(Registrieren)

Mittelbayerische Zeitung: Kommentar zum Terror: Die Gefahr ist real, von Christian Kucznierz

Geschrieben am 02-06-2016

Regensburg (ots) - Keine Frage: Dass es gelungen ist, eine
islamistische Terrorzelle in Deutschland auszuheben, wohl noch lange
vor einer konkreten Anschlagsplanung, ist ein Erfolg. Es scheint,
dass die deutschen Ermittler den Extremisten einen Schritt voraus
sind - zumindest noch. Eines darf nicht geschehen: dass wir uns in
Sicherheit wiegen. Die gibt es nicht. Sicher ist Deutschland nur in
der Theorie. Wir stehen im Fokus des islamistischen Terrors wie
andere europäische Staaten auch. Wer an die nur zufällig nicht
explodierten Sprengsätze in zwei Regionalbahnen 2006 denkt, weiß,
dass wir bislang einfach Glück hatten. Der Blick nach Belgien, das
lange Zeit in Sachen Terror ein blinder Fleck gewesen ist, sollte
daher nicht aus einer Position der Überheblichkeit erfolgen. Die
belgischen Behörden haben Probleme offensichtlich viel zu lange
ignoriert. Aber ob man einen Terroranschlag hätte verhindern können,
weiß man erst, wenn er bereits erfolgt ist. Der mahnende Zeigefinger
kommt immer zu spät. Die Bedrohung unserer Werte, unserer Sicherheit
ist real - wie real, das zeigt das Alptraumszenario, das die
Festgenommenen planten.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

592224

weitere Artikel:
  • Mittelbayerische Zeitung: Ein spätes Zeichen - Die Resolution zum Völkermord an Armeniern wird das Verhältnis zu Ankara belasten. Doch sie war nötig. Von Reinhard Zweigler Regensburg (ots) - Aus der Geschichte lernen? So ein Volk es tut, geht es ohne Schmerz nicht ab. Das sagte einst Willy Brandt. Der sozialdemokratische Bundeskanzler war ein Gegner des Naziregimes. Er war vor der Hitler-Diktatur geflohen, in der Millionen Menschen in den Tod getrieben, erschlagen, erschossen, vergast worden waren. Nur weil sie anderen Ethnien angehörten, weil sie anderen Glaubens, anderer sexueller Orientierung waren. Brandt war für diesen Völkermord nicht verantwortlich. Dennoch hat er für diese Verbrechen beispiellosen mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: zu Armenien-Resolution Kommentar von Rudi Wais Karlsruhe (ots) - Umso befremdlicher allerdings ist es auch, wenn sich in einer Debatte über ein dunkles Kapitel deutscher Geschichte ausgerechnet die Kanzlerin und der Außenminister entschuldigen lassen. Beide, das weiß man, hätten sich diese Resolution gern erspart, weil sie natürlich die Beziehungen zur Türkei belastet. Auf der anderen Seite zeigt Erdogans überzogene Reaktion auch, wem die Kanzlerin sich da in der Flüchtlingskrise anvertraut, wenn nicht gar ausgeliefert hat. Pressekontakt: Badische Neueste Nachrichten Klaus mehr...

  • Westfalenpost: Joachim Karpa zum vereitelten Terror-Anschlag Hagen (ots) - Sie kommt und geht. Jetzt ist sie wieder da. Die Angst. Nach den Terroranschlägen von Paris und Brüssel dümpelte sie im Hinterkopf vor sich hin. Vorbei. Vor unserer Haustür, in der Düsseldorfer Altstadt, wollten mutmaßliche Terroristen im Auftrag des Islamischen Staates Frauen und Männern, die ausgehen und sich vergnügen, ein blutiges Ende bereiten. Die Zusammenarbeit deutsch-französischer Sicherheitsbehörden hat dies vereitelt. Im Vorfeld der Europameisterschaft ein gutes Zeichen. Die Abwehr ist, um beim Fußball zu mehr...

  • Westfalenpost: Matthias Korfmann zum Projekt "Kein Kind zurücklassen" Hagen (ots) - Jedes fünfte Kind in NRW ist auf Sozialleistungen angewiesen. Da liegt es nahe, über Vorbeugung nachzudenken. Wenn die armen und benachteiligten Kinder von heute nicht aufgefangen werden, werden sie später arme und benachteiligte Erwachsene sein. Je länger man mit der Hilfe wartet, desto teurer wird die "Reparatur" solcher Lebenswege. So ist "Kein Kind zurücklassen" nicht nur menschlich gesehen gut, sondern auch politisch vernünftig. In den beteiligten Städten werden die Ausgaben fürs Soziale im Gegensatz zu früher mehr...

  • Schwäbische Zeitung: "Beim Namen genannt" - Kommentar zur Armenien-Resolution des Bundestages Ravensburg (ots) - Aus pragmatischer Sicht kann man fragen: Wozu diese Resolution? Sie macht keines der Mordopfer wieder lebendig. Sie vergiftet das sowieso angegiftete Verhältnis zur Türkei, sie ist also kontraproduktiv. Wer dieser Argumentation folgt, der erkennt auch eine gewisse Logik darin, dass sich die Kanzlerin, ihr Stellvertreter sowie der deutsche Außenminister quasi wegducken, indem sie die Abstimmung im Bundestag geschwänzt haben. Alle drei müssen schließlich weiter mit den Verantwortlichen in Ankara reden. Wahrheit statt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht