(Registrieren)

Westfalenpost: Tröglitz

Geschrieben am 06-04-2015

Hagen (ots) -

Der sachsen-anhaltinische Ort Tröglitz ist mit
dem Brandanschlag auf die künftige Asylbewerberunterkunft und den
anschließenden Morddrohungen gegen den Landrat des Burgenlandkreises
zum Synonym eines hässlichen, intoleranten und fremdenfeindlichen
Deutschland geworden. Es erfüllt einen mit tiefer Scham, wenn
diejenigen, die in ihren Heimatländern unfassbare Torturen erlebt
haben, auf ein menschenwürdiges Leben in der Fremde hoffen und
unseren besonderen Schutz benötigen, Zielscheibe rechter Gewalt
werden.

Der Brand von Tröglitz ist ein widerlicher Angriff
auf unsere Demokratie. Spätestens jetzt müssen die überzeugten
Demokraten in diesem Land - und das ist die überwiegende Mehrzahl der
Bundesbürger - auf- und zusammenstehen, müssen Zivilcourage gegen die
Dummheit Ewig Gestriger und die falschen Behauptungen geistiger
Brandstifter demonstrieren. Wenn wir verhindern wollen, dass
Rechtsextreme das kaputt machen, was unsere Väter und Mütter
aufgebaut haben, müssen wir unser Wegsehen gegen den alltäglichen
Ausländerhass und unser Schweigen gegenüber Rassismus aller Art
beenden.

Was sind das für Menschen, die grenzenlosen wie
plumpen Hass auf Flüchtlinge - die Schwächsten der Schwachen -
projizieren? Und doch: Die Gesellschaft muss noch mehr für die
Hoffnung kämpfen, dass politisch Ver(w)irrte durch intensive
Aufklärung noch in unsere Demokratie zurückgeholt werden können.
Jedem Bundesbürger muss durch seriöse Argumente nahe gebracht werden,
dass kein Flüchtling ihm etwas weg nimmt. In Deutschland müssen
Menschen willkommen sein, die Hilfe benötigen.





Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

564332

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Politik reagiert wieder planlos - Zum Brandanschlag und den Demonstrationen in Tröglitz Cottbus (ots) - Das ist schon merkwürdig. Erst tritt vor wenigen Wochen der Bürgermeister von Tröglitz aus Angst vor rechter Gewalt zurück. Dann geht das im Ort geplante Flüchtlingsheim zum Teil in Flammen auf - und nun erhält der Landrat Morddrohungen. Da muss die Frage erlaubt sein, wann die zuständigen Behörden eigentlich aus ihrem Osterschlaf erwachen wollen. Denn bisher scheint man dort in Sachsen-Anhalt lieber auf die beschämenden Ereignisse zu reagieren als vorbeugend zu agieren. Tröglitz steht jetzt aber nicht nur für die mehr...

  • Das Erste, Dienstag, 7. April 2015, 5.30 - 9.00 Uhr Gäste im ARD-Morgenmagazin Köln (ots) - 7:05 Uhr, Walter Lindner, Sonderbeauftragter der Bundesregierung, Thema: Kampf gegen Ebola-Krise. 8:05 Uhr, Aydan Özoguz, SPD, Stellvertretende Bundesvorsitzende der SPD, Thema: Töglitz. 8:35 Uhr, Holger Stahlknecht, CDU, Innenminister Sachsen-Anhalt, Thema: Töglitz. Pressekontakt: WDR Presse und Information, Annette Metzinger, Tel. 0221-220-7120 Agentur Ulrike Boldt, Tel. 02150 - 20 65 62 mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Feuer im Asylbewerberheim Tröglitzer Lehren THOMAS SEIM Bielefeld (ots) - Menschen sind nicht zu schaden gekommen bei dem Brandanschlag auf ein Asylbewerberheim in Tröglitz, das Asylberwerbern in unserem Land Schutz vor Krieg, Leid und Verfolgung bieten sollte. Dafür darf man dankbar sein. Vermutlich trifft es den Kern der Wahrheit, wenn die Politik in Bund, Ländern und Gemeinden sich nun erneut empört über die aller Wahrscheinlichkeit nach rechtsradikale, von Ausländerfeindlichkeit getragene Bereitschaft zur Gewalt. Deshalb ist es gut, dass hier die Genannten einträchtig und massiv dagegen mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar: Atom-Verhandlungen mit dem Iran Ein guter Plan Dirk Hautkapp, Washington Bielefeld (ots) - Es gab entschieden schlechtere politische Botschaften rund um das vergangene Osterfest als diese: In dem seit weit über zehn Jahren schwelenden Atomstreit mit dem Iran ist das Fundament für eine Lösung gegossen, die sich aus Mitteln der Vernunft speist. Ob es trägt? Abwarten. Erst wenn der absichtserklärende Charakter der Vereinbarungen von Lausanne in unterschriftsreife, strafbewehrte Details überführt wird, kommt es zum Schwur. Und kein Vertun: Würde die Hürde genommen, fängt die eigentliche Arbeit erst an. Sprich mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Eklatant unterschätzt / Kommentar zu Neonazis/Tröglitz Mainz (ots) - Ist es so weit: "Die Fahne hoch//die Reihen fest geschlossen//SA marschiert//mit ruhigem festem Schritt"? Brandanschläge in Tröglitz, Sachsen-Anhalt, 70 Jahre nach dem Ende des zwar von Adolf Hitler befohlenen, aber von vielen willfährigen Partei- und Volksgenossen exekutierten Holocausts. Man traut Augen und Ohren nicht. Fühlt sich braunes Gesindel immer sicherer, weil staatliche Stellen gewalttätigen Rechtsextremismus doch eklatant unterschätzen? Dieser Eindruck ist derzeit erschreckenderweise nicht zu widerlegen. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht