(Registrieren)

Rheinische Post: Kommentar: Überfälliges Asylpaket

Geschrieben am 25-01-2016

Düsseldorf (ots) - Die große Koalition in Berlin darf sich nicht
wundern, dass der Staat in der Flüchtlingskrise als handlungsunfähig
wahrgenommen wird. Wenn die drei Parteivorsitzenden und 16
Ministerpräsidenten Anfang November mit großem Trara die Einigung auf
weitere Maßnahmen zur Reduzierung und Ordnung der Flüchtlingsströme
verkünden, dann aber Ende Januar noch ohne Einigung auf die Details
dastehen, dann sind das sehr kleine Schritte für die enorm großen
Probleme. Wenn die große Koalition der erstarkenden AfD wirklich
etwas entgegensetzen möchte, dann sollte sie nicht nur mit markigen
Worten die Humanität einer aufgeklärten Gesellschaft beschwören,
sondern sich schlicht in der Lage erweisen, der Probleme Herr zu
werden. Die Bevölkerung hat sicherlich Verständnis dafür, dass die
Flüchtlingskrise nicht rasch bewältigt werden kann. Aber man kann von
keinem Wähler Verständnis dafür erwarten, dass es mehr Zank als
Problemlösungsansätze gibt. Diese Performance der Verantwortlichen in
Bund und Ländern spült den Rechtspopulisten Wasser auf die Mühlen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

583968

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Kommentar: Aschermittwoch für Straftäter Düsseldorf (ots) - Gut so, wenn die NRW-Justiz in den Karnevalshochburgen Köln und Düsseldorf zu den tollen Tagen aufrüstet: Schläger, Diebe oder Vandalen können sofort für eine Woche in Untersuchungshaft genommen werden. Die Gerichte planen ihre Kapazitäten so, dass von Karnevalsdienstag an die Urteile gefällt werden: Strafen von bis zu einem Jahr Haft können dann sofort im Rahmen des sogenannten besonders beschleunigten Verfahrens verhängt werden. Es reicht, wenn der Sachverhalt klar bewiesen wird, also wenn Zeugen aussagen oder mehr...

  • Thüringische Landeszeitung: Probleme leider nicht neu / Kommentar von Matthias Benkenstein zum Sanierungsfall Bundeswehr Weimar (ots) - Kampf gegen die Terrormiliz IS, Friedenssicherung in Mali und aktuell die Flüchtlingshilfe im Inland: Kann die Bundeswehr ihre Aufgaben mit knapp 180 000 statt ehemals 500 000 Soldaten und mangelhafter Ausrüstung überhaupt bewältigen? Der Wehrbeauftragte ist da skeptisch. Verteidigungsministerin von der Leyen kündigte auch deshalb an, 130 Milliarden Euro bis 2030 investieren zu wollen. Das hört sich einerseits gut an, andererseits wird das auch endlich Zeit, denn die Probleme sind mehr...

  • Thüringische Landeszeitung: Seehofers Drohung - Der Brief aus München und die Kanzlerin / Leitartikel von Axel Zacharias zum Koalitionskrach in Berlin und Seehofers Brief aus München Weimar (ots) - Es ist nicht die Sache an sich, die Assoziationen zu einem zerstrittenen Ehepaar hervorruft, sondern die Art und Weise, wie Horst Seehofer und Angela Merkel miteinander umgehen. Man kommuniziert nur noch per Brief, anstatt miteinander zu reden, wie dies unter Partnern - Stichwort Schwesterparteien - üblich ist. Das ist Kindergartenniveau oder auch kalkulierte Provokation. Wie man den CSU-Chef kennt, liegt Letzteres näher. Er provoziert, wo es geht, weil es beim bajuwarischen Wähler gut ankommt. Und die SPD wird dabei mehr...

  • stern-RTL-Wahltrend: Union verliert weiter, SPD legt zu - Mehrheit der Deutschen hält Schäuble nicht für den besseren Kanzler Hamburg (ots) - Wegen des andauernden Streits zwischen den "Schwesterparteien" CDU und CSU um die Flüchtlingspolitik sackt die Union im stern-RTL-Wahltrend nochmals um einen Prozentpunkt ab und kommt nur noch auf 36 Prozent. Die SPD legt dagegen im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt zu auf 24 Prozent. Die Grünen liegen nach wie vor bei 10 Prozent, während die Linke auf jetzt ebenfalls 10 Prozent kommt - ein Punkt mehr als in der Woche zuvor. Die AfD kann sich nicht weiter verbessern und bleibt bei 10 Prozent. Auf die sonstigen mehr...

  • NOZ: Datenschutzbeauftragte warnt vor Einsatz kleiner Videokameras in Autos Osnabrück (ots) - Datenschutzbeauftragte warnt vor Einsatz kleiner Videokameras in Autos Voßhoff: Überwachung und Dokumentation mit Dashcams rechtlich unzulässig Osnabrück. Vor dem am Mittwoch beginnenden Deutschen Verkehrsgerichtstag (27.-29. Januar) in Goslar hat die Bundesdatenschutzbeauftragte vor dem Einsatz von kleinen Videokameras hinter den Windschutzscheiben (Dashcams) im Straßenverkehr gewarnt. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch) sagte die Bundesdatenschutzbeauftragte Andrea Voßhoff: mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht