(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar / Elektro-Autos müssen selbst fahren lernen = Von Thomas Reisener

Geschrieben am 27-04-2016

Düsseldorf (ots) - Die 1,2 Milliarden Euro, die jetzt in Prämien
für den Kauf von Elektro-Autos fließen sollen, sind schlecht
investiert. Es spricht ja nichts dagegen, ökologisch wünschenswerte
Technologien zu fördern. Aber bitte nur am Anfang, wenn diese
Technologien noch neu sind und es deshalb noch keine Nachfrage geben
kann. Danach müssen sie sich aus eigener Kraft bewähren. Sonst
fördert der Staat anstelle von Fortschritt nur die Abhängigkeit von
Subventionen. Elektroautos gibt es seit über 100 Jahren - seit 20
Jahren werden sie in Großserie produziert. Trotzdem akzeptieren die
Käufer sie noch immer nicht. Das hat vor allem technische Gründe. Zum
Beispiel sind die Akkus noch immer zu schwach, zu schwer, zu
kurzlebig und zu unpraktisch. Was soll eine Prämie von 4000 Euro pro
Auto denn daran ändern? Elektro-Autos werden ohnehin nicht von
Sparfüchsen gekauft. Dafür sind sie unter dem Strich viel zu teuer.
Billiger ist bislang nur ihr "Sprit". Elektro-Auto-Fans sind
Idealisten. Meist betucht und gebildet. Sie wollen Zeichen setzen.
Aber nicht sparen. Die Prämie wird vor allem Mitnahme-Effekte
provozieren. Schade. Anderswo ließe sich mit den 1,2 Milliarden Euro
mehr für die Umwelt erreichen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

589856

weitere Artikel:
  • BERLINER MORGENPOST: Mischung in Gefahr - Kommentar von Isabell Jürgens Berlin (ots) - Die Berliner Mischung steht für das Ideal von einem Kiez, in dem alle Einkommensgruppen mit Wohnraum versorgt werden können. Ende der 70er-Jahre und beschleunigt durch den Fall der Mauer in den 90er-Jahren entwickelten sich viele der nach dem Krieg errichteten Neubausiedlungen zu Problemvierteln, aus denen die einkommensstärkeren Bewohner wegzogen. Um einer Gettobildung vorzubeugen, mussten Milliardenbeträge in Sanierungsprogramme und Quartiersmanagement investiert werden. Den schlechten Erfahrungen zum Trotz setzt mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Reinhard Zweigler zum BND Regensburg (ots) - Gewaltige Aufgabe Es war keine Überraschung, dass Kanzleramtschef Peter Altmaier den heftig unter Beschuss stehenden bisherigen Chef des Auslandsgeheimdienstes in den Ruhestand versetzt. Überraschend ist dagegen, dass Gerhard Schindler erst jetzt gehen muss - und nicht schon vor einem Jahr auf dem Höhepunkt der NSA-Affäre. Auf den künftigen Chef der deutschen Schlapphüte, die sich zuletzt nicht gerade mit Ruhm bekleckert haben, kommen gewaltige Aufgaben zu. Bruno Kahl muss den Geheimdienstapparat reformieren, mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Wechsel mit Risiko - Kommentar von Rudi Wais Karlsruhe (ots) - Hätte der noch von der FDP eingesetzte Schindler auf dem Höhepunkt des NSA-Skandals seinen Hut nehmen müssen - niemand hätte ernsthaft etwas dagegen haben können. Nun allerdings irritiert nicht nur der Zeitpunkt, zu dem er gefeuert wurde, auch das Vorgehen der Bundesregierung hat etwas ausgesprochen Subversives. Pressekontakt: Badische Neueste Nachrichten Klaus Gaßner Telefon: +49 (0721) 789-0 redaktion.leitung@bnn.de mehr...

  • Südwest Presse: KOMMENTAR · ATOMAUSSTIEG Ulm (ots) - Das Restrisiko Atomkraftkritiker sind enttäuscht, die Betreiber der Kernkraftwerke schimpfen. Ist der Vorschlag der Atom-Kommission zum Ausstieg aus dem Atomstrom akzeptabel? Das Gremium entlässt die Verursacher nur bei den Kosten für den Anlagenrückbau nicht aus der Pflicht. Es verlangt aber endlich Sicherheit, dass das nötige Geld dafür vorhanden ist. Der Staat soll hingegen das Restrisiko übernehmen, wenn Zwischen- und Endlagerung des Atommülls massiv teurer werden. Zwar verlangt man den Konzernen einen Aufschlag mehr...

  • Thüringische Landeszeitung: Staatstragendes Laienspiel / Kommentar von Axel Zacharias zur außenpolitischen Rede von US-Präsidentschaftskandidat Donald Trump Weimar (ots) - Donald Trump reüssierte bisher als Politrüpel, der auch vor Beleidigungen von Frauen und Ausländern nicht zurückschreckte. Seine Imageberater meinten, der wahrscheinliche US-Präsidentschaftskandidat der Republikaner brauche jetzt einen seriöseren Anstrich - und verordneten ihm eine staatstragende Rede zu Außenpolitik. Die aber war in ihrer politischen Aussage einigermaßen wirr. Außer dem Eindruck einer massiven Selbstüberschätzung lässt sich aus den Statements wenig herauslesen, außer, dass den Amerikanern bei einem mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht