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Weser-Kurier: Über Hilfe für Flüchtlinge in Bremen schreibt Kristin Hermann:

Geschrieben am 07-08-2015

Bremen (ots) - Wenn die Politik versagt, nehmen die Bürger die
Verantwortung selbst in die Hand. Zumindest scheinen viele Bremer so
zu denken und organisieren für Flüchtlinge in Eigenregie dringend
benötigte Unterstützung. Das Thema treibt die Menschen um.
Zwangsläufig. Jeden Tag treffen neue Menschen aus Krisengebieten bei
uns ein. Und wir sind dazu verpflichtet, sie aufzunehmen und zu
helfen. Ob wir wollen oder nicht. Einige wollen nicht. Und die
schimpfen, pöbeln, verüben Anschläge. Oft teilen sie ihren
Fremdenhass über soziale Netzwerke im Internet. Doch in Bremen
verwenden immer mehr Menschen das Medium jetzt genau andersrum. Eine
Gruppe hat bei Facebook eine Seite gegründet, die binnen weniger Tage
das geschafft hat, wovon der Senat nur träumen kann. Mit Hilfe dieser
Internetseite verwaltet die "Flüchtlingshilfe Bremen" Bedarfslisten
für die Einrichtungen. Damit sorgt sie dafür, dass Spenden und
Hilfsbereitschaft da ankommen, wo sie gebraucht werden. Einfach so.
Ohne Geld, ohne viel Tamtam. Eine solche Seite anzulegen, dauert fünf
Minuten und kostet nichts. Die Reichweite aber ist enorm. Innerhalb
weniger Tage sind so knapp 9000 Menschen mobilisiert worden. Eine
virale Welle der Hilfsbereitschaft rollt über die Stadt. Da hält die
gut gemeinte Homepage, die die Arbeiterwohlfahrt fast zeitgleich
gegründet hat, nicht mit. Der Senat gibt zu, dass er ohne die
Unterstützung Ehrenamtlicher nicht mehr hinterherkommt. Doch ist es
so schwer, selbst darauf zu kommen, soziale Netzwerke zu nutzen? So
oder so: Jetzt übernimmt das Volk.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


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