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Rheinische Post: Landeselternschaft der Gymnasien in NRW kündigt Reformkompromiss zum "Turbo-Abi" auf

Geschrieben am 21-03-2015

Düsseldorf (ots) - Kehrtwende bei den Gymnasial-Eltern in
Nordrhein-Westfalen: Der neue Vorsitzende der Landeselternschaft,
Ulrich Czygan, hat den achtjährigen Bildungsgang (G8) heftig
kritisiert. "Das derzeitige System überfordert zahlreiche Kinder",
sagte Czygan der in Düsseldorf erscheinenden "Rheinischen Post"
(Samstagausgabe): "Wir sollten den Eltern ganz deutlich klarmachen,
was G8 bedeutet: weniger Zeit für die Vertiefung der Lerninhalte,
weniger Zeit für Hobbys." Czygan forderte die Möglichkeit, häufiger
acht- und neunjährige Bildungsgänge unter einem Dach zu organisieren:
"In Nordrhein-Westfalen sollte auf jeden Fall an deutlich mehr
Schulen G8 und G9 parallel angeboten werden. Rückmeldungen von
Schulen, die ein solches Modell haben, zeigen, dass das geht."
Sinnvoll sei es zum Beispiel, sagte Czygan, "pro Jahrgang eine
G8-Turboklasse einzurichten und den Rest in G9 laufenzulassen". Die
Landeselternschaft stellt sich damit gegen die Beschlüsse des runden
Tischs, den NRW-Schulministerin Sylvia Löhrmann (Grüne) einberufen
hatte. Das Gremium aus Politikern, Wissenschaftlern, Eltern, Lehrern
und Schülern hatte im November mehrheitlich eine Parallel-Lösung
verworfen; auch die Landeselternschaft stimmte damals gegen eine
Rückkehr zu G9. Czygan sagte zu seinem Vorstoß: "Das widerspricht
zwar den Empfehlungen des runden Tischs, aber es ist die Meinung der
Mehrheit der Eltern. Wenn wir wirklich Schule von unten nach dem
Willen der Eltern und Kinder machen wollen, müssen wir ihnen wieder
besser zuhören."



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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