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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Transitzonen

Geschrieben am 02-11-2015

Bielefeld (ots) - Es ist irrationaler Streit. Was sind
»Einreisezentren«, die sozialdemokratische Variante der Debatte? Geht
es überhaupt ums Reisen? Was sind »Transitzonen«, die die CSU als
Allheilmittel sieht? Zone kennt man noch aus DDR-Zeiten, auch
Transit, und dieses Wort besagt, dass man durch ein Land hindurch
fährt in ein anderes. Wohin soll es denn von der
bayerisch-österreichischen Grenze aus im Transit gehen - nach
Holland? Oder nur in die anderen Bundesländer? Alles Quatsch, alles
Wortklauberei. Es geht um Menschen, die in Massen nach Deutschland
strömen und sich nicht aufhalten lassen, jedenfalls nicht gewaltfrei.
Und Gewalt gegen Asylsuchende steht nicht im Grundgesetz, auch nicht
Haft. Die Betroffenen haben nichts verbrochen, sie fliehen vor
Verbrechern. Oder vor Armut, was auch nicht strafbar ist. Worum es
einzig gehen kann und muss, sind Einrichtungen für die geordnete
Erfassung und Verteilung der Menschen, auch für die Rückführung der
Nichtberechtigten. Diese Einrichtungen können überall stehen und
unterschiedlich groß sein, und man kann sie nennen wie man will. Die
Flüchtlinge stoppen werden sie nicht. Und Balkanflüchtlinge kommen
ohnehin weniger. Die Koalition sollte nicht länger mit einem
zweitklassigen Streit langweilen.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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