(Registrieren)

Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Kaufprämie für E-Autos beschlossen Ein Armutszeugnis Wolfgang Mulke

Geschrieben am 27-04-2016

Bielefeld (ots) - Die Bundesregierung hat der deutschen
Autoindustrie ein Armutszeugnis ausgestellt. Denn Daimler, VW oder
Opel mit all ihren Konzernmarken wollen den wichtigsten Zukunftstrend
nicht wahrhaben. Die Ära der Verbrennungsmotoren endet langsam aber
sicher. Doch statt einen Großteil der zuletzt satten Gewinne in die
Entwicklung marktfähiger und bezahlbarer neuer Antriebe zu stecken,
ruhen sich die Konzerne mit Ausnahme von BMW auf ihren Erfolgen aus.
Das war in der Vergangenheit mehrfach so. So wetterten die Konzerne
lange gegen die Einführung des Katalysators, der heute
selbstverständlich zur Grundausstattung gehört. Dabei lobt sich die
Branche selbst gerne als innovativ. Das ist sie nur dort, wo der
schnelle Euro lockt oder mit Schummeleien bei Abgas- und
Verbrauchswerten. Nun will die Bundesregierung den Herstellern mit
einer milliardenschweren Kaufprämie auch noch unter die Arme greifen,
damit ein paar mehr Elektrofahrzeuge auf die Straße kommen. Deren
Marktanteil ist verschwindend gering. Das ursprüngliche Ziel von
einer Million E-Mobilen wurde halbiert. Ob die neue Rechnung aufgeht,
ist höchst ungewiss. Im Gegensatz zur Abwrackprämie 2009, die zum
Kauf attraktiver neuer Fahrzeuge verleiten sollte, ist das Produkt
E-Mobil zu teuer, zu unbequem und zu unerprobt. Als Steuerzahler kann
man nur den Kopf schütteln. Denn den Autofirmen ist eine saubere
Umwelt genauso egal wie Wettbewerbsfähigkeit bei zukünftigen
technischen Generationen. Das sollte nicht belohnt werden.



Pressekontakt:
Neue Westfälische
News Desk
Telefon: 0521 555 271
nachrichten@neue-westfaelische.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

589854

weitere Artikel:
  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Vorentscheidung bei US-Vorwahlen In Siebenmeilenstiefeln Dirk Hautkapp, Washington Bielefeld (ots) - Trump gegen Clinton - die USA und der Rest der Welt sollten sich auf diese Paarung einstellen, wenn die Supermacht im November entscheidet, wer das Weiße Haus übernehmen soll. Allen mathematischen Was-wäre-wenns zum Trotz ist jetzt klar, dass sich bei den Republikanern aller Voraussicht nach der Bau-Milliardär als Kandidat durchsetzen wird. Trump hat das "Momentum" auf seiner Seite. Seine Bilanz bei den Vorwahlen in Maryland, Connecticut, Delaware, Rhode Island und Pennsylvania kommt einem Erdrutsch gleich. Trump, mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Elektro-Autos müssen selbst fahren lernen = Von Thomas Reisener Düsseldorf (ots) - Die 1,2 Milliarden Euro, die jetzt in Prämien für den Kauf von Elektro-Autos fließen sollen, sind schlecht investiert. Es spricht ja nichts dagegen, ökologisch wünschenswerte Technologien zu fördern. Aber bitte nur am Anfang, wenn diese Technologien noch neu sind und es deshalb noch keine Nachfrage geben kann. Danach müssen sie sich aus eigener Kraft bewähren. Sonst fördert der Staat anstelle von Fortschritt nur die Abhängigkeit von Subventionen. Elektroautos gibt es seit über 100 Jahren - seit 20 Jahren werden mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Mischung in Gefahr - Kommentar von Isabell Jürgens Berlin (ots) - Die Berliner Mischung steht für das Ideal von einem Kiez, in dem alle Einkommensgruppen mit Wohnraum versorgt werden können. Ende der 70er-Jahre und beschleunigt durch den Fall der Mauer in den 90er-Jahren entwickelten sich viele der nach dem Krieg errichteten Neubausiedlungen zu Problemvierteln, aus denen die einkommensstärkeren Bewohner wegzogen. Um einer Gettobildung vorzubeugen, mussten Milliardenbeträge in Sanierungsprogramme und Quartiersmanagement investiert werden. Den schlechten Erfahrungen zum Trotz setzt mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Reinhard Zweigler zum BND Regensburg (ots) - Gewaltige Aufgabe Es war keine Überraschung, dass Kanzleramtschef Peter Altmaier den heftig unter Beschuss stehenden bisherigen Chef des Auslandsgeheimdienstes in den Ruhestand versetzt. Überraschend ist dagegen, dass Gerhard Schindler erst jetzt gehen muss - und nicht schon vor einem Jahr auf dem Höhepunkt der NSA-Affäre. Auf den künftigen Chef der deutschen Schlapphüte, die sich zuletzt nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben, kommen gewaltige Aufgaben zu. Bruno Kahl muss den Geheimdienstapparat reformieren, mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Wechsel mit Risiko - Kommentar von Rudi Wais Karlsruhe (ots) - Hätte der noch von der FDP eingesetzte Schindler auf dem Höhepunkt des NSA-Skandals seinen Hut nehmen müssen - niemand hätte ernsthaft etwas dagegen haben können. Nun allerdings irritiert nicht nur der Zeitpunkt, zu dem er gefeuert wurde, auch das Vorgehen der Bundesregierung hat etwas ausgesprochen Subversives. Pressekontakt: Badische Neueste Nachrichten Klaus Gaßner Telefon: +49 (0721) 789-0 redaktion.leitung@bnn.de mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht