(Registrieren)

NOZ: NOZ: Grünen-Chef Özdemir begrüßt Gelder für Flüchtlingslager in Südeuropa und Grünen-Chef Özdemir will rasisstische Pöbler anzeigen

Geschrieben am 07-11-2015

Osnabrück (ots) - Grünen-Chef befürwortet Kürzung von EU-Geldern
für Länder, die Flüchtlingshilfe verweigern

"Das sollte geprüft werden" - Warnung vor Kompensationsgeschäften
mit der Türkei - Özdemir: Nicht mit autoritären Herrschern gemein
machen

Osnabrück. Grünen-Chef Cem Özdemir hat sich dafür ausgesprochen,
EU-Mitgliedsländern Zuwendungen zu kürzen, wenn sie Hilfe für
Flüchtlinge verweigern. "Wer nur nimmt, aber nicht gibt, hat die
Europäische Union nicht verstanden", sagte Özdemir in einem Interview
mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag). In diesen Fällen seien
Zahlungen zu prüfen. Dies gelte vor allem für Ungarns Regierungschef
Victor Orbán , der ein gestörtes Verhältnis zur Demokratie habe und
sich vor der Verantwortung für Flüchtlinge drücke. " Das sollte nicht
auch noch mit EU-Mitteln belohnt werden", betonte Özdemir.

Der Grünen-Bundesvorsitzende begrüßte, dass Deutschland noch mehr
Gelder für Lager in Griechenland, Italien und der Türkei
bereitstelle. Der Gedanke sei richtig, diesen Ländern endlich
angemessen zu helfen. Er warnte aber im Fall der Türkei vor
zweifelhaften Kompensationsgeschäften. "Der Preis für
Flüchtlingshilfe darf nicht sein, dass man sich mit autoritären
Herrschern gemein macht", sagte Özdemir. Klar sei aber, dass man mit
der Türkei reden müsse. "Dort liegt ein Schlüssel, in der Syrienfrage
weiterzukommen", betonte der Grünen-Chef.

Grünen-Bundesvorsitzender schockiert über Ausmaß der
Radikalisierung in Deutschland

Özdemir: Wer mich rassistisch anpöbelt wird angezeigt - Kein
Verständnis für Nicht-Reaktion von Justizminister Heiko Maas auf
NS-Vergleich

Osnabrück. Der Grünen-Bundesvorsitzende Cem Özdemir fordert eine
"Null-Toleranz-Politik gegen jede Art von Fanatikern". Es sei
schockierend, wie schnell sich zurzeit die Radikalisierung vollziehe,
sagte Özdemir der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) . Bei AfD und
Pegida nehme der Hass quasi täglich zu. Deutschland habe zu lange
gebraucht, um zu erkennen, dass nicht nur Salafisten und Islamisten,
sondern auch Pegida-Anhänger das Land gefährdeten. Für Schutzzonen um
Flüchtlingsheime sehe er jedoch keine Veranlassung. Die gegenwärtigen
Regelungen reichten aus, um Rechtsradikale fernzuhalten und Anschläge
zu verhindern.

Der Politiker mit türkischen Wurzeln äußerte sich erstaunt
darüber, wie wenig die deutschen aus den fremdenfeindlichen
Brandanschlägen der 90er Jahre und dem NSU gelernt hätten. Er habe
daher kein Verständnis dafür, dass Justizminister Heiko Maas (SPD)
nicht mit einer Anzeige reagiert habe, als er vom Pegida-Chef in
NS-Nähe gerückt worden sei. "Wer gegen mich offen rassistisch pöbelt,
wird angezeigt", erklärte Özdemir. Hetze habe nichts mit
Meinungsfreiheit zu tun.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

579091

weitere Artikel:
  • NOZ: NOZ: Terre des Hommes hofft auf Impulse für Menschenrechtspolitik nach Wahl in Myanmar Osnabrück (ots) - Hilfswerk sieht Suu Kyi in Myanmar vor Herkulesaufgabe terre des hommes: Favoritin muss nach Wahl zu ihrer Menschrechtspolitik zurückkehren Osnabrück. Vor der Wahl in Myanmar am Sonntag hat das Kinderhilfswerk terre des hommes vor zu großen Erwartungen an die favorisierte Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi gewarnt. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Samstag) sagte Vorstandsmitglied Albert Recknagel: "Selbst wenn die Partei von Suu Kyi die Mehrheit gewinnt, steht sie vor der Herkulesaufgabe, mehr...

  • Rheinische Post: Gröhe will Mediziner unter den Flüchtlingen als Ärzte zulassen Düsseldorf (ots) - Bundesgesundheitsminister Hermann Gröhe (CDU) hat sich dafür ausgesprochen, dass Flüchtlinge, die in ihrem Heimatland als Arzt gearbeitet haben, schnell darauf geprüft werden, ob sie auch in Deutschland als Mediziner eingesetzt werden können. "Unter den Flüchtlingen sind Menschen, die in ihrem Herkunftsland zum Beispiel als Arzt gearbeitet haben. Sie haben einen Anspruch auf eine Prüfung, ob sie in Deutschland als Arzt zugelassen werden. Dazu gibt es ein geregeltes Verfahren. Das sollte zügig, aber ohne Abstriche mehr...

  • Rheinische Post: Zentralrat der Muslime begrüßt Sterbehilfe-Beschluss Düsseldorf (ots) - Der Zentralrat der Muslime in Deutschland hat die Entscheidung des Bundestags zur Sterbehilfe begrüßt. "Wir sind mit dem Kompromiss zufrieden, weil die geschäftsmäßige Sterbehilfe unterbunden wird", sagte der Vorsitzende Ayman Mazyek der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Mazyek betonte: "Es gibt aus religiöser Sicht keine Rechtfertigung, beim Sterben selbst Hand anzulegen." Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621 mehr...

  • Rheinische Post: Deutschland soll sich an neuer Giftgasvernichtung in Syrien beteiligen Düsseldorf (ots) - Nach dem neuerlichen Senfgas-Einsatz in Syrien hat die Unionsfraktion eine weitere Initiative zur Giftgas-Neutralisierung angeregt. "Bei der Vernichtung der restlichen Chemiewaffenbestände auf syrischem Boden sollte Deutschland wiederum aktiv mitwirken", sagte der außenpolitische Sprecher der Unionsfraktion, Jürgen Hardt, der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Zugleich setzt Hardt auf die Syrien-Friedensgespräche in Wien. Sie seien ein "erster Hoffnungsschimmer" und sollten möglichst mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: Migranten NSU-Opfer-Ombudsfrau John: Ursache des Fremdenhasses in Ostdeutschland ist der nicht aufgearbeitete Nationalsozialismus Halle (ots) - Die Ombudsfrau der Bundesregierung für die Opfer des Nationalsozialistischen Untergrunds (NSU), Barbara John, sieht eine Ursache für die Fremdenfeindlichkeit in Ostdeutschland im zu DDR-Zeiten nicht aufgearbeiteten Nationalsozialismus. Im Zuge der Flüchtlingskrise kämen "kollektive Muster hoch, an die Menschen anknüpfen", sagte sie der in Halle erscheinenden "Mitteldeutschen Zeitung" (Online-Ausgabe). "Wir haben nun mal diese Geschichte. Die ist in den Familien gerade auch in den neuen Bundesländern weitergegeben worden mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht