(Registrieren)

Weser-Kurier: Zum Streit über den Muslim-Vertrag in Niedersachsen schreibt Peter Mlodoch:

Geschrieben am 11-12-2015

Bremen (ots) - Es ist ein hehres Ziel: Der Vertrag des Landes
Niedersachsen mit den großen Muslim-Verbänden soll Normalität
signalisieren, zeigen, dass die große Weltreligion - nicht ihre
extremistischen Irrläufer- zum Leben hier dazu gehört. Doch das
Paragrafen-Werk stößt - anders als vor fast drei Jahren in Bremen -
bereits im Klein-Klein an seine Grenzen. Allein der Satz über eine
Gebetsmöglichkeit an den Schulen löst irrationale Sorgen und Ängste
vor dem Untergang des Abendlandes aus. Kein Mensch hat dabei an
Mini-Moscheen für Schüler gedacht. Es geht lediglich um eine gewisse
Rückzugsmöglichkeit, die man sicher auch jedem evangelischem Mädchen
oder katholischen Jungen gewähren würde. Andere Bedenken, wie sie
etwa die CDU formuliert, wirken ebenfalls übertrieben oder an den
Haaren herbeigezogen. Auf einem anderen Blatt steht freilich die
Frage, ob man bei der verfassungsrechtlich gebotenen Trennung von
Staat und Kirche überhaupt die Beziehungen zu den Religionen regeln
sollte. Dies beträfe nicht nur Muslime. Dann müsste man auch an den
Staatsverträgen mit den beiden christlichen Kirchen rütteln.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

581469

weitere Artikel:
  • Weser-Kurier: Über den Begriff Islamischer Staat schreibt Moritz Döbler: Bremen (ots) - Der selbst ernannte Islamische Staat ist eine gotteslästerliche Mörderbande, die für Unterdrückung und Terror steht. An ihr ist nichts islamisch, und sie ist kein Staat. Und doch hat sich der Begriff Islamischer Staat in den deutschen Medien etabliert. Er wird nicht mal in Anführungsstrichen geschrieben, wie es einst die Springer-Zeitungen bei der DDR taten, und er ist schon so gängig, dass er zunehmend abgekürzt wird. Wer für den einen ein Terrorist ist, ist für einen anderen ein Freiheitskämpfer - dieser Satz stimmt mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Verfassungsschutz Bielefeld (ots) - Jeder der islamistischen Terroristen und Verdächtigen von Paris war den Sicherheitsbehörden in Frankreich und Belgien bekannt. Alle standen als sogenannte Gefährder auf einschlägigen Listen. Trotzdem ist es den Attentätern gelungen, 130 Menschen zu ermorden. Da stellt sich zwangsläufig die Frage, warum ein Staat - ob in Frankreich oder anderswo - trotz der Kenntnisse über diese Gefährder nicht in der Lage ist, seine Bevölkerung vor den Taten radikalisierter Muslime zu schützen. 430 Personen, die in Deutschland mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Der Frust sitzt tief - Kommentar von RUDI WAIS Karlsruhe (ots) - Diesen Dämpfer hat Sigmar Gabriel nicht verdient. Er vor allem war es, der die SPD vor zwei Jahren nach einem verkorksten Wahlkampf zurück in eine Bundesregierung geführt hat - mit einem Koalitionsvertrag im Rücken, in dem mehr Sozialdemokratisches steckt als es der Union lieb sein kann. Ihn nun mit mageren 74 Prozent abzustrafen: Das ist, wieder einmal, eine typisch sozialdemokratische Art des Krisenmanagements. Stimmen die Umfragen oder das Bauchgefühl der Partei nicht, sucht sich dieser Frust gerne bei den Wahlen mehr...

  • Rheinische Post: Desaster für Gabriel beim Parteitag Düsseldorf (ots) - Kommentar von Jan Drebes Sigmar Gabriel steht jetzt denkbar schlecht da. Als SPD-Chef ist ihm von seiner Partei in Krisenzeiten das Vertrauen entzogen worden, nur so können die nicht einmal 75 Prozent Zustimmung zu seiner Wiederwahl beim Parteitag in Berlin gewertet werden. Gabriel rutscht auf ein historisches Tief des Rückhalts, es ist eine Demütigung, für ihn persönlich ein Desaster. Er hat die Abstimmungsmacht des linken Flügels und der Jusos unterschätzt, die sich immer wieder klar gegen ihn gestellt hatten: mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Ein Misstrauensvotum / Leitartikel von Christian Kerl Berlin (ots) - Es schien gut zu laufen für SPD-Chef Sigmar Gabriel, aber an dieser Klatsche wird er noch lange zu knabbern haben. Und seine Partei auch. Gabriels Wahlergebnis als Parteichef ist nach sechs Jahren Amtszeit schon für sich gesehen eine bittere Niederlage - aber dass ihm jeder vierte Delegierte ausgerechnet jetzt die Zustimmung versagt, wo Gabriel für jeden sichtbar seine Kanzlerkandidatur vorbereitet, ist ein Misstrauensvotum mit weitreichenden Folgen. Nun ist klar: Bei seinem Sturm aufs Kanzleramt hat Gabriel bis auf mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht