(Registrieren)

Stv. Unions-Fraktionschef Hans-Peter Friedrich zur Flüchtlingsdiskussion: "Wir müssen das Stoppsignal aufstellen"

Geschrieben am 28-09-2015

Bonn (ots) - Der stellvertretende Unions-Fraktionsvorsitzende im
Bundestag, Hans-Peter Friedrich, hat erneut deutlich gemacht, dass
Deutschland bei einem weiteren Zustrom von Asylsuchenden überfordert
wäre. "Wir müssen das Stoppsignal aufstellen. Wenn jedes Jahr nochmal
und nochmal und nochmal eine Million Menschen kommen, dann werden wir
es nicht schaffen", war Friedrich in der Sendung Unter den Linden im
Fernsehsender phoenix überzeugt. Es müsse die deutsche Botschaft in
die Krisengebiete der Welt gehen, dass nicht alle Menschen sich auf
die Reise machen könnten. Stattdessen müsse Europa mit dafür sorgen,
dass Fluchtalternativen in den Nachbarländern der Menschen geschaffen
würden.

Friedrich sprach sich zudem für einen entschiedeneren Umgang mit
abgelehnten Asylbewerbern aus. Unter zwei Prozent würden nach
deutschem Asylrecht anerkannt, etwa 200.000 könnten sich auf die
Genfer Flüchtlingskonvention berufen. Die Nichtbleibeberechtigten
"müssen dann schnell abgeschoben werden", so der CSU-Politiker.

Der frühere Bundesinnenminister forderte zudem, sich ohne
Scheuklappen auch mit den Problemen des Flüchtlingsstroms
auseinanderzusetzen. "Lasst uns darüber reden, dass diese Menschen
mit ihren Ideologien und Vorstellungen kommen, und nicht beim
Überschreiten der Grenze plötzlich zu Demokraten werden. Das sind
Dinge, die wir berücksichtigen müssen und nicht blauäugig zur Seite
stellen oder ignorieren dürfen", glaubte Friedrich. Man solle den
Ankommenden deutlich machen, was sie erwarte. "Wir müssen ihnen klipp
und klar sagen: Wenn ihr hierher kommt, findet ihr eine
christlich-abendländische Kultur vor, die ein freiheitliches System
geschaffen hat und wir erwarten Respekt vor dieser Kultur", so der
CSU-Politiker weiter. Entschieden wandte sich Friedrich gegen ein
Zuwanderungsgesetz. "Das wäre ja irre, wo wir in der EU 20 Millionen
Arbeitslose haben."



Pressekontakt:
phoenix-Kommunikation
Pressestelle
Telefon: 0228 / 9584 192
Fax: 0228 / 9584 198
presse@phoenix.de
presse.phoenix.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

576466

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Nachrichten: Unterbringung von Flüchtlingen getrennt nach Religion oder Herkunftsland Stuttgart (ots) - Eine Getrennt-Unterbringung weist den Weg in Teufels Küche. Denn sie signalisiert: Willkommen ist in Deutschland auch, wer Konflikte einschleppt. Wer deutsches Recht und seine Schicksalsgenossen mit Füßen tritt. Diese Klientel hat hier aber nichts zu suchen. Zumal sie in Zukunft so wenig wie heute bereit sein wird, Gastland und Mitmensch zu achten. Pressekontakt: Stuttgarter Nachrichten Chef vom Dienst Joachim Volk Telefon: 0711 / 7205 - 7110 cvd@stn.zgs.de mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Ein hoher Preis / Leitartikel von Jörg Quoos zu Taliban erobern weite Teile von Kundus Berlin (ots) - Die militärische Mission der westlichen Allianz in Afghanistan droht zu scheitern, bevor sie richtig beendet ist. Kundus ist nicht irgendein Ort. Hier waren deutsche Soldaten erstmals nach 1945 wieder im "Krieg", wie es der damalige Bundesverteidigungsminister Karl-Theodor zu Guttenberg in aller Deutlichkeit aussprach. In Kundus stand ein Ehrenhain mit Gedenktafeln für 20 gefallene deutsche Soldaten, die für Afghanistans Zukunft und im Kampf gegen den weltweiten Terror ihr Leben ließen. War der gesamte Einsatz der mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Kommentar von Wolfgang Ziegler zu Katalonien Regensburg (ots) - Katalonien hat gewählt - und das Ergebnis ist eindeutig zweideutig. Zum einen hat die wirtschaftsstarke Region um Barcelona im Nordosten der iberischen Halbinsel deutlich gemacht, dass sie die Nase voll hat vom spanischen Zentralismus. Zum anderen errangen die katalanischen Separatisten zwar einen Wahlsieg, erlitten aber eine Niederlage, wenn man die Wahl als Plebiszit versteht. Bei einer Volksabstimmung zählt man nun einmal nicht die Mandate, sondern die Stimmen. Und die Befürworter einer Abspaltung Kataloniens von mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Die Pumpe funktioniert / Kommentar von Lorenz Vossen zu Wohnen und Umziehen in Berlin Berlin (ots) - Die Menschen in Berlin sind mehr und mehr dazu bereit, ihren Bezirk zu verlassen, wenn sie umziehen. Friedrichshain, Prenzlauer Berg und, wie sie alle heißen, sind nicht mehr der Nabel der Berliner Welt. Während diese Bezirke zuletzt mehr Fort- als Zuzüge zu verzeichnen hatten, stiegen die Bewohnerzahlen in Reinickendorf und Marzahn, in Steglitz und Lichtenberg. Für diese Bezirke ist die Gentrifizierung eine Chance. Mehr Bewohner bringen mehr Angebote: Freizeit und Kultur, Bildung, öffentlichen Nahverkehr. Der Sozialwissenschaftler mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Leitartikel von Christian Kucznierz zum Syrien-Krieg Regensburg (ots) - In den Krisen der Welt gibt es den Ruf nach Russland. Stimmen, die fordern, dass das Riesenreich mit an Verhandlungstischen sitzt. Oder Stimmen, die sagen, dass Russland der eigentliche Verbündete der Europäer ist. In der Ukraine-Krise war der Vorwurf, "der Westen" - gemeint waren die Vereinigten Staaten - schüre den Konflikt, um einen neuen Krieg gegen Russland vorzubereiten, salonfähig. Wenn Washington und Moskau nun miteinander sprechen, um Lösungen für den brutalen Syrien-Krieg zu suchen, dann sehen sich die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht