(Registrieren)

Rheinische Post: Laut BA-Chef Weise beziehen 14,9 Prozent der Bulgaren und Rumänen Hartz IV

Geschrieben am 04-04-2015

Düsseldorf (ots) - Der Chef der Bundesagentur für Arbeit (BA),
Frank-Jürgen Weise, geht von einer weiterhin hohen Zuwanderung aus
Osteuropa aus, hält Sorgen vor Sozialtourismus aber für unbegründet.
Der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe)
sagte Weise: "Wir erwarten, dass 2015 die Zahl der in Deutschland
lebenden Bulgaren und Rumänen weiter zunimmt." Für viele Bulgaren
und noch mehr für Rumänen gelte, dass sie gut qualifiziert seien und
in ihrer Heimat viel aufgegeben hätten, um in Deutschland ihr Glück
zu machen. "Die Arbeitslosenquote der Rumänen und Bulgaren liegt
derzeit bei 10,8 Prozent", sagte Weise. Das liege zwar deutlich über
der allgemeinen Arbeitslosigkeit. "Doch auch bei ihnen ist die Zahl
der Arbeitslosen um 0,6 Prozentpunkte gefallen." Anders sehe es
dagegen bei Langzeitarbeitslosen aus. " 14,9 Prozent der Bulgaren und
Rumänen beziehen Hartz-IV-Leistungen. Das ist ein Anstieg um 4,3
Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr."

Für den gesamten Arbeitsmarkt erwartet BA-Chef Weise für 2015 im
Jahresdurchschnitt 2,79 Millionen Arbeitslose. Das wären 110000
Arbeitslose weniger als im Vorjahr. Befürchtungen, der Mindestlohn
könnte flächendeckend Jobs kosten, erteilte Weise eine Absage: "Es
ist nicht auszuschließen, dass es in einzelnen Betrieben, zum
Beispiel im Taxigewerbe, zu einem Jobabbau kommen kann. Andererseits
könnte in anderen Branchen der Mindestlohn auch den Anreiz erhöhen,
eine Arbeit aufzunehmen." Eine Million Arbeitsplätze, wie manche
fürchteten, werde der Mindestlohn sicher nicht vernichten, so der
BA-Chef.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

564263

weitere Artikel:
  • Rheinische Post: Gabriel will Verfassungsänderung für neue Familienpolitik Düsseldorf (ots) - SPD-Chef und Vizekanzler Sigmar Gabriel will das System aus Kindergeld und Kinderfreibeträgen reformieren und dafür das Grundgesetz ändern. "Die Familien- und Kinderförderung über die Einkommensteuer führt dazu, dass Kinder nach oben veredelt werden und nach unten verelenden", sagte Gabriel der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe). Die Familien- und Kinderförderung müsse "vom Kopf auf die Füße" gestellt werden. "Ich würde sogar so weit gehen, dafür die Verfassung zu ändern", sagte Gabriel. mehr...

  • Rheinische Post: Prozess gegen Ex-Händler der WestLB im August Düsseldorf (ots) - Acht Jahre nach dem Auffliegen des Aktienskandals bei der damaligen WestLB scheint ein Strafprozess gegen Ex-Mitarbeiter der früheren Landesbank näher zu rücken. Wie ein Sprecher des Landgerichts der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post" (Samstagausgabe) sagte, ist der Prozessbeginn für August vorgesehen.Die Staatsanwaltschaft Düsseldorf hatte bereits im März 2011 wegen Untreue, Marktmanipulation und Beihilfe zu diesen beiden Delikten Anklage gegen fünf frühere WestLB-Beschäftigte erhoben. Die Händler mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Zweifelhafte Bürgerbeteiligung/Ein Leitartikel von Andreas Abel Berlin (ots) - Es klang löblich: Im November 2013 ermunterte die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung die Berliner Radfahrer in einer Online-Umfrage, Gefahrenstellen zu melden. 27.000 Berliner nahmen teil, wiesen auf 5000 Gefahrenstellen hin. Nun folgt die große Ernüchterung, denn sichtbar passiert ist seitdem: nichts. Von den 30 schlimmsten Gefahrenstellen hat die Senatsverwaltung bisher noch nicht eine entschärft. Der Umgang mit den Menschen, die an dieser Umfrage teilgenommen haben, ist enttäuschend. Und er ist ärgerlich. Erstens mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: zu: Karfreitag Kommentar von Klaus Gassner Karlsruhe (ots) - Niemand muss zur Rettung des Abendlandes protestierend auf die Straße gehen. Es würde reichen, ein Stück Abendland zu akzeptieren. Der Karfreitag nimmt niemandem etwas. Er könnte der Gesellschaft aber einiges geben und sei es nur das Gefühl, dass "stille Tage" mit ganz anderer Wucht unvermittelt über sie hereinbrechen können, wie erst jüngst die Tragödie in den Alpen erfahrbar gemacht hat. Pressekontakt: Badische Neueste Nachrichten Klaus Gaßner Telefon: +49 (0721) 789-0 redaktion.leitung@bnn.de mehr...

  • Weser-Kurier: Zum Iran-Abkommen schreibt Thomas Spang: Bremen (ots) - Sollte aus den mühsam ausgehandelten Eckpunkten des Atom-Kompromisses mit dem Iran im Juni ein solides Abkommen hervorgehen, darf das Ergebnis gewiss als "historisch" gewertet werden. So sieht es US-Präsident Barack Obama schon heute, der seit Beginn seiner Amtszeit hartnäckig auf diesen Deal hingearbeitet hatte. Erneut haben sich diejenigen, die dem Präsidenten bei jeder Gelegenheit Schwäche vorhalten, gründlich geirrt. Mit eisernem Willen hat der Friedensnobelpreisträger eine Vereinbarung durchgesetzt, mit der er mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht