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Saarbrücker Zeitung: Grüne warnen vor Öldämpfen in Flugzeugkabinen und fordern Einschreiten des Gesetzgebers - Zahl der Beschwerden gestiegen

Geschrieben am 07-03-2016

Berlin / Saarbrücken. (ots) - Die Grünen haben Konsequenzen aus
den Beschwerden von Passieren und Bordpersonal über schlechte
Kabinenluft in Flugzeugen gefordert. Die Bundesregierung solle den
serienmäßigen Einsatz von Mess- und Warnsystemen in allen Maschinen
durchsetzen, sagte der verkehrspolitische Sprecher der
Grünen-Bundestagsfraktion, Markus Tressel, der "Saarbrücker Zeitung"
(Montagausgabe). Flugzeuge, die noch mit der sogenannten "Zapfluft"
arbeiteten, sollten nicht mehr zugelassen werden. Tressel berief sich
auf die Antwort der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage seiner
Fraktion, wonach im letzten Jahr bei der Bundesstelle für
Flugunfalluntersuchung 147 Störungen "in Verbindung mit Kabinenluft"
gemeldet wurden, ein Plus von zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Darunter 30 Mal wegen Ölgeruchs. Vier Meldungen wurden als "schwere"
Störungen eingestuft. Tressel äußerte die Vermutung, dass die
Dunkelziffer weit höher liege und verwies auf Zahlen der
Berufsgenossenschaft Verkehr, die derzeit rund 1000 Vorgänge
bearbeitet, bei denen Piloten oder Bordpersonal über die Auswirkungen
klagen. "Die Gesundheit von Passagieren und Crewmitgliedern wird von
Herstellern und Fluggesellschaften seit Jahren leichtfertig aufs
Spiel gesetzt", sagte der Grünen-Politiker.

Bei vielen Flugzeugtypen wird Luft aus dem Mantelstrom der
Turbinen angezapft und zur Kühlung für andere Bauteile verwendet. Sie
kann unter Umständen in den Innenraum gelangen. Der
Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes der Luftverkehrswirtschaft,
Matthias von Randow, sagte der Zeitung, sowohl die europäische
Sicherheitsbehörde EASA als auch eigenen Messungen hätten eine
Gefährdung nicht belegen können. Gleichwohl appelliere der BDL an die
Hersteller, Flugzeuge zur Verfügung zu stellen, "die
selbstverständlich eine saubere Kabinenluft garantieren". Der Verband
habe der Industrie zudem mehrfach vorgeschlagen, die Einführung
zusätzlicher Warnsysteme zu prüfen.



Pressekontakt:
Saarbrücker Zeitung
Büro Berlin

Telefon: 030/226 20 230


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