(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum NSU-Ausschuss:

Geschrieben am 19-08-2015

Bielefeld (ots) - Die Weisheit ist ebenso alt wie richtig: Nachher
ist man meistens schlauer. Doch Fehler wie sie die Ermittler in
NRW bei den Verbrechen der NSU-Terrorzelle in den 90ern gleich
zuhauf gemacht haben, sind mehr als nur fahrlässig. Nein, von
politischen Anschlägen musste man damals nicht unbedingt ausgehen.
Auch ein Zusammenhang zwischen einer versteckten Bombe in einer
Christstollendose und dem Nagelbombenattentat fast drei Jahre später
war von den Behörden so nicht zu erkennen - zu unterschiedlich die
Art der Taten. Absolut unprofessionell hingegen war es jedoch, die
Ermittlungen beim Anschlag auf das deutsch-iranische Ladenlokal
derart schnell einzustellen, die Tat als Racheakt oder
Auseinandersetzung unter ausländischen Konkurrenten abzutun. Weitaus
dramatischer aber ist die Vernichtung aller sichergestellten
Beweismittel gerade einmal fünf Jahre nach dem Anschlag einzuordnen.
Ohne die geringste Spur auf Täter oder Motiv zu haben, wurden damit
sehenden Auges so gut wie alle Wege zur Aufklärung zunichte gemacht.
So, als habe es die schwer verletzte 19-Jährige nicht gegeben.
Respektlos dem Opfer gegenüber. Zudem grobe Fehler, die die
ermittelnde Behörde in einem ganz schlechten Licht erscheinen lässt.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Chef vom Dienst Nachrichten
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

573720

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Griechenland-Rettung Bielefeld (ots) - Eigentlich hat der Bundestag am Mittwoch über ein Phantom abgestimmt - jedenfalls gemessen an den zahlreichen politischen Beschwörungen bis in die jüngste Vergangenheit. Danach dürfte es ein drittes Hilfsprogramm für Griechenland gar nicht geben. Noch im Frühjahr hatte zum Beispiel Unionsfraktionschef Volker Kauder verkündet: »Wir denken an keine weiteren Programme.« Wer kürzlich noch so redete, der muss sich zwangläufig schwer damit tun, den eigenen Truppen binnen weniger Monate das glatte Gegenteil unterzujubeln. mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Wendepunkt beim Asyl = Von Eva Quadbeck Düsseldorf (ots) - Mit der neuen Prognose der Bundesregierung zu den Flüchtlingszahlen steht Deutschland am Wendepunkt seiner Asylpolitik. Einfach nur die Asyl-Verfahren zu beschleunigen, reicht nicht aus, die steigende Zahl unerledigter Anträge zu bremsen. Auch was die Stimmung angeht, steht Deutschland an einem kritischen Punkt. Viele Kommunen sind überfordert, die ehrenamtlichen Helfer erschöpft. Wenn die Bevölkerung den Eindruck gewinnt, dass die Regierung die Koordination der Flüchtlinge nicht in den Griff bekommt, kann aus den mehr...

  • Rheinische Post: Kommentar / Griechenland muss sein System ändern = Von Martin Kessler Düsseldorf (ots) - Die Solidarität in Europa funktioniert noch. Mit großer Mehrheit hilft der Bundestag den Griechen abermals mit vielen Milliarden aus. Daran ändern auch die Nein-Sager in Union und Linkspartei nichts. Eine richtige Entscheidung, denn ein Grexit, das Ausscheiden Athens aus dem Euro, wie ihn die CDU-Abweichler wünschen, kommt die deutschen Steuerzahler am Ende teurer als ein drittes Hilfspaket. Jetzt müssen allerdings die Griechen stärker mitspielen als bisher und ihr Land endlich wettbewerbsfähig machen. Und deshalb mehr...

  • Weser-Kurier: Kommentar von Hauke Hirsinger über Freiluftpartys Bremen (ots) - Milliarden-Schulden, Unterbringung von Flüchtlingen und Lehrermangel: Die Liste der großen Probleme, mit denen das kleinste Bundesland zu kämpfen hat, ist noch sehr viel länger. Angesichts dieser Herausforderungen verwundert es durchaus, dass es Behörden und Politik schaffen, aus dem sprichwörtlichen Nichts weitere Probleme zu produzieren. An jungen Menschen, die friedlich miteinander unter freiem Himmel feiern wollen, dürften sich eigentlich kaum die Geister scheiden - vorausgesetzt, die Feiernden räumen hinter sich mehr...

  • Weser-Kurier: Kommentar von Peter Mlodoch über die neue Elbfähre Bremen (ots) - Sage noch einer, Infrastrukturprojekte bräuchten ewig. Schneller als von vielen Beteiligten selbst erwartet, geht die neue Fährverbindung über die Elbe von Cuxhaven nach Brunsbüttel an den Start. Das ist sicher auch einigen glücklichen Fügungen zu verdanken. Es ist aber vor allem das Ergebnis des großen Engagements aller Akteure, des gut aufeinander abgestimmten Zusammenspiels von großer und kleiner Politik und mutigen Unternehmern sowie nicht zuletzt auch der breiten Zustimmung in der Bevölkerung. Das alles sind mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht