Afrika: Potential mit Risiken / Coface-Panorama: Kenia, Äthiopien, Uganda trotzen Turbulenzen
Geschrieben am 03-07-2015 |   
 
 Mainz (ots) - Nach wie vor hängen die afrikanischen Länder südlich 
der Sahara sehr von den Weltmarktpreisen für Rohstoffe ab. Während  
ihr Wachstum unlängst noch durch hohe Preise beschleunigt wurde, muss 
die Region nun mit den Folgen des niedrigen Ölpreises zurechtkommen.  
Der internationale Kreditversicherer Coface hat in einer Studie 45  
Länder untersucht. Mit Kenia, Äthiopien und Uganda haben drei die  
Voraussetzungen für dynamisches Wachstum. Da ihre Wirtschaft bereits  
relativ diversifiziert ist, macht ihnen die Rohstoffpreisentwicklung  
weniger zu schaffen. 
 
   Mehrere Faktoren trugen seit 2008 zum Wachstum in Afrika um  
jährlich rund fünf Prozent bei. Der Aufschwung wurde auch von den  
hohen Preisen für Rohstoffe vorangetrieben. Fossile Brennstoffe,  
besonders Öl, machen 53 Prozent der Exporterlöse der Subsahara-Länder 
aus. Entsprechend schwächten Ausmaß und Dauer des Preisrückgangs die  
Region. Die einzelnen Länder sind unterschiedlich betroffen, je  
nachdem, ob sie nachwachsende oder nicht-erneuerbare Rohstoffe  
exportieren.  
 
   Während für Lebensmittel oder landwirtschaftliche Grunderzeugnisse 
der Preisrückgang relativ moderat bleibt, befinden sich die Preise  
für Rohöl und Basismetalle im freien Fall. In der Untersuchung von  
Coface kristallisierten sich unter den 45 Ländern 13 heraus, die  
weniger stark betroffen sind: Äthiopien, Sao Tome, Uganda, Malawi,  
die Kapverdischen Inseln, Kenia, Burundi, die Seychellen, die  
Zentralafrikanische Republik, Mauritius, Tansania, Swasiland und  
Togo. Zur Bestimmung der langfristigen Perspektiven schauten sich die 
Coface-Ökonomen die Diversifizierung der Volkswirtschaften an. Nur  
drei Länder haben einen Grad erreicht, der sie auch kurzfristig  
weniger anfällig macht für die sinkenden Rohstoffpreise: Äthiopien,  
Uganda und Kenia. Jüngste Zahlen bestätigen ihr Potential für  
dynamisches Wachstum. 2014 stieg ihr BIP im Schnitt um annähernd  
sieben Prozent. In Äthiopien und Uganda stützt sich die  
Diversifizierung auf das produzierende Gewerbe. Dessen Wachstum ist  
der Integration in internationale Wertschöpfungsketten zu verdanken.  
Zwischen 2000 und 2013 hat sich der Export mehr als verdreifacht.  
Kenia hat auf ein Entwicklungsmodell gesetzt, das auf  
Dienstleistungen aufbaut. Sie machen über 60 Prozent des BIP des  
ostafrikanischen Landes aus. Große Dynamik gibt es im  
Telekommunikationsbereich, besonders im Mobile Banking. "Diese  
positiven Entwicklungen und das unbestreitbare Potential bedeuten  
nicht, dass es keine Risiken mehr gibt. Die politische Situation in  
der Region ist instabil. Und auch die mangelhafte Infrastruktur ist  
bekanntermaßen eine Schwäche, ebenso wie das hohe  
Leistungsbilanzdefizit und die ansteigende öffentliche Verschuldung", 
warnt Julien Marcilly, Chefvolkswirt von Coface. 
 
 
 
Pressekontakt: 
Coface, Niederlassung in Deutschland 
Pressesprecher Erich Hieronimus 
Tel. 06131/323-541 
erich.hieronimus@coface.com 
www.coface.de
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