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stern-RTL-Wahltrend: Grüne auf neuem Hoch, Union verliert weiter - Umfrage: Breite Mehrheit sieht Defizite im Kampf gegen Steuerflucht und Geldwäsche

Geschrieben am 13-04-2016

Hamburg (ots) - Mit 14 Prozent fahren die Grünen im
stern-RTL-Wahltrend ihren besten Wert seit dem Sommer 2013 ein - im
Vergleich zur Vorwoche konnten sie sich um einen Prozentpunkt
verbessern. Die Unionsparteien CDU/CSU hingegen verlieren nochmals
einen Punkt auf 34 Prozent. Während die Linke um einen Punkt auf 9
Prozent klettert, bleiben die Werte für die anderen Parteien
unverändert: Die SPD stagniert bei 21 Prozent, die FDP bei 7 und die
AfD bei 10 Prozent.

"Nach ihren Erfolgen bei den drei Landtagswahlen im März konnte
die AfD Sympathiegewinne verbuchen, die nach den Brüsseler
Terroranschlägen wieder verpufften", sagt Forsa-Chef Manfred Güllner.
"Da zudem auch der Zustrom der Flüchtlinge deutlich gebremst ist und
damit eine Magnetwirkung für die AfD nachlässt, verharrt die Partei
derzeit plausibel bei 10 Prozent."

Auf die sonstigen kleinen Parteien entfallen zusammen 5 Prozent.
Der Anteil der Nichtwähler und Unentschlossenen beträgt 29 Prozent
und entspricht damit dem bei der vergangenen Bundestagswahl 2013.

Bei der Kanzlerpräferenz legt Angela Merkel wieder einen
Prozentpunkt zu, während SPD-Chef Sigmar Gabriel einen verliert. Mit
52 Prozent liegt Merkel jetzt 40 Punkte vor Gabriel, den sich 12
Prozent aller Wahlberechtigten und auch nur etwas über ein Drittel
(35 Prozent) der eigenen Anhänger als Kanzler wünschen.

In einer weiteren Umfrage ermittelte das Forsa-Institut im Auftrag
des stern, wie die Deutschen nach den Panama-Enthüllungen um
versteckte Vermögen in anonymen Briefkastenfirmen über Steuerflucht
und Steuerhinterziehung denken. Mit insgesamt 19 Prozent findet nur
jeder fünfte Befragte, dass die Bundesregierung schon genug gegen
Steuerflucht und Geldwäsche unternimmt - darunter 35 Prozent der
Anhänger der AfD, die ansonsten die Regierung gern heftig
kritisieren. 75 Prozent sind davon nicht überzeugt.

Mehr als drei Viertel der Bundesbürger (77 Prozent) sind der
Ansicht, dass große Konzerne und reiche Prominente eher vom Fiskus
verschont werden als normale Bürger und kleinere Unternehmen. Geld in
Steueroasen wie Panama zu schaffen, sei ein vertretbares
Kavaliersdelikt, sagen insgesamt 4 Prozent - darunter 9 Prozent der
Selbstständigen und 7 Prozent der AfD-Anhänger. 22 Prozent halten das
für eine leichtere Straftat, 71 Prozent für eine schwere.

Und wie sieht es mit der Steuermoral der Normalbürger aus?
Immerhin 21 Prozent der Deutschen kennen Personen aus dem Verwandten-
oder Freundeskreis, die bei der Steuererklärung schon mal geschummelt
haben - bei den Beamten sind es 32, bei den FDP-Sympathisanten sogar
39 Prozent.

Datenbasis Wahltrend: Das Forsa-Institut befragte vom 4. bis 8.
April 2016 im Auftrag des Magazins stern und des Fernsehsenders RTL
2506 repräsentativ ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine
computergesteuerte Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die
statistische Fehlertoleranz liegt bei +/- 2,5 Prozentpunkten.

Datenbasis Steuer-Umfrage: Das Forsa-Institut befragte am 7. und
8. April 2016 im Auftrag des Magazins stern 1009 repräsentativ
ausgesuchte Bundesbürger, die durch eine computergesteuerte
Zufallsstichprobe ermittelt wurden. Die statistische Fehlertoleranz
liegt bei +/- 3 Prozentpunkten.

Diese Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe
stern-RTL-Wahltrend bzw. stern zur Veröffentlichung frei.



Pressekontakt:
Esther Friede, Gruner + Jahr Unternehmenskommunikation,
Telefon 040 - 3703 2178, oder
Matthias Bolhöfer, RTL-Kommunikation,
Telefon 0221 - 4567 4227 (nur Wahltrend).


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