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Rheinische Post: Bundesdatenschützerin lässt Krankenkassen wegen Datenleck überprüfen

Geschrieben am 12-03-2016

Düsseldorf (ots) - Die Gesetzlichen Krankenkassen (GKV) sind mit
dem Versuch gescheitert, ein riesiges Datenloch zu schließen.
Unbefugte können durch das Vortäuschen einer Identität immer noch mit
wenigen Telefonaten und ein paar Mausklicks Details zu
Arztbehandlungen, Diagnosen, verordneten Arzneien, Klinikaufenthalten
und andere intime Informationen einer anderen Person abfragen. Das
hat die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post"
(Samstagsausgabe) erneut am Beispiel der Barmer GEK nachgewiesen.
Erstmals war der Zeitung dieser Nachweis im Juni 2014 gelungen.
Derselbe Nachweis liegt der Redaktion auch für drei andere
Krankenkassen vor. Die Bundesdatenschutzbeauftragte Andrea Voßhoff
sagte: "Ich werde den Fall zum Anlass nehmen, das
Authentifizierungsverfahren im Rahmen von telefonischen
Kundenkontakten bei den Krankenkassen grundsätzlich zu überprüfen. Im
Ergebnis muss hier ein Verfahren implementiert werden, das das
Risiko, durch Vortäuschung einer falschen Identität missbräuchlich an
sensible Gesundheitsdaten Dritter gelangen zu können, bestmöglich
verhindert." Die Barmer GEK räumte in einer Stellungnahme ein
"Sicherheitsrisiko" ein und kündigte diverse Sofortmaßnahmen wie die
"Durchführung von Adhoc-Sicherheitsschulungen" ihrer Mitarbeiter an.
In dem Test der Rheinischen Post war es gelungen, gegenüber der
Barmer die Identität eines Versicherten anzunehmen und sich über
einen Online-Zugang der Kasse in dessen Patientendaten einzulogggen.
Der Tester hatte nur den Namen, das Geburtsdatum und die
Versichertennummer des Datenopfers zur Verfügung. Diese Informationen
stehen gut lesbar auf der Versichertenkarte und liegen zum Beispiel
auch jedem Arbeitgeber vor.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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