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Die größte Pan-Europäische Jod-Studie hat begonnen

Geschrieben am 08-09-2015

Könnte eine bessere Jodversorgung Europa schlauer machen?

Hall in Tirol (ots) - Wissenschaftler aus 28 Europäischen Ländern
möchten - mit Unterstützung durch die EU - gegen den Jodmangel
vorgehen. Mit dem EUthyroid Netzwerk nimmt die Pan-Europäische
Initiative die Herausforderung an, die Jodaufnahme innerhalb der
Europäischen Bevölkerung wissenschaftlich zu messen, sowie passende
Maßnahmen zu entwickeln, um nachhaltig die Einnahme von Jod in Europa
zu verbessern. Koordiniert wird das 3-jährige Forschungsprojekt von
der Medizinischen Universität Greifswald in Deutschland und ist mit 3
Millionen Euro dotiert.

Jodmangel ist der wichtigste Risikofaktor bei
Schilddrüsenerkrankungen bei Erwachsenen und Kindern. Vor allem
Schwangere und Stillende haben einen erhöhten Bedarf an Jod, um eine
optimale Entwicklung des Kindes zu gewährleisten. Selbst ein
geringfügiger Jodmangel während der Schwangerschaft kann zu einer
Beeinträchtigung der Gehirnentwicklung des Kindes und damit zu
verminderter Intelligenz führen. Tatsächlich ist Jodmangel weltweit
einer der Hauptgründe für Hirnschäden, die vermeidbar wären. Die WHO
warnt seit Jahren, dass die europäische Bevölkerung zunehmend von den
Auswirkungen des Jodmangels betroffen sein wird.

Wissenschaftler der UMIT - Private Universität für
Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik, Hall
in Tirol, Österreich, nehmen als Leiter eines Arbeitspaketes an
diesem internationalen Projekt teil. "Gemeinsam mit unseren Partnern
leisten wir einen Beitrag um die Fragen der Langzeit-Effektivität und
Kosten-Effektivität von Präventionsprogrammen gegen Erkrankungen
durch Jodmangel zu beantworten", erklärt Univ.-Prof. Dr. Uwe Siebert,
Leiter des Departments für Public Health und Health Technology
Assessment an der UMIT. "Es ist wichtig, dass man nicht nur den
Nutzen, sondern auch einen mögliche Schaden solcher
Präventionsprogramme evaluiert", erklärt die Projektkoordinatorin Dr.
Ursula Rochau. "Nationale Barrieren sollen identifiziert werden, um
herauszufinden, warum einige europäische Länder gut funktionierende
Präventionsprogramme umgesetzt haben, andere Länder wiederum nicht",
fügt Dr. Rochau hinzu.

Im vergangenen Jahrhundert haben europäische Länder bereits
Präventionsmaßnahmen eingeführt, um die Jodversorgung der Bevölkerung
zu verbessern - beispielsweise durch jodiertes Salz. Trotzdem
verwenden nur 27% der Europäischen Haushalte Salz mit Jodzusatz. Die
WHO fordert seit Jahren eine Bewertung der Situation durch ein
einheitliches Beobachtungssystem, welches als Basis für verbesserte
Präventionsmaßnahmen dienen soll.

31 Partner aus 28 Ländern nehmen am Europäischen Projekt
"EUthyroid" teil. Das EUthyroid - Netzwerk erfasst zum ersten Mal
einheitliche Daten in Bezug auf die Jodeinnahme der Bevölkerung in
den teilnehmenden Ländern. Das Netzwerk vergleicht nationale
Maßnahmen und Ernährungsgewohnheiten und erarbeitet sinnvolle
Maßnahmen, um die Jodeinnahme in Europa zu verbessern

Zwtl.: Fokus auf Jodmangel während der Schwangerschaft

EUthyroid legt besonderes Augenmerk auf die Frage, inwieweit sich
eine ungenügende Jodversorgung während der Schwangerschaft auf die
geistige Entwicklung der Kinder auswirkt. Vorläufige Studien zeigen,
dass schon ein leichter Jodmangel während der Schwangerschaft
negative Auswirkungen auf den IQ des Kindes hat.

Zwtl.: Über die UMIT - Private Universität für
Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik

Als moderne Gesundheitsuniversität hat sich die UMIT in Hall in
Tirol auf die neuen Berufs- und Forschungsfelder und damit auch auf
die aktuellen Herausforderungen im Gesundheitswesen und der Technik
spezialisiert. Im Rahmen von nationalen und internationalen
Forschungsprojekten konnte sich die UMIT seit ihrer Gründung 2001
bereits höchste Reputation als universitäre Forschungseinrichtung
erwerben. Die Universität befindet sich zu 100 Prozent im Besitz des
Landes Tirol. In enger Kooperation mit den Tiroler Hochschulen und
mit nationalen und internationalen Forschungseinrichtungen bietet die
UMIT Forschung und Lehre auf höchstem Niveau. International
anerkannte Professoren, Gastprofessoren und Lehrende, modernste
Infrastruktur und ein qualitativ hochwertiges Studienangebot machen
die UMIT in Hall in Tirol zu einer kleinen aber feinen Universität
mit Vorzeigecharakter.

Zwtl.: Über EUthyroid

EUthyroid umfasst 31 Partner aus 28 Ländern und ist mit Euro 3
Millionen budgetiert. EUthyroid wird einen wesentlichen Beitrag zur
Analyse der derzeitigen Präventionsmaßnahmen gegen Jodmangel in
Europa leisten. Das Forschungskonsortium EUthyroid war eines von nur
67 erfolgreich geförderten Forschungsprojekten, bei mehr als 2.200
Einreichungen beim 1. Call des neuen Framework Programmes der
Europäischen Kommission Horizon 2020. www.euthyroid.eu

Rückfragehinweis:
Mag. Hannes Schwaighofer
hannes.schwaighofer@umit.at, Tel: +43 (0)664/4618201

Digitale Pressemappe: http://www.ots.at/pressemappe/4200/aom

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