Hartmut Augustin 
Telefon: 0345 565 4200
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  594302
  
weitere Artikel: 
- Mitteldeutsche Zeitung: Landesregierung
Umweltministerin kritisiert Vorgänger für Versäumnisse im Umweltschutz Halle (ots) - Sachsen-Anhalts Umweltministerin Claudia Dalbert  
(Bündnis 90/Grüne) hat ihren Amtsvorgänger für Versäumnisse im  
Umweltschutz kritisiert. "Der Naturschutz wurde in den vergangenen  
Jahren nicht an erste Stelle gestellt", sagte Dalbert. Mit dem Fokus  
auf Landwirtschaft, den ihr Vorgänger Hermann Onko Aeikens (CDU)  
gefahren habe, seien Versäumnisse im Gewässerschutz entstanden, sagte 
Dalbert der in Halle erscheinenden Mitteldeutschen Zeitung  
(Dienstag-Ausgabe). "Nur fünf Prozent unserer Oberflächengewässer  
haben eine sehr mehr...
 
  
- Ex-ifo-Chef Hans-Werner Sinn plädiert für deutsche Änderungskündigung des Maastrichter Vertrages Bonn (ots) - Der frühere Chef des ifo-Instituts, Hans-Werner Sinn, 
hat angesichts des Brexit deutlich gemacht, dass es seiner Meinung  
nach im deutschen Interesse sei, den Maastrichter Vertrag zu  
verändern, weil ansonsten die mediterranen Länder Frankreich, Italien 
und Spanien zu viel Macht erhielten. "Wir müssen den Maastrichter  
Vertrag im Sinne einer Veränderung kündigen, damit die  
Entscheidungskriterien angepasst werden", erklärte der Star-Ökonom in 
der Sendung Unter den Linden im Fernsehsender phoenix (Montag, 04.  
Juli, 22:15 Uhr) mehr...
 
  
- Stuttgarter Nachrichten: Farage-Rücktritt Stuttgart (ots) - Farage und Johnson machen sich vom Acker,  
heucheln sich   davon,  obwohl  viele ihrer  Unterstützer besorgt  
durchaus  richtige Fragen zum Zustand  der EU gestellt haben. Jetzt  
weiß man: Farage und Johnson  war es nicht ernst damit, ihr Land in  
Europa neu zu positionieren. Mit ihnen  an der Spitze. Die beide   
Brexit-Großmäuler  haben Großbritannien geprellt und betrogen. Man  
könnte sich fast darüber freuen - wenn  nicht schon in  anderen   
EU-Staaten ähnliche Kaliber wie Farage auf ihren großen Auftritt  
warten würden. mehr...
 
  
- Weser-Kurier: Kommentar: Zur Lage der SPD schreibt Norbert Holst: Bremen (ots) - Die Attacke war kein Zufall: Beim Kongress am  
Sonnabend in Berlin schoss sich Sigmar Gabriel auf den von Angela  
Merkel verordneten Sparkurs für Europa ein. Der SPD-Chef setzte sich  
so ein Stück von der Regierungspolitik ab, geht auf den Kreuzzug für  
die Armen im Süden Europas. Auch innenpolitisch setzt die SPD wieder  
stärker auf das Thema soziale Gerechtigkeit: Immer lauter kommt etwa  
die Forderung nach einer Vermögenssteuer. Nach links, zur Mitte,  
wieder nach links - so rückte Gabriel seine Partei hin und her.  
Zuerst mehr...
 
  
- Lausitzer Rundschau: Trau, schau, wem?
Der Brexit und die Verantwortung Cottbus (ots) - Bei dem, was gerade in Großbritannien passiert,  
darf man sich auch als Nicht-Brite ärgern. Die größten Kritiker  
Europas, die das Königreich in den Brexit und die gesamte EU in eine  
tiefe Krise getrieben haben, kneifen nun vor der Verantwortung: Boris 
Johnson und Nigel Farage. Beide hatten vorher keinen tragbaren Plan  
für den Fall der Fälle, sie haben ihn auch danach nicht gehabt. Sieht 
man mal vom eigenen Abgang ab. Das zeigt sich jetzt. Johnson und  
Farage sind Politiker zum Abgewöhnen. Vorsicht, Populisten. Das ist mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |