Gerresheimer erwartet rund neun Prozent Wachstum in 2016
Geschrieben am 11-02-2016 |   
 
 Düsseldorf (ots) - 
 
   - Umsatz wächst im Geschäftsjahr 2015 um 6,8 Prozent auf EUR  
     1.377,2 Mio. 
   - Adjusted EBITDA steigt auf EUR 277,9 Mio. 
   - Bereinigtes Ergebnis je Aktie steigt um 18,0 Prozent auf EUR  
     3,41 
   - Dividendenvorschlag: EUR 0,85 je Aktie (Vorjahr EUR 0,75 je  
     Aktie) 
   - Kauf von Centor und Verkauf des Röhrenglasgeschäfts sowie  
     Refinanzierung erfolgreich abgeschlossen 
   - Erwartetes Umsatzwachstum in 2016 rund 9 Prozent, organisch 4  
     bis 5 Prozent 
   - Erwartetes Adjusted EBITDA in 2016 rund EUR 320 Mio. 
 
   Die Gerresheimer AG, einer der weltweit führenden Partner der  
Pharma- und Healthcare-Industrie, hat das Geschäftsjahr 2015  
erfolgreich abgeschlossen und sieht gute Wachstumsperspektiven für  
die nächsten Jahre. "2015 war ein erfolgreiches und wichtiges Jahr  
für uns. Mit Centor ist es uns gelungen, in den USA ein  
marktführendes und dabei ergebnisstarkes Unternehmen zu kaufen.  
Wichtig war ebenso der Verkauf der Röhrenglasproduktion, wodurch wir  
unseren Fokus auf pharmazeutische Verpackungen weiter geschärft und  
unser Geschäft weniger kapitalintensiv gestaltet haben. Wir setzen  
unsere Strategie erfolgreich um, sodass ich mit viel Zuversicht auf  
die nächsten Jahre schaue", sagte Uwe Röhrhoff, Vorstandsvorsitzender 
der Gerresheimer AG. 
 
   Der Umsatz des Herstellers von Pharmaverpackungen stieg im  
Geschäftsjahr 2015 (1. Dezember 2014 bis 30. November 2015) um 6,8  
Prozent auf EUR 1.377,2 Mio. Organisch ist der Umsatz um 1,5 Prozent  
gestiegen, und lag damit im Zielkorridor von ein bis drei Prozent.  
Umsatzzuwächse wurden insbesondere mit pharmazeutischen  
Kunststoffverpackungen und Produkten zur sicheren und einfachen  
Verabreichung von Medikamenten wie Insulin-Pens,  
Diabetiker-Stechhilfen und Asthma-Inhalatoren erreicht. Das Geschäft  
mit pharmazeutischen Primärverpackungen aus Glas entwickelte sich  
nach schwachem Start in den USA im Laufe des Jahres besser. Der Markt 
für hochwertige Kosmetikglasverpackungen, insbesondere durch den  
Trend zu aufwändigem Design und entsprechenden Veredelungsprozessen,  
entwickelte sich gut. Der Umsatz mit Laborglasprodukten, die  
vorrangig in den USA verkauft werden, stieg allein  
wechselkursbedingt. Währungsbereinigt ging der Umsatz leicht zurück. 
 
   Das operative Ergebnis (Adjusted EBITDA) stieg im Geschäftsjahr  
2015 auf EUR 277,9 Mio., währungsbereinigt auf EUR 271,9 Mio. Ohne  
Berücksichtigung der Akquisition von Centor betrug das Adjusted  
EBITDA 262,4 Mio. und lag damit genau im Zielkorridor von EUR 255  
Mio. bis EUR 265 Mio. Die Adjusted EBITDA-Marge lag mit erreichten  
20,2 Prozent oberhalb von 20 Prozent, bei einem Vorjahreswert von  
19,6 Prozent. Das Konzernergebnis stieg infolge verbesserter  
operativer Ertragskraft wie auch infolge der Zuflüsse aus dem Verkauf 
des Röhrenglasgeschäfts um 54,6 Prozent auf EUR 112,7 Mio. Das  
bereinigte Ergebnis je Aktie konnte um 18,0 Prozent auf EUR 3,41  
gesteigert werden. 2014 betrug der Wert EUR 2,89. 
 
   Im Geschäftsjahr 2015 hat Gerresheimer zwei wichtige Transaktionen 
erfolgreich umgesetzt. Mit dem Kauf von Centor wurde das langjährige  
Vorhaben, sich im Bereich pharmazeutischer Kunststoffverpackungen in  
den USA stärker aufzustellen, umgesetzt. Centor ist der Marktführer  
bei Kunststoffbehältern, die von amerikanischen Apotheken zur  
Verpackung von verschreibungspflichtigen Tabletten verwendet werden.  
2015 hat darüber hinaus Gerresheimer die Fertigung des Vorproduktes  
Röhrenglas verkauft, einen langfristigen Liefervertrag für dieses  
Röhrenglas abgeschlossen und ein Joint-Venture für zukünftige  
Innovationen im Bereich Pharmaglas gegründet. Vor den beiden  
Transaktionen wurde die aus 2011 stammende Rahmenfinanzierung im Juni 
2015 mittels einer revolvierenden Kreditlinie über EUR 450 Mio.  
refinanziert. Die Centor Akquisition wurde im Wesentlichen über die  
erfolgreiche Schuldscheinemission über EUR 425 Mio. im November 2015  
finanziert. Der Verschuldungsgrad, als Verhältnis der  
Nettofinanzschulden zum Adjusted EBITDA, betrug Ende November 2015  
2,9. Der Vorjahreswert lag bei 1,7. Ziel des Unternehmens ist es, die 
Verschuldung schnellstmöglich wieder zu reduzieren. 
 
   Im Geschäftsjahr 2015 investierte Gerresheimer EUR 125,8 Mio.  
(Vorjahr EUR 126,6 Mio.) und damit 9,0 Prozent des Umsatzes zu  
konstanten Wechselkursen und ohne Berücksichtigung von Centor. Das  
Ziel waren Investitionen in Höhe von 9 bis 10 Prozent des Umsatzes.  
Das Unternehmen baut die Produktionskapazitäten für Produkte zur  
Verabreichung von Medikamenten wie Insulin-Pens und  
Asthma-Inhalatoren insbesondere in den USA und in Tschechien weiter  
aus. Das Behälterglaswerk in Chicago, USA, ist im Spätsommer 2015  
erweitert und verbessert worden. Die weltweite Modernisierung und  
Standardisierung der Maschinen zur Herstellung von  
Injektionsfläschchen wurde erfolgreich fortgesetzt. In Indien wurde  
ein neues Produktionsgebäude zur Herstellung von Injektionsfläschchen 
und Ampullen fertig gestellt. Der Beginn der Produktion ist dort Ende 
2016 geplant. 
 
   Ausblick 
 
   Für das Geschäftsjahr 2016 geht Gerresheimer derzeit von folgenden 
Erwartungen aus, gemessen jeweils zu konstanten Wechselkursen. Dabei  
hat das Unternehmen für den US-Dollar, der mit einem Anteil von  
künftig rund einem Drittel des Konzernumsatzes in 2016 den größten   
Währungseinfluss auf die Konzernwährung haben dürfte, eine  
Wechselkursannahme von rund USD 1,12 je EUR 1,00 zugrunde gelegt. 
 
   Für das Geschäftsjahr 2016 erwartet das Unternehmen einen  
währungsbereinigten Konzernumsatz von rund EUR 1,5 Mrd. (Bandbreite:  
plus/minus EUR 25 Mio.). Der Konzernumsatz von rund EUR 1,5 Mrd.  
entspricht einem währungsbereinigten Umsatzwachstum von rund 9  
Prozent im Vergleich zum Umsatz des Geschäftsjahres 2015 und einem  
organischen Umsatzwachstum von 4 bis 5 Prozent. Für das Adjusted  
EBITDA rechnet Gerresheimer im Geschäftsjahr 2016 mit einem Anstieg  
auf rund EUR 320 Mio. (Bandbreite: plus/minus EUR 10 Mio.). Das  
Investitionsvolumen des Geschäftsjahres 2016 wird voraussichtlich nur 
noch rund 8 Prozent des Umsatzes zu konstanten Wechselkursen betragen 
und somit am unteren Ende der zuvor gegebenen Indikation für die  
Geschäftsjahre 2016 bis 2018 von 8,0 bis 9,0 Prozent des Umsatzes zu  
konstanten Wechselkursen liegen. 
 
   Denn in 2015 wurden wichtige Schritte unternommen, um das Geschäft 
weniger kapitalintensiv zu gestalten. So wurde durch den Verkauf des  
Röhrenglasgeschäftes sowie die endgültige Stilllegung des  
Behälterglaswerkes in Millville die Anzahl der von Gerresheimer  
betriebenen Schmelzöfen um insgesamt acht auf nunmehr 13 deutlich  
reduziert. Außerdem erwartet das Unternehmen eine Verringerung des  
erforderlichen Net Working Capitals im Verhältnis zum Umsatz, da  
unter anderem durch den bedarfsgerechten Zukauf des fertigen  
Röhrenglas nach dem Verkauf des Röhrenglasgeschäftes insgesamt  
weniger Vorräte gehalten werden müssen. Das durchschnittliche Net  
Working Capital wird sich voraussichtlich um rund 2 Prozentpunkte auf 
ca. 17 Prozent des Umsatzes zu konstanten Wechselkursen in 2016  
verbessern. 
 
   Darüber hinaus bestätigt das Unternehmen die Indikation für die  
Geschäftsjahre 2016 bis 2018, jeweils gemessen zu konstanten  
Wechselkursen, bei einer Wechselkursannahme von USD 1,12 je EUR 1,00. 
Für den Zeitraum 2016 bis 2018 strebt Gerresheimer eine  
durchschnittliche jährliche organische Wachstumsrate des Umsatzes in  
Höhe von 4  bis 5 Prozent an. Für die Adjusted EBITDA-Marge strebt  
das Unternehmen einen Zielwert von rund 22 Prozent für das  
Geschäftsjahr 2018 an. Um diese Ziele zu erreichen, wird  
höchstwahrscheinlich ein deutlich geringeres jährliches  
Investitionsvolumen in der Größenordnung von nur noch rund 8 Prozent  
des Umsatzes zu konstanten Wechselkursen benötigt. 
 
   Dividende 
 
   Vorstand und Aufsichtsrat schlagen der Hauptversammlung am 28.  
April 2016 gemeinsam vor, eine Dividende in Höhe von EUR 0,85 je  
Aktie für  das Geschäftsjahr 2015 auszuschütten. Dies entspricht  
einer Steigerung gegenüber der Vorjahresdividende um 13 Prozent. Die  
Ausschüttungsquote beträgt 25 Prozent des bereinigten  
Konzernergebnisses nach nicht beherrschenden Anteilen. 
 
   Den Geschäftsbericht finden Sie unter:  
www.gerresheimer.com/investor-relations/berichte 
 
 
 
Pressekontakt: 
Jens Kürten 
Group Senior Direction Communication & Marketing 
Gerresheimer AG 
Phone +49 211 6181-250 
Fax +49 211 6181-241 
j.kuerten@gerresheimer.com
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