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WAZ: Das Risiko trägt der Steuerzahler. Kommentar von Stefan Schulte zum Atomrückbau

Geschrieben am 28-05-2015

Essen (ots) - Was es am Ende kosten wird, die Atomkraft in
Deutschland abzuwickeln, lässt sich nur schätzen. 38 Milliarden Euro
stehen dafür in den Konzernbüchern - für den Rückbau der Meiler und
die Endlagerung des Atommülls. Da etwa völlig offen ist, wo das
Endlager entstehen soll, ist es schlechterdings unmöglich, die Kosten
genau vorherzusagen. Die Gefahr, dass doch der Steuerzahler herhalten
muss, lässt sich nicht wegdiskutieren. Zumal die Milliarden zum
Großteil nur virtuell existieren. Das Geld liegt nicht auf dem Konto,
sondern steht etwa als Wert von Kohlekraftwerken in den Büchern.
RWE-Chef Terium räumte unlängst ein, das Geld für den Atom-Rückbau
erst noch verdienen zu müssen. Er führt das freilich als Argument
gegen die geplante Kohleabgabe ins Feld. Nach dem Motto: Wenn die
Regierung unsere Braunkohle plattmacht, kann sie lange auf unser Geld
warten. Was nach Erpressung klingt, fußt auf einem faktischen
Zusammenhang: Die Konzerne müssen weiter Gewinne mit Kohlestrom
erzielen, damit aus dem virtuellen Geld für die Atom-Abwicklung Bares
wird - ob es in einer Stiftung liegt oder nicht.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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