(Registrieren)

Westfalenpost: Tüfteln für eine kleine Revolution / Kommentar von Lorenz Redicker zu neuen Bahnhöfen

Geschrieben am 17-08-2015

Hagen (ots) - Viel Applaus von vielen Seiten - auch von dieser
Zeitung - bekam die Deutsche Bahn im Frühjahr, als ihre
Stationsoffensive bekannt wurde. Bis zu 350 neue Haltestellen in
Deutschland hatte das Staatsunternehmen auf einer Liste
zusammengestellt, da kann man, wie der Lobbyverband Allianz pro
Schiene, schon einmal von einer kleinen Revolution sprechen. Bis die
im Sauerland ankommt, kann es allerdings eine Weile dauern, leider,
wie bei anderen Revolutionen auch.

Natürlich lassen sich Fahrpläne ändern, neue Fahrzeuge wenn nötig
bestellen, und Verhandlungen darüber mögen kompliziert sein - das
macht sie aber nicht unmöglich. Wer neue Bahnhöfe haben will, der
kann sie auch bekommen. Die Frage ist nur: Zu welchem Preis? Neue
Haltestellen müssen mehr neue Kunden bringen als andernorts, durch
längere Fahrtzeiten etwa, verloren gehen, das jedenfalls sollte klar
sein.

Dass Südwestfalen in den Planspielen der Bahn nicht die erste
Geige spielen kann, dürfte nicht überraschen. Neue
Siedlungsschwerpunkte - hier vor allem will die Bahn ja neu bauen -
entstehen derzeit eben eher im Großraum Köln-Düsseldorf oder im
Münchner Umland als im Hochsauerland. Nichtsdestoweniger sollte die
Bahn den Blick auch auf stillgelegte Bahnstrecken und Bahnhöfe
richten. Gerade hier gibt es im Sauer- und Siegerland
Fahrgastpotenziale. Dass ein Abzweig nach Brilon Stadt leichter in
den Fahrplan zu integrieren ist als ein Regionalexpress-Halt in
Hagen-Haspe, mag sein. Fahrpläne aber ändern sich letztlich im
Jahresrhythmus, ein Bahnhofsbau ist eine Entscheidung für Jahrzehnte.
Wenn es sich rechnet, neue Kunden bringt, sollte die Bahn möglich
machen, was geht - auch in Südwestfalen. Zur Not muss sie eben länger
am Fahrplan tüfteln.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

573560

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Die Bundesregierung und der Internationale Währungsfonds / Weichmacherin aus Deutschland Cottbus (ots) - Bisher hat die Kanzlerin stets darauf beharrt hat, dass der Internationale Währungsfonds bei der Griechenland-Rettung mit im Boot sein müsse. Angela Merkel brauchte die Washingtoner Uno-Bank, um die laxen Geldverleiher auf dem eigenen Kontinent, von Hollande bis Juncker, in Schach zu halten. Kein Geld ohne Bedingungen. Beim dritten Rettungspaket aber weigert sich IWF-Chefin Christin Lagarde bisher, sich zu beteiligen. Und die Kanzlerin kann ihren zweifelnden Abgeordneten nur noch die Hoffnung verkünden, dass man sie mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): CDU-Parteireform Dilemma CARSTEN HEIL Bielefeld (ots) - Es ist ja richtig. Eine große Partei, die den Anspruch hat, Volkspartei zu sein, muss ihre eigene Organisation schlank halten, muss attraktiv sein, was Mitbestimmung und Gestaltungsmöglichkeiten betrifft, und sie muss es den Menschen so leicht wie möglich machen, aktiv zu werden. Das reicht aber nicht. Nach Jahren der Stagnation versucht CDU-Generalsekretär Peter Tauber für seine Partei, die Organisation neu zu organisieren. Richtig mutig ist der Wurf jedoch nicht geworden. Das geht schon aus dem Titel hervor. "Meine mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Griechische Verhältnisse - Kommentar von Tobias Roth Karlsruhe (ots) - Wie ernst die Lage für die Union ist, haben die Drohgebärden von Fraktionschef Volker Kauder gezeigt. Bei Merkels Mannschaft schrillen in der Sommerpause alle Alarmglocken. Wenn die Abgeordneten heute kurzfristig aus dem Urlaub nach Berlin kommen, wird noch einmal intensiv beraten und es ist davon auszugehen, dass Kauder versuchen wird, einige Abweichler auf Linie zu trimmen. Die Zahl der Nein-Stimmen gilt als Stimmungsbarometer für die Union. Und in der Griechenland-Frage haben viele Christdemokraten keine Lust mehr...

  • Stuttgarter Nachrichten: Neuausrichtung der CDU Stuttgart (ots) - "Papier ist bekanntlich geduldig, erst recht bei einer Parteireform. Dabei dürften mehr Frauen in politischer Verantwortung den Parteien guttun. Im Großen wie im Kleinen. Bundesweit sind allein rund 220 000 kommunale Mandate zu vergeben. Die sind bei anhaltendem Mitgliederschwund ohne einen größeren Frauenanteil nicht zu besetzen. Was zeigt: Mit den alten Männer-unter-sich-Runden ist künftig kein Blumentopf, erst recht keine Wahl mehr zu gewinnen." Pressekontakt: Stuttgarter Nachrichten Chef vom mehr...

  • Westfalen-Blatt: zum Thema Kommunalfinanzen Bielefeld (ots) - Welche Kommune ist wirklich klamm? Was ist schon gerecht? Bei der Beantwortung dieser Fragen werden die zumeist ländlichen Gemeinden in Ostwestfalen-Lippe und die größeren Städte - vor allem die in Ruhrgebiet - nicht auf einen Nenner kommen. Schon gar nicht, wenn es ganz konkret um die Verteilung von 1,1 Milliarden Euro geht. Wenn der Städtetag NRW mit der geplanten Verteilung des vom Bund überwiesenen Geldes nicht einverstanden ist, ist das nur verständlich. Interessenverbände vertreten nun einmal die Interessen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht