(Registrieren)

Rheinische Post: Maas bezeichnet angedrohte bayerische Klage als "heiße Luft"

Geschrieben am 25-02-2016

Düsseldorf (ots) - Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) räumt
einer Verfassungsklage gegen die Flüchtlingspolitik der
Bundesregierung wegen des weiten Gestaltungsspielraums der Politik
keine Erfolgsaussichten ein. "Die angedrohte Klage der bayerischen
Landesregierung beim Bundesverfassungsgericht ist rechtlich gesehen
nicht viel mehr als heiße Luft", schrieb Maas in einem Gastbeitrag
für die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post"
(Donnerstagausgabe). "Kein Gesetz, auch nicht das Grundgesetz, gibt
der Bundesregierung vor, was und wie in welcher Reihenfolge zu tun
ist", erklärte Maas. Kritiker, die von Notstand, Rechtsbruch des
Staates oder Herrschaft des Unrechts sprächen, hätten "jedes Maß
verloren", unterstrich der SPD-Politiker. Dass Flüchtlinge, die über
Griechenland in die EU eingereist seien, derzeit trotzdem nicht
wieder dorthin zurückgeschickt würden, liege auch an der
Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte und
des Gerichtshofes der Europäischen Union. Beide Gerichte hätten dies
wegen der problematischen Situation in Griechenland verboten. An
diese Urteile müsse sich die Bundesregierung halten. "Wer das
Gegenteil propagiert, würde selbst das Recht brechen", warnte Maas.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

585884

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Steinmeier kritisiert Wiener Konferenz ohne Griechenland und fordert Hilfen für Athen Düsseldorf (ots) - Außenminister Frank-Walter Steinmeier hat den Alleingang Österreichs und der Westbalkanstaaten bei ihrer Wiener Flüchtlingskonferenz kritisiert. "Es ist eine Illusion zu glauben, die Regulierung ließe sich ohne Griechenland erreichen", sagte Steinmeier der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Donnerstagausgabe). Um die Kontrolle über den Zugang zu gewinnen, brauche Europa auch die Staaten, die die Außengrenzen der EU repräsentieren. "Zusammenkünfte und Entscheidungen über die Köpfe dieser Staaten hinweg, mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Eine gute schnelle Lösung; Michael Iken über die Diskussion zur Residenzpflicht für Flüchtlinge Berlin (ots) - Fast drei Monate stritten CDU, CSU und SPD wie die Kesselflicker über Einzelheiten beim Familiennachzug, bei der Beschleunigung von Asylverfahren oder schärferen Abschieberegeln. Die Politiker hofften, sich mit ihren Positionen zu profilieren, und haben doch nur Zeit und Stimmen verloren. Der einzige Profiteur war der rechte Rand. Eine rasche Einigung auf die Residenzpflicht hingegen wäre der Beleg, dass die Koalitionäre nach ihrem langen wie peinlichen Streit ums Asylpaket II auch schnelle Lösungen zum Wohle aller mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: zu Flüchtlingen Kommentar von Tobias Roth Karlsruhe (ots) - Im Grunde gibt es für die festgefahrene Flüchtlingspolitik in Europa nur zwei Auswege: Entweder man macht die Grenzen dicht. Oder man einigt sich auf eine Verteilung unter den 28 EU-Mitgliedsstaaten und ein gemeinsames Vorgehen in der Asylpolitik. Zweiteres wäre der Königsweg, für den Kanzlerin Angela Merkel zunehmend verzweifelt kämpft. Ersteres würde den Zustrom bremsen, das Problem allerdings nicht lösen, sondern nur von Land zu Land verlagern. Beide Wege haben jedenfalls Konsequenzen - abseits moralischer Wertvorstellungen. mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Mittel gegen die Gewalt; Kommentar von Rüdiger Finke über die Forderung der CDU Berlin, Taser für die Polizei anzuschaffen Berlin (ots) - Taser können die Gefahren für Polizisten erheblich vermindern. Das zeigen die Einsatzerfahrungen. Die gesundheitlichen Risiken für die Angreifer sind ebenfalls überschaubar. Eine Art Wunderwaffe im täglichen Dienst sind die Elektroschocker sicher nicht. Kritiker merken zu Recht an, dass die Geräte viel Training erfordern, weil die Pfeile nur ein Mal abgefeuert werden können und dann auch das Ziel treffen müssen. Sonst bleibt nicht mehr genug Zeit, die Pistole zu ziehen. Die Ausrüstung aller Berliner Polizisten scheitert mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Griechenland Bielefeld (ots) - Es ist Europas unrühmlichste Seite, die sich da gerade entlang der Balkanroute zeigt. Österreich hat eine perfide Kettenreaktion in Gang gesetzt. Als die Alpenrepublik ihre Grenzen quasi dichtgemacht hat, folgten die Balkanstaaten, bis nun Griechenland als schwächstes Glied auf Zehntausenden von Flüchtlingen sitzenbleibt. Selbst ein bestens funktionierender Staat hätte größte Probleme, 13 676 Kilometer Küstenlinie so abzusichern, dass kein Schlauchboot mehr durchkommt. Die Lage ist aussichtslos, weil mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht