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Allg. Zeitung Mainz: Schlachtfeld Internet - Kommentar von Mario Thurnes zu russischen Hacker-Angriffen

Geschrieben am 31-01-2016

Mainz (ots) - Der Krieg der Zukunft findet im Netz statt. Seine
Kämpfer sind keine ramboartigen Heroen mit Patronengurt um die
blutverschmierte Brust - es sind hochqualifizierte Fachleute, die
sich in fremden Netzen so sicher bewegen wie im eigenen Wohnzimmer.
Dass nun Hacker im Auftrag der russischen Regierung ins Netz des
Bundestags eingedrungen sein sollen, ist eine ernste Nachricht über
einen aggressiven Übergriff. Eine Überraschung ist es freilich nicht.
Spätestens seit der Ukraine-Krise herrscht keine uneingeschränkte
Freundschaft mehr zwischen Deutschland und Russland. Und selbst
Freundschaft wie zu den USA schützt - wie uns die NSA-Affäre vor
Augen geführt hat - nicht vor Angriffen oder mindestens Eingreifen
virtueller Natur. Dem Schlachtfeld Internet werden wir künftig eine
höhere Priorität einräumen müssen. International agierende Konzerne
und Mittelständler haben das längst verstanden und umgesetzt. In der
Verwaltung sieht das tendenziell anders aus. Ohne deren EDV-Experten
zu nahe treten zu wollen. Aber die Online-Elite ist nicht gerade
versammelt in den zuständigen Abteilungen von Bundestag oder
Landtagen. Mitunter rutschen da Menschen in Aufgaben, die eher über
Parteibuch als über Qualifikation ausgesucht wurden. Wenn der
virtuelle Krieg ausbricht, werden sie kaum die Stellung halten
können. Der Weg zu dem Ziel, Topleute an diese sensibelsten Stellen
des öffentlichen Lebens zu erhalten, lässt sich mit vier Buchstaben
beschreiben: G, E, L und D. IT-Sicherheitsmitarbeiter der
Bundesregierung - das muss letztlich ein Job sein, der einen ähnlich
elitären Ruf bekommt, wie ihn im alten Militär der Fallschirmjäger
oder der Kampftaucher hatte.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Peter Schneider
Newsmanager
Telefon: 06131/485980
desk-zentral@vrm.de


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