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NOZ: Gespräch mit Ulrich Klaus Becker, ADAC-Vizepräsident für Verkehr

Geschrieben am 17-06-2015

Osnabrück (ots) - ADAC fordert bessere Führerscheinausbildung

Vizepräsident für Verkehr: Unfallzahlen bei jungen Fahrern immer
noch zu hoch - Zehn Jahre Führerschein ab 17 dennoch
Erfolgsgeschichte

Osnabrück.- Zehn Jahre nach dem Startschuss des sogenannten
Führerscheins ab 17 fordert der ADAC eine weitere Verbesserung der
Führerscheinausbildung. In einem Gespräch mit der "Neuen Osnabrücker
Zeitung" (Mittwoch) sagte Ulrich Klaus Becker, ADAC-Vizepräsident für
Verkehr: "Leider sind die Unfallzahlen bei jungen Fahrern immer noch
höher als die der meisten anderen Altersgruppen. Deswegen müssen wir
die Führerscheinausbildung weiter verbessern." Unterm Strich habe
sich der Führerschein ab 17 aber zu einer Erfolgsgeschichte
entwickelt. Becker sagte: "Ich gebe gerne zu: Als vor zehn Jahren mit
Niedersachsen das erste Bundesland das Begleitete Fahren mit 17
(BF17) als Modellprojekt eingeführt hatte, war ich ein wenig
skeptisch, ob dies zu mehr Verkehrssicherheit bei den besonders
unfallgefährdeten Fahranfängern führen würde." Nun aber freue er
sich, dass sich die Situation verbessert habe und die Unfallzahlen
der jungen Fahrer deutlich zurückgegangen seien.

Um diese positive Tendenz zu verbessern, empfahl der
ADAC-Vizepräsident den Blick in die Nachbarländer: "Österreich und
die Schweiz machen uns bereits sehr erfolgreich vor, was eine
Lernzeitverlängerung über den Führerscheinerwerb hinaus bewirken
kann", erklärte Becker. Insofern müssten auch in Deutschland neue
Wege in der Führerscheinausbildung beschritten werden, forderte er.
Zentraler Punkt müsse es sein, "Risiken schneller zu erkennen und die
eigene Fahrkompetenz besser einzuschätzen zu können", betonte er.

Am 17. Juni 2005 hatte der Bundestag beschlossen, die
Straßenverkehrsordnung zu ändern, um das Begleitete Fahren ab 17
Jahren bundesweit einheitlich zu regeln. Der ADAC hatte die Regelung
anfangs heftig kritisiert, da er einen dramatischen Anstieg der
Unfallzahlen befürchtete.



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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