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Mitteldeutsche Zeitung: Sachsen-Anhalt/Innenpolitik Deichbau lahmt in Sachsen-Anhalt: Erst ein Viertel der Flutschäden beseitigt

Geschrieben am 04-06-2016

Halle (ots) - Drei Jahre nach dem Jahrhunderthochwasser in
Sachsen-Anhalt ist erst ein Viertel der Schäden an den Schutzanlagen
beseitigt worden. Das berichtet die in Halle erscheinende
Mitteldeutsche Zeitung (Samstagausgabe). Zudem muss in den kommenden
vier Jahren noch ein Großteil der entsprechenden Bauten auf den
neuesten technischen Stand gebracht werden, um künftig Überflutungen
zu verhindern. "Wenn wir unser Ziel halten wollen, müssen wir uns
beeilen", sagte Burkhard Henning, Leiter des Landesbetriebs für
Hochwasserschutz und Wasserwirtschaft (LHW), der Zeitung. Doch viel
schneller kann seine Behörde nicht arbeiten. Bürokratische Hürden und
zunehmender Personalmangel halten die Projekte auf. Derzeit gibt es
etwa 380 fest angestellte Mitarbeiter. "Unsere Personalbemessung geht
aber von 460 aus", sagte Henning. Außerdem gehen in den kommenden
Jahren viele Mitarbeiter in Rente. Nach dem Hochwasser 2013 kamen
zwar einige Mitarbeiter dazu, deren Verträge sind aber bis 2020
befristet. Hennings Forderung: In einem ersten Schritt diese
Angestellten in den festen Stab aufzunehmen. Trotzdem fehlen jetzt
noch 45 Arbeitskräfte, die nötig sind, um beispielsweise Deiche
schneller bauen zu können, Pläne zu erstellen und zu bearbeiten. 700
Millionen Euro werden nach nach Angaben Hennings gebraucht, um
sämtliche Arbeiten zu erledigen. Bereits nach dem Elbehochwasser 2002
wurde damit begonnen. Zunächst kam man gut voran, etwa die Hälfte
aller Schutzbauten war erneuert worden. Als 2013 die Elbe, die Saale
und deren Nebenflüsse über die Ufer traten, hielten die neuen Deiche
stand. Aber die alten wurden umso stärker beschädigt. Seitdem hinkt
der LHW dem Zeitplan hinterher.



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200


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