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Rheinische Post: Kommentar: Das Gesundheitswesen muss sich digitalisieren

Geschrieben am 26-05-2015

Düsseldorf (ots) - Es kann nicht sein, dass von der Urlaubsbuchung
bis zum Bankkredit der Mensch immer mehr digital erledigt, aber
weiterhin seine Röntgenbilder vom Orthopäden ins Krankenhaus und
zurück tragen muss. Die Digitalisierung im Gesundheitswesen hinkt der
gesellschaftlichen Entwicklung sträflich hinterher. Schuld sind die
üblichen Verdächtigen im Gesundheitswesen: Kassen, Kliniken, Ärzte
und die Gesellschaft, die eine Infrastruktur für die elektronische
Gesundheitskarte schaffen sollte: die Gematik. Sie haben sich
jahrelang gegenseitig ausgebremst. Daher ist es richtig, dass
Gesundheitsminister Gröhe ein Gesetz schafft, das die Akteure unter
Druck setzt. Sein Druckmittel ist Geld - ein besseres hat er nicht.
Der Minister muss aber aufpassen, dass sein Tempo nicht die
Datensicherheit schwächt. Die Vertraulichkeit der intimen
Informationen über die Versicherten muss bei allem Ehrgeiz höchste
Priorität haben. Nur dann kann die elektronische Gesundheitskarte ein
Erfolg werden. Denn am Ende darf der Versicherte entscheiden, was auf
seiner Karte gespeichert wird. Nur wenn er in das System vertraut,
wird er sich dazu entschließen, körperliche Daten, Krankheiten und
Arzneimittel aufnehmen zu lassen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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