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Thüringische Landeszeitung: Richtiger Weg - Einrichtungen müssen vorerst bleiben / Leitartikel von Fabian Klaus zu Thüringens Erstaufnahmeeinrichtungen für Flüchtlinge

Geschrieben am 13-04-2016

Weimar (ots) - Thüringen gehen die Flüchtlinge aus. Auf die Idee
könnte man kommen, wenn man in die Erstaufnahmeeinrichtungen des
Landes blickt. Denn die stehen leer - fast.

Der Freistaat nutzt die Zeit, wenn notwendig, für Sanierungen.
Beispielsweise in Eisenberg, wo das nach den massiven Überbelegungen
der Vergangenheit zwingend geboten scheint.

Haben wir in Thüringen nun alles überstanden, wenn doch keine
Flüchtlinge mehr kommen? Wer diese Frage mit "Ja" beantwortet, der
muss die Landesregierung auffordern, ihre Liegenschaften gänzlich vom
Netz zu nehmen und Nachnutzungen oder Verkäufe zu organisieren. Darf
das jetzt passieren? Nein. Die Frage beantwortet sich mit der
ungewissen Lage in Libyen, wo der IS versucht, eine Anerkennung der
Übergangsregierung zu verhindern.

Experten sind sich einig: Hier droht die nächste Flüchtlingswelle,
wenn nicht bis zum Sommer entscheidende Durchbrüche gelingen.

Und dann? Auch Thüringen kann diese Not treffen. Schutzsuchende
kämen dann hierher. Diese Entwicklung wird wenige Wochen nach ihrem
Einsetzen an der Basis zu spüren sein. Als die Balkanroute dicht war,
wurden die Ankünfte weniger. Auch in Thüringen. Das Ergebnis sehen
wir jetzt.

Allein die Ungewissheit gebietet es, die Erstaufnahmeeinrichtungen
nicht gänzlich abzuschalten. Migrationsminister Dieter Lauinger
(Grüne) befindet sich auf dem richtigen Weg. Eine komplette
Schließung würde wohl teurer werden, wenn man die Infrastruktur nur
wenige Wochen später wieder braucht. Kommt der Flüchtlingsstrom,
werden die Einrichtungen benötigt - die Alternative würde lauten,
unschuldige Menschen dem IS-Terror in Libyen und damit akuter
Lebensgefahr auszusetzen.



Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de


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