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Redaktionsnetzwerk Deutschland: Bundesfrauenministerin Schwesig fordert strengeres Sexualstrafrecht: "Nein heißt Nein!"

Geschrieben am 09-01-2016

Hannover (ots) - Bundesfrauenministerin Manuela Schwesig sieht
erhebliche Mängel beim Schutz sexuell bedrängter Frauen. "Es ist
dringend nötig, dass das Strafrecht geändert wird, um Frauen
zukünftig besser vor Gewalt zu schützen", sagte die SPD-Politikerin
dem RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND), dem mehr als 30
Tageszeitungen angehören. "Losgelöst von den Fällen in Köln gilt:
Vergewaltigung muss konsequent bestraft werden. Nein heißt Nein! Das
muss auch per Gesetz gelten." Sie unterstütze Justizminister Heiko
Maas (SPD) bei dessen Vorhaben, Paragraf 177 des Strafgesetzbuches zu
reformieren. "Eine Änderung der Gesetzeslage wird dazu beitragen,
dass mehr betroffene Frauen sich zu einer Anzeige entschließen, dass
weniger Strafverfahren eingestellt werden und dass sexuelle
Übergriffe adäquat geahndet werden", sagte Schwesig dem RND. Derzeit
gilt Geschlechtsverkehr nur in drei Fällen als Vergewaltigung: Wenn
er entweder mit Gewalt oder mit Drohungen für Leib und Leben
erzwungen wird oder wenn der Täter eine schutzlose Lage des Opfers
ausnutzt. Es genügt nicht, dass eine Frau eindeutig "Nein" sagt.
Gewalt gegen Frauen ist laut Schwesig alltäglich: "Sexuelle
Übergriffe auf Frauen passieren jeden Tag. In Deutschland erlebt jede
dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben körperliche oder
sexuelle Gewalt - die Gewalt findet in der Mitte der Gesellschaft
statt", sagte Schwesig dem RND. Ihr Haus hat das Hilfetelefon "Gewalt
gegen Frauen" freigeschaltet - das in 15 Sprachen abrufbare Angebot
unter der Telefonnummer 08 000 116 016 habe in den
letzten zwei Jahren rund 100 000 Kontakte ermöglicht.



Pressekontakt:
Redaktionsnetzwerk Deutschland
Dirk Schmaler
Telefon: 0511 / 54 53 80 88
dirk.schmaler@rnd-news.de


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