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Flüchtlingspolitik: Obergrenze verliert in der Bevölkerung an Zustimmung

Geschrieben am 07-01-2016

Köln (ots) -

Sperrfrist: 07.01.2016 22:55
Bitte beachten Sie, dass diese Meldung erst nach Ablauf der
Sperrfrist zur Veröffentlichung freigegeben ist.


Aktuell werden eine Vielzahl von Maßnahmen in der
Flüchtlingspolitik diskutiert. Die Einführung einer Obergrenze zur
Aufnahme von Flüchtlingen verliert in der Bevölkerung deutlich an
Zustimmung. 61 Prozent sprechen sich für die Einführung einer
Obergrenze aus. Das sind 11 Punkte weniger als im Dezember. 36
Prozent der Befragten lehnen eine solche Maßnahme ab. Das hat eine
Umfrage des ARD-DeutschlandTrends von Montag bis Dienstag dieser
Woche ergeben.

75 Prozent der Befragten halten es für richtig, ein Gesetz
einzuführen, das regelt, wie man Zuwanderer auf deutsche Grundwerte
verpflichtet (+2 im Vergleich zu Dezember). 20 Prozent finden das
nicht richtig. In einigen Mitgliedsländern der EU gibt es bereits
seit längerem Grenzkontrollen, um den Flüchtlingsstrom zu
kanalisieren und zu begrenzen. In den letzten Tagen haben nun auch
Schweden und Dänemark solche Maßnahmen eingeführt. 57 Prozent der
Befragten (+12 im Vergleich zu September) stimmen der
Wiedereinführung von Grenzkontrollen zu. 41 Prozent lehnen dies ab.
51 Prozent der Befragten befürworten, Flüchtlingen die Einreise zu
verweigern, wenn sie keine gültigen Ausweispapiere besitzen. 44
Prozent sprechen sich dagegen aus.

Die Skepsis gegenüber der Zuwanderung ist im Vergleich zum November
etwas gesunken. 41 Prozent sehen in der Zuwanderung für Deutschland
eher Nachteile (-3 Punkte im Vergleich zum November). 38 Prozent der
Befragten bewerten Zuwanderung ganz allgemein als eher vorteilhaft
(+1). Eine kleine Gruppe von 15 Prozent ist der Ansicht, dass sich
beides die Waage halten wird.

Ausgewählte Zahlen werden ab 18 Uhr bei Tageschau.de veröffentlicht
und dürfen dann bereits verwendet werden.

Befragungsdaten
- Grundgesamtheit: Wahlberechtigte Bevölkerung in Deutschland
ab 18 Jahren
- Fallzahl: 1.004 Befragte
- Erhebungszeitraum: 4.1.2016 bis 5.1.2016
- Erhebungsverfahren: Computergestützte Telefoninterviews
(CATI)
- Stichprobe: Repräsentative Zufallsauswahl/Dual Frame
- Fehlertoleranz: 1,4* bis 3,1** Prozentpunkte
* bei einem Anteilswert von 5%; ** bei einem Anteilswert
von 50%



Pressekontakt:
Ihre Fragen richten Sie bitte an:
WDR Presse und Information
Telefon 0221 220 7100
wdrpressedesk@wdr.de

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