Schreiadler-Schutz: Eine Allianz gegen das Aussterben / Das Schreiadlersymposium der Deutschen Wildtier Stiftung in der Schorfheide endet am Wochenende
Geschrieben am 06-09-2015 |   
 
 Hamburg (ots) - Am Sonntag endete das 2. Schreiadlersymposium, das 
von der Deutschen Wildtier Stiftung in Zusammenarbeit mit dem EU-LIFE 
Projekt in der Schorfheide veranstaltet wurde. Schwerpunkt des  
Symposiums war die Schreiadler-gerechte Landnutzung. 100  
Greifvogel-Experten, Landbewirtschafter und Behördenvertreter kamen  
nach Brandenburg, um Lösungen für den Bestandsrückgang des  
Schreiadlers zu diskutieren und zu entwickeln. "Neben der intensiven  
Landnutzung setzt die ausufernde Nutzung durch Windkraftanlagen dem  
Schreiadler zu", sagte Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, Alleinvorstand der 
Deutschen Wildtier Stiftung in seiner Eröffnungsrede und fordert:  
"Die Pläne des Landes Mecklenburg-Vorpommern müssen erneut auf den  
Prüfstand!" 
 
   Die Uhr tickt: Vor 100 Jahren kam der Schreiadler unter anderem in 
Schleswig-Holstein, Niedersachen und Bayern vor, 1990 gab es nur noch 
130 Brutpaare in Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg und  
Sachsen-Anhalt. Seit der Wende ist der Bestand bereits um weitere 20  
Prozent zurückgegangen. In Sachsen-Anhalt ist das letzte Paar vor  
fünf Jahren ausgestorben. "Die Intensivierung in der Land- und  
Forstwirtschaft ist für den Schreiadler in Deutschland zum Problem  
geworden", sagt Dr. Andreas Kinser, Schreiadler-Experte der Deutschen 
Wildtier Stiftung. In einem Modellprojekt, das durch das Bundesamt  
für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesumweltministeriums  
gefördert wird, erprobt die Deutsche Wildtier Stiftung daher  
gemeinsam mit engagierten Landwirten, wie eine  
Schreiadler-freundliche Nutzung der Lebensräume in die Betriebe  
integriert werden kann. 
 
   "Die Schreiadler brauchen dringend unsere Hilfe", betont Kinser.  
Ein gutes Beispiel für die gelungene Zusammenarbeit zwischen  
Artenschutz und Landwirtschaft ist für Kinser das Engagement der  
Dahlke & Stark GbR in der Feldberger Seenlandschaft. Der Betrieb hat  
mit der Deutschen Wildtier Stiftung Vertragsnaturschutz vereinbart  
und bewirtschaftet und pflegt jährlich über 30 Hektar Ackerflächen im 
Sinne des Schreiadlers. Lydia Stark, Betriebsleiterin der Dahlke &  
Stark GbR sagt: "Der Schreiadler ist ein Wahrzeichen für unsere  
Region. Wenn der Schreiadler ausstirbt, stirbt auch ein wichtiger  
Teil unserer Naturlandschaft." 
 
   Doch Schreiadlerschutz gibt es nicht zum Nulltarif! Um dem  
seltenen Greif zu helfen, müssen die Bundesländer zukünftig mehr  
Mittel bereitstellen, damit möglichst viele weitere Landwirte auf  
einem Teil ihrer Fläche für den Adler ackern. "Die wichtigste  
Maßnahme ist, in den Schreiadler-Lebensräumen neues Grünland zu  
schaffen", so Andreas Kinser. Am Ende des Schreiadlersymposiums waren 
sich alle Teilnehmer einig: "Damit der Schreiadler seinen Stammplatz  
auf der Rote Liste verliert, muss sich die Weichenstellung in der  
Agrarpolitik ändern!" 
 
   Informationen finden Sie unter www.Schreiadler.org. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Eva Goris, Pressesprecherin, Christoph-Probst-Weg 4, 20251 Hamburg,  
Telefon 040 9707869-13, Fax 040 9707869-19,  
E.Goris@DeutscheWildtierStiftung.de, www.DeutscheWildtierStiftung.de
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