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Rheinische Post: Kommentar: Jagd nach Plagiaten

Geschrieben am 29-09-2015

Düsseldorf (ots) - Um es vorwegzusagen: Wissenschaftliche
Standards müssen beachtet, gepflegt und verteidigt werden. Blender
sollten sich nicht mit akademischen Titeln schmücken dürfen. Es ist
aber höchste Zeit, kritisch zu hinterfragen, ob ausgerechnet die sehr
wenig akademisch vorgehenden Plagiatsjäger die richtige Instanz sind,
die Wissenschaft vor geistiger Dekadenz zu retten. Das sind sie
gewiss nicht. Die Wissenschaft in Deutschland sollte sich nicht
länger von Plagiatsjägern am Nasenring durch die Arena führen lassen.
Eine Verjährungsfrist für die Möglichkeit, einen Doktortitel wieder
abzuerkennen, ist sinnvoll. Wer eine wissenschaftliche Arbeit
fachlich hinterfragt, wird dies wohl in den Monaten und Jahren nach
ihrem Erscheinen tun - zehn Jahre sind da schon ein langer Zeitraum.
Spätere Angriffe auf Doktorarbeiten haben eine andere Motivation als
wissenschaftliche Exaktheit. Sie dienen entweder dazu, dem
Betroffenen zu schaden, oder sich selbst als Plagiatsjäger einen
Namen zu machen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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