(Registrieren)

Weser-Kurier: Kommentar von Silke Hellwig über den Finanzausgleich

Geschrieben am 29-09-2015

Bremen (ots) - Verrückt: Die CDU- und CSU-geführten Länder bieten
Bremen nicht nur freiwillig finanzielle Hilfe an. Nein, sogar mehr
Geld, wie es scheint, als die SPD-geführten Länder herausrücken
wollen. Bevor Bremer jedoch seufzen: "Dass wir das noch erleben
dürfen", seien sie gewarnt. Wie so oft kommt es auf die im
Kleingedruckten formulierten Konditionen an. Es wäre mehr als
erstaunlich, wenn sich Länder wie Bayern und Hessen urplötzlich mehr
als großzügig zeigten - während gleichzeitig in Karlsruhe ihre Klage
gegen den Finanzausgleich anhängig ist. Doch selbst wenn Bremer noch
erleben dürften, dass die Bayern Verständnis für ihre Nöte aufbringen
- Bremen ist auch mit erstaunlichen 545 Millionen Euro nicht
ausreichend geholfen. Der Finanzausgleich wird wieder befristet sein.
Bremen wird wieder bangen, wie lange der Frieden wohl hält. Bremen
wird mit dem Geld weiterhin die enormen Zinslasten kompensieren
müssen. Vor allem: Bremen wird sich nicht emanzipieren und beweisen
können, ob es tatsächlich ordentlich haushalten kann. Das geht nur
mit einer Altschuldenregelung. Doch dieser Begriff ist ganz
offensichtlich komplett aus dem Wortschatz der Runde gestrichen.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

576545

weitere Artikel:
  • Weser-Kurier: Leitartikel von Moritz Döbler über den Wegzug der Bundesbank aus Bremen Bremen (ots) - Nichts gegen Oldenburg. Aber dass es in Bremen ab Donnerstag keine Filiale der Bundesbank mehr gibt, bleibt ein Ärgernis. Zwar wird es auch künftig Bargeld in Bremen geben, dank der Hauptverwaltung für Bremen, Niedersachsen und Sachsen-Anhalt mit Sitz in Oldenburg. Trotzdem ist der Abzug der Bundesbank eine Schmach für das von Handel geprägte Bremen, das doch eine Art Hauptstadt für den Nordwesten sein will. Andere Bundesländer haben erfolgreicher Strippen gezogen, neben Bremen steht nur Schleswig-Holstein künftig ohne mehr...

  • Westfalenpost: Andreas Thiemann zur Finanzsituation des Erzbistums Paderborn: Der Reichtum der Kirche ist eher relativ zu beurteilen Hagen (ots) - Auf den ersten Blick mag das nicht wirklich zusammen passen: Da ist einerseits Papst Franziskus, der sehr eindringlich einer armen Kirche das Wort redet, und da wird andererseits vom Paderborner Erzbistum eine Bilanzsumme von vier Milliarden Euro veröffentlicht. Predigt der Pontifex im fernen Vatikan also frommes Wasser, während die Priester vor Ort fröhlich Wein trinken? Nein, so ist es wohl nicht, auch wenn sich manch forscher Kirchenkritiker natürlich gern mit mehr oder weniger gehässigen Bemerkungen an der vermeintlich mehr...

  • Westfalenpost: Martin Korte zur Afghanistan-Politik: Das Scheitern am Hindukusch Hagen (ots) - Wenn es stimmt, dass Deutschlands Sicherheit auch am Hindukusch verteidigt wird - so wie der ehemalige Verteidigungsminister Struck einst fabulierte - dann lässt die aktuelle Lage in Kundus nur einen Schluss zu: Deutschland ist in Afghanistan gescheitert. So wie schon vorher die Russen, die Amerikaner und die Nato gescheitert sind. Afghanistan wird von den Taliban gerade schrittweise in Schutt und Asche gelegt, zum Teil mit der Unterstützung der paschtunischen Bevölkerung. Kundus ist unsicherer denn je. Die Regierung mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar: Jagd nach Plagiaten Düsseldorf (ots) - Um es vorwegzusagen: Wissenschaftliche Standards müssen beachtet, gepflegt und verteidigt werden. Blender sollten sich nicht mit akademischen Titeln schmücken dürfen. Es ist aber höchste Zeit, kritisch zu hinterfragen, ob ausgerechnet die sehr wenig akademisch vorgehenden Plagiatsjäger die richtige Instanz sind, die Wissenschaft vor geistiger Dekadenz zu retten. Das sind sie gewiss nicht. Die Wissenschaft in Deutschland sollte sich nicht länger von Plagiatsjägern am Nasenring durch die Arena führen lassen. Eine Verjährungsfrist mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Steinzeit / Kommentar von Reinhard Breidenbach zu Afghanistan Mainz (ots) - Man muss immer wieder den Satz des früheren, leider früh verstorbenen SPD-Verteidigungsministers Peter Struck in Erinnerung rufen: Deutschland wird auch am Hindukusch verteidigt. Oder eben nicht. Diese Prophezeiung beweist ihren Wahrheitsgehalt nunmehr in bitterer Weise. Die Taliban haben Kundus eingenommen, und der Tonfall, in dem der Sprecher des Bundesverteidigungsministeriums die Lage umschreibt, ist ebenso erschütternd wie klar: Es gehe darum zu verstehen, "wie die afghanische Armee gedenkt, die Hoheit über die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht