(Registrieren)

Weser-Kurier: Über die Flüchtlingspolitik schreibt Norbert Holst:

Geschrieben am 21-07-2015

Bremen (ots) - Man muss nur die Bilder sehen, um zu verstehen,
warum sich so viele Flüchtlinge auf den Weg nach Europa und
insbesondere nach Deutschland machen. Wer hier einen gesicherten
Status haben will, der beantragt Asyl. Die Aufnahme von Flüchtlingen
ist ein humanitärer Akt. Dafür haben viele Deutsche Verständnis. Die
Antwort auf das Problem kann aber nicht die Errichtung immer neuer
Zeltstädte in vollkommen überforderten Kommunen sein. Das besorgt
viele Bürger zu Recht. Kaum etwas polarisiert die Deutschen so sehr
wie dieses Thema. Ein Teil des Problems ist hausgemacht: Deutschland
hat die Herausforderung verdrängt. Die Folge: monatelange Fristen für
die Bearbeitung von Asylanträgen, eine Zahl von mehr als 125000
geduldeten Menschen, die aus verschiedenen Gründen nicht abgeschoben
werden. Die Bundesregierung versucht mit dem neuen Bleiberecht und
dem Prinzip der "sicheren Herkunftsstaaten" die Migrationswelle
einzudämmen - vor allem mit Blick auf Menschen vom Balkan, die kaum
eine Chance auf Asyl haben. Doch selbst, wenn das gelingen sollte:
Der Massenexodus aus Afrika und Arabien bleibt. Ein erster Schritt
wäre ein differenziertes Einwanderungsgesetz. Es würde Flüchtlingen
ermöglichen, ihre Chance in Deutschland zu suchen, auch wenn sie
keine Aussicht auf politisches Asyl hätten - ohne kriminelle
Schleuserbanden.



Pressekontakt:
Weser-Kurier
Produzierender Chefredakteur
Telefon: +49(0)421 3671 3200
chefredaktion@Weser-Kurier.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

571817

weitere Artikel:
  • BERLINER MORGENPOST: Viele Fragen bleiben offen / Ein Kommentar von Andreas Abel Berlin (ots) - Noch vor Beginn der großen Ferien wollte der Senat sein Flüchtlingskonzept verabschieden, doch daraus wurde nichts. Weil es Bedarf an "redaktionellen Änderungen" gegeben habe, sei der Beschluss nun auf Mitte August verschoben, hieß es aus der Senatskanzlei. Überhaupt lässt einen das 47 Seiten umfassende Konzept einigermaßen ratlos zurück. Etliche Maßnahmen sind konkret und nachvollziehbar dargestellt, in vielen Bereichen aber bleibt es bei vagen Absichtserklärungen und sprachlichen Floskeln. Das mag damit zusammenhängen, mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Ein unsinniges Gesetz / Ein Kommentar von Judith Luig Berlin (ots) - Die Entscheidung der Richter des Bundesverfassungsgerichts passt perfekt: Ein unsinniges Gesetz ist mit einer wenig sinnvollen Begründung gekippt worden. Der Bund, so hieß es aus Karlsruhe, sei schlicht nicht zuständig für das Betreuungsgeld, das Eltern von Kindern zwischen 15 und 36 Monaten beantragen können. Das Betreuungsgeld verstoße sogar gegen das Grundgesetz - aber eben nicht inhaltlich, sondern nur formell. Die Sozialgesetzgebung liege nämlich in der Hand der Länder. Wenn aber eine Diskussion nach langem Hin mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Kurze Haltbarkeit - Kommentar von Tobias Roth Karlsruhe (ots) - Das Betreuungsgeld ist daher auch ein Beispiel für die ideologisch völlig überfrachtete Debatte rund um die Familienpolitik. Das Besserwissen ist dabei die Paradedisziplin der Politik, gerade wenn es um das Wohl der Familien geht. Doch was gut und was schlecht ist, ob Mütter ihre Kleinkinder besser zu Hause betreuen oder in die Kita geben, darauf gibt es keine Pauschalantworten. Das sind Fragen des individuellen Lebensstils, die jeder für sich beantworten muss und nicht die Politik. Pressekontakt: Badische mehr...

  • Westfalenpost: Fleißige Egoisten Von Martin Korte Hagen (ots) - Es ist ja alles eine Frage der Perspektive. Wenn der Zukunftsforscher Horst W. Opaschowski feststellt, dass die Menschen in Deutschland sich wieder auf Werte wie Fleiß und Ehrlichkeit besinnen, dann kann er das wissenschaftlich sicher gut begründen. Insbesondere ältere Semester dürften jedoch eine andere Sicht der Dinge haben, wenn sie auf die so genannte "Jugend von heute" schauen. Früher war halt alles besser... Fest steht: Die Welt wird komplizierter. Das Internet, das Handy, das Fernsehen quetschen die Wahrnehmung mehr...

  • Rheinische Post: Arbeitgeber wollen Acht-Stunden-Tag kippen / DIHK-Chef: Digitalisierung erfordert flexiblere Arbeitszeiten Düsseldorf (ots) - Die deutsche Wirtschaft hat die Bundesregierung wegen des digitalen Wandels aufgefordert, den Acht-Stunden-Tag aus dem Arbeitszeitgesetz zu streichen. Das geht aus einem Positionspapier der Bundesvereinigung der deutschen Arbeitgeberverbände (BDA) hervor, aus dem die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe) zitiert. "Um mehr Spielräume zu schaffen und betriebliche Notwendigkeiten abzubilden, sollte das Arbeitszeitgesetz von einer täglichen auf eine wöchentliche Höchstarbeitszeit umgestellt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht