(Registrieren)

ARD-DeutschlandTrend März 2016: Flüchtlingspolitik: Mehrheit hält europäische Lösung für sinnvoll, aber nur wenige halten sie für realisierbar

Geschrieben am 29-02-2016

Köln (ots) -

Sperrfrist: 29.02.2016 22:45
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.

77 Prozent der Deutschen halten einen europäischen Ansatz zur
Lösung der Flüchtlingskrise für sinnvoll. 20 Prozent sprechen sich
für nationale Lösungen aus. Allerdings halten nur 32 Prozent der
Befragten eine Lösung der Flüchtlingskrise auf europäischer Ebene in
naher Zukunft für realisierbar. 64 Prozent halten sie nicht für
realisierbar. Das hat eine Umfrage des ARD-DeutschlandTrends im
Auftrag der ARD-Tagesthemen am Freitag und Samstag ergeben.

59 Prozent der Bürger sind mit Angela Merkels Asyl- und
Flüchtlingspolitik weniger bzw. gar nicht zufrieden (+2 im Vergleich
zu Mitte Dezember). 39 Prozent (-3) sind dagegen zufrieden bzw. sehr
zufrieden.

Aktuell werden eine Vielzahl von Maßnahmen in der
Flüchtlingspolitik diskutiert. Die Einführung einer nationalen
Obergrenze zur Aufnahme von Flüchtlingen wird von 63 Prozent der
Bevölkerung befürwortet (+/-0 im Vergleich zum Vormonat). 33 Prozent
lehnen dies ab. Den Einsatz der NATO in der Ägäis, der verhindern
soll, dass Flüchtlinge über das Meer von der Türkei nach Griechenland
kommen, finden 51 Prozent der Befragten richtig. 43 Prozent tun dies
nicht. 49 Prozent sprechen sich für eine Wiedereinführung der
Grenzkontrollen zwischen den EU-Ländern aus (-4 im Vergleich zum
Vormonat), 49 Prozent sind dagegen.

Bei der derzeit diskutierten Vereinbarung mit der Türkei, mit der
die Zahl der Flüchtlinge reduziert werden soll, sind die Deutschen
gespalten. Die Türkei soll für einen wirksamen Schutz ihrer Grenzen
sorgen, um Flüchtlinge davon abzuhalten, in die EU weiterzureisen. Im
Gegenzug sollen europäische Länder der Türkei eine bestimmte Anzahl
von Flüchtlingen abnehmen und Geld für die Versorgung von
Flüchtlingen in der Türkei zahlen. 46 Prozent halten eine solche
Vereinbarung für eher gut, 49 Prozent für eher schlecht.

Bitte Sperrfrist beachten: 29. Februar 2016, 22.45 Uhr

Ausgewählte Zahlen werden ab 18 Uhr bei Tageschau.de
veröffentlicht und dürfen dann bereits verwendet werden.

Befragungsdaten

- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland ab
18 Jahren - Fallzahl: 1.005 Befragte - Erhebungszeitraum: 26.2.2016
bis 27.2.2016 - Erhebungsverfahren: Computergestützte
Telefoninterviews (CATI) - Stichprobe: Repräsentative
Zufallsauswahl/Dual Frame - Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1**
Prozentpunkte * bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem
Anteilswert von 50%

Besuchen Sie auch die WDR-Presselounge: presse.WDR.de



Pressekontakt:
Ihre Fragen richten Sie bitte an:
Annette Metzinger
WDR Presse und Information
Telefon 0221 220 7100
wdrpressedesk@wdr.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

586174

weitere Artikel:
  • ARD-DeutschlandTrend März 2016: Merkel gewinnt an Popularität, Regierungszufriedenheit erholt sich etwas Köln (ots) - Sperrfrist: 29.02.2016 22:45 Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist. Angela Merkel kann sich von Ihrem Tief im Vormonat erholen. Sie legt in der Beliebtheitsskala um 8 Punkte zu. 54 Prozent der Befragten sind mit ihrer Arbeit zufrieden. Das hat eine bundesweite Umfrage des ARD-DeutschlandTrends im Auftrag der ARD-Tagesthemen am Freitag und Samstag ergeben. Auch die Zufriedenheit mit der Bundesregierung steigt an, bleibt aber weiterhin mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Von Martin Ferber Karlsruhe (ots) - Angela Merkel rückt keinen Millimeter von ihrem Kurs ab und denkt gar nicht daran, mit Blick auf die Landtagswahlen in knapp zwei Wochen den Kritikern in ihrer eigenen Partei, den Gegnern in der bayerischen Schwesterpartei und einer zunehmend polarisierten Bürgerschaft entgegenzukommen. Man mag dies halsstarrig und uneinsichtig nennen - oder konsequent und stringent. Angela Merkel hängt nicht, wie andere Politiker, ihr Fähnlein nach dem Wind und ändert nach Lust und Laune ihre Meinung, sondern hält beharrlich an mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Zäune im Herzen Zu den Zuständen an der mazedonisch-griechischen Grenze Cottbus (ots) - Wer kein Herz hat, mag ungerührt sein. Es gab ja in Ungarn schon eine Kamerafrau, die Flüchtlingen auf den letzten Metern ein Bein stellte. Und es gab in Deutschland schon AfD-Vertreter, die schießen lassen wollten; unklar war, ob auch auf Frauen und Kinder. Geschossen wird zum Glück noch nicht. Aber das ist angesichts der aktuellen Vorkommnisse an den Zäunen vor Mazedonien und in Calais auch nicht mehr sehr fern. Wer Herz hat, findet unerträglich, was da jetzt passiert. Das sind Flüchtlinge, Hilfesuchende, keine mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Die Kuh muss schnell vom Eis Zur Debatte über Altanschließer-Beiträge in Brandenburg Cottbus (ots) - Was Altanschließer-Beiträge in Brandenburg betrifft, steht die sprichwörtliche "Kuh" in Brandenburg mitten auf dem Eis. Und dieses "Eis" ist inzwischen verdammt dünn. Seitdem das oberste deutsche Gericht in Karlsruhe unmissverständlich klargestellt hat, dass die entsprechenden Landesgesetze juristischer Murks sind, können Altanschließer feiern. Gleichzeitig bekommen Vorstände und Geschäftsführer von Wasser- und Abwasserverbänden unübersehbare Hektikflecken im Gesicht und immer größere Schweißringe unter den Achseln. mehr...

  • RNZ: Verbote - Kommentar zum NPD-Verfahren Heidelberg (ots) - Es mutete wie eine Übersprungshandlung an, als die Länder den Weg zum erneuten NPD-Verfahren einschlugen. Damals waren gerade die Morde des NSU bekannt und das Ausmaß staatlichen Versagens bei ihrer Aufklärung offenbar geworden. Trotz holpriger Vorgeschichte ist das Verfahren so weit fortgeschritten, dass die politischen Argumente pro und contra endgültig zurückstehen. Jetzt ist nur noch die Frage, ob die bundespolitisch schwache NPD eine entscheidende Rolle dabei spielt, dass es beinahe täglich zu Übergriffen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht