Leben mit einer seltenen Erkrankung - wenn der Alltag zur Herausforderung wird (FOTO)
Geschrieben am 25-02-2015 |   
 
 Neu-Isenburg (ots) - 
 
   Was ist Morbus Gaucher? Laut einer von Genzyme in Auftrag  
gegebenen Umfrage* weiß das nicht einmal jeder fünfte Deutsche. Von  
1.001 online befragten Teilnehmern gaben nur 16 Prozent die richtige  
Antwort "seltene Stoffwechselerkrankung", während 76 Prozent "kenne  
ich nicht" anklickten. Das ist nicht weiter verwunderlich,  
schließlich betrifft die Krankheit nur einen von 100.000 Menschen. In 
einer Großstadt wie Frankfurt am Main sind das statistisch gesehen  
gerade einmal sieben Einwohner. Morbus Gaucher zählt damit zu den  
seltenen unter den seltenen Erkrankungen, die den Alltag der  
Betroffenen stark einschränken, der Öffentlichkeit aber immer noch  
kaum bekannt sind. Um dies zu ändern und die Situation der  
Betroffenen zu verbessern, findet jedes Jahr der internationale Rare  
Disease Day, der Tag der Seltenen Erkrankungen, am letzten Tag im  
Februar statt. Dieses Jahr dreht sich dabei alles um das "Leben mit  
einer seltenen Erkrankung - Tag für Tag, Hand in Hand". 
 
   Zahlreiche Herausforderungen im Alltag  
 
   Gerade am Anfang, vor der Diagnosestellung, wird das Leben der  
Betroffenen durch Ungewissheit und die fehlende Möglichkeit, Symptome 
und Schmerzen wirklich in den Griff zu bekommen, bestimmt. Eine  
seltene Erkrankung festzustellen, ist für Ärzte nicht immer leicht.  
Denn die Symptome sind oft unspezifisch und nur schwer einer  
Erkrankung zuzuordnen. Knapp 41 Prozent der Befragten vermuteten  
dementsprechend, dass heute noch drei bis fünf Jahre zwischen den  
ersten Symptomen und der richtigen Diagnose verstreichen. Elf Prozent 
gingen von einem wesentlich kürzeren Zeitraum von nur drei Monaten  
aus. Immerhin acht Prozent nahmen ein noch schlimmeres Szenario für  
die Betroffenen an, nämlich mehr als zehn Jahre bis zur richtigen  
Diagnose. Tatsächlich dauert es vier bis zehn Jahre, bis die  
Patienten die richtige Diagnose erhalten [1]. 
 
   Alleine um endlich eine Erklärung für die Symptome zu haben, ist  
eine möglichst frühe Diagnose für Patienten mit seltenen Erkrankungen 
wichtig - auch dann, wenn das unter Umständen bedeutet, sich damit  
abfinden zu müssen, dass es für ihre Erkrankung noch gar keine  
Behandlungsoption gibt. 
 
   Und bei vielen bereits behandelbaren Erkrankungen ist eine frühe  
Diagnose auch im Hinblick auf den weiteren Krankheitsverlauf wichtig. 
Bei Morbus Gaucher können beispielsweise die Ursachen behandelt  
werden, wodurch nicht nur Symptome gelindert, sondern auch das  
Fortschreiten der Krankheit aufgehalten werden kann. Dabei gilt: Je  
früher mit der Therapie begonnen wird, umso größer sind die  
Erfolgsaussichten. Wie mit 61 Prozent auch die meisten  
Umfrageteilnehmer richtig annahmen, ist daher das größte Problem für  
Menschen mit einer seltenen Erkrankung frühzeitig "die richtigen  
Ärzte zu finden, die ihre Erkrankung erkennen". 
 
   Ein Blick auf das Beispiel Morbus Gaucher verdeutlicht, dass auch  
nach der Diagnosestellung eine Vielzahl an Herausforderungen im  
Alltag auf den Patienten zukommt. Morbus Gaucher zählt zu den  
sogenannten lysosomalen Speicherkrankheiten und beruht auf einem  
genetisch bedingten Enzymmangel. Unbehandelt sind bei  
Gaucher-Patienten vor allem Leber und Milz betroffen, die bis auf ein 
Mehrfaches ihrer ursprünglichen Größe anschwellen. Zudem leiden die  
Betroffenen zum Teil unter starken Knochenschmerzen, -brüchen und  
-deformationen, was auch die Lebensqualität deutlich beeinträchtigen  
kann: Der Arbeit, den alltäglichen Aufgaben nachgehen oder sportlich  
aktiv sein, ist ihnen ohne Therapie häufig nicht mehr möglich. Auch  
kann es zu einer Belastung werden, sich und die Erkrankung Menschen  
im Umfeld immer wieder erklären zu müssen. Auf genau solche  
Situationen im Alltag von Menschen mit einer seltenen Erkrankung  
aufmerksam zu machen und dafür mehr Verständnis sowie Unterstützung  
zu erreichen, ist das Ziel des diesjährigen Tags der Seltenen  
Erkrankungen. 
 
   Jahrzehntelanges Engagement für Patienten  
 
   Auch das Unternehmen Genzyme arbeitet seit mehr als 30 Jahren  
aktiv daran, die Situation von Menschen mit Morbus Gaucher und  
anderen seltenen Stoffwechselkrankheiten stetig positiv zu verändern. 
Auf diesem Gebiet nimmt es eine führende Rolle in Forschung und  
Entwicklung ein und unterstützt Ärzte und Patienten entsprechend  
ihrer Bedürfnisse. Neben der Bereitstellung von Medikamenten setzt  
sich Genzyme mit Projekten ein, die eine frühe Diagnose und  
Vernetzung der behandelnden Ärzte fördern oder Patienten bei der  
Alltagsbewältigung unterstützen sollen. Seine umfangreichen  
Erfahrungen bei seltenen Stoffwechselkrankheiten teilt das  
Unternehmen darüber hinaus mit Ärzten, Patientenorganisationen und  
Angehörigen zum Beispiel auf Fortbildungen, in Newslettern sowie auf  
der Internet-Plattform LysoSolutions®. Weitere Informationen gibt es  
im Internet unter www.lysosolutions.de. 
 
   * Die in dieser Presseinformation enthaltenen Umfragedaten wurden, 
wenn nicht anders vermerkt, vom Marktforschungsinstitut YouGov im  
Auftrag der Genzyme GmbH erhoben. Die Stichprobengröße ist 1001. Die  
Umfrage wurde vom 23.01.2015 bis zum 26.01.2015 durchgeführt. Die  
Daten wurden mittels Online-Befragung erhoben. Die Ergebnisse sind  
gewichtet und repräsentativ für die deutsche Bevölkerung ab 18  
Jahren. 
 
   Über Genzyme  
 
   Genzyme mit Hauptsitz in Cambridge/Massachusetts (USA) gehört zu  
den weltweit führenden Biotechnologie-Unternehmen. Seit der Gründung  
1981 hat sich Genzyme von einem kleinen Start-up zu einem der  
erfolgreichsten Unternehmen der Biotechnologie-Branche mit ca. 8.000  
Mitarbeitern in 40 Ländern entwickelt, in Deutschland sind ca. 180  
Mitarbeiter beschäftigt. Genzyme gehört zur Sanofi-Gruppe, einem der  
größten Pharmaunternehmen der Welt. In den letzten drei Jahrzehnten  
hat Genzyme eine Vielzahl richtungsweisender Therapien für teilweise  
bislang nicht oder schwer behandelbare Krankheiten auf den Markt  
gebracht, um Patienten in annähernd 100 Ländern zu helfen. Genzyme  
fokussiert bei seinen Forschungstätigkeiten auf seltene Erkrankungen  
(Orphan Diseases) mit dem Schwerpunkt lysosomaler Speicherkrankheiten 
und auf Multiple Sklerose. Ein weiteres Betätigungsfeld ist die  
Therapie im Rahmen der Behandlung des Schilddrüsenkarzinoms. Das  
Unternehmen hat seit Jahrzehnten nicht nur die Entwicklung und den  
Vertrieb der eigenen Medikamente im Blick, sondern bietet sowohl  
Ärzten als auch Patienten und Patientenorganisationen  
bedürfnisorientierte Unterstützung an, mit dem Anspruch, das Leben  
der betroffenen Patienten zu verbessern. Weitere Informationen unter  
www.genzyme.de 
 
Quelle  
1 Mistry PK et al. Am J Hematol 2007; 82:697-701 
 
Versions-Nr. 039881 
 
 
 
Pressekontakt: 
Genzyme GmbH 			 
Telse Friccius 				 
Head of PR, Communications 		 
Tel.: 06102 - 3674 - 0			 
Email: telse.friccius@genzyme.com 
 
Haas & Health Partner 
Anna-Katharina Schäfers 
Tel.: 06123 - 7057 - 13 
Email: schaefers@haas-health.de
  Kontaktinformationen: 
   
  Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor. 
  Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
  
  
  Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden 
  Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik. 
   
  Sie suche nach weiteren Pressenachrichten? 
  Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres. 
   
  http://www.bankkaufmann.com/topics.html 
   
  Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com. 
   
  @-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt) 
  Schulstr. 18 
  D-91245 Simmelsdorf 
   
  E-Mail: media(at)at-symbol.de
  
  
  561784
  
weitere Artikel: 
- Fasten - 5 unglaubliche Fakten (VIDEO) Wetzlar (ots) - 
 
   Zwischen Aschermittwoch und Ostern ist Fastenzeit. Aber wer fastet 
heute schon noch? Was es mit dem Fasten wirklich auf sich hat und ob  
es sich lohnt, diesen Fragen geht der Fasten-Fakten-Check nach.  
Fasten gehört eng mit der Faschingszeit zusammen. Warum wird  
ausgerechnet 40 Tage gefastet? Warum darf Fisch, Fleisch aber nicht,  
nach der kirchlichen Tradition gegessen werden. Zusammengetragen  
wurden die Fakten von der Redaktion von ERF Medien. 
 
   Der ERF ist das Medienunternehmen, das durch einzigartige Inhalte mehr...
 
  
- ZDF-Programmhinweis / Donnerstag, 26. Februar 2015 / maybrit illner Mainz (ots) -  
Donnerstag, 26. Februar 2015, 22.15 Uhr 
 
maybrit illner 
 
Thema:  
Merkels Worte, Obamas Waffen - Was hilft der Ukraine?  
 
Gäste:  
 
Martin Schulz (SPD)  
Präsident Europäisches Parlament  
 
Marieluise Beck (B90/Die Grünen)  
Sprecherin für Osteuropapolitik  
 
Sahra Wagenknecht (DIE LINKE)  
Stellvertretende Fraktionsvorsitzende  
 
James W. Davis  
Politikwissenschaftler  
 
Karl Heinz Kamp  
Direktor Weiterentwicklung BAKS 
 
 
In Paris kamen die Außenminister der Ukraine, Russlands, Deutschlands 
und Frankreichs zusammen mehr...
 
  
- Österreich geht zum Thema Lebensbeginn in die Offensive - BILD Paracelsus Medizinische Privatuniversität und St. Virgil 
Salzburg:  Europaweit einzigartiger Universitätslehrgang 
"Early Life Care" und Strukturen für Frühe Hilfen in 
Österreich. 
 
   Salzburg (ots) - Erstmals in Österreich startet im Herbst ein 
multiprofessioneller und interdisziplinärer Universitätslehrgang, der 
sich der Unterstützung von Kindern und ihren Familien am Lebensbeginn 
- in den Phasen Schwangerschaft, Geburt und erstes Lebensjahr - 
widmet. Ziel dieser berufsbegleitenden Weiterbildung "Early Life 
Care", einem Kooperationsangebot mehr...
 
  
- Internationaler Ear Care Day: Wie Hören zur Gefahr werden kann (FOTO) Innsbruck, Österreich (ots) - 
 
   Am 3. März 2015 macht die World Health Organization (WHO) mit dem  
internationalen Ear Care Day auf das Thema Hörverlust aufmerksam. In  
diesem Jahr richtet sich die Aufmerksamkeit auf das Thema Hören und  
die zunehmende Gefahr von permanentem Hörverlust durch eine laute  
Geräuschkulisse. Die WHO schätzt, dass 360 Millionen Menschen auf der 
Welt, rund 5,3 Prozent der Weltbevölkerung, unter Hörverlust leiden  
und die Hälfte davon durch eine frühzeitige Vorsorge vermieden hätte  
können. Als Sonderorganisation mehr...
 
  
- Druckfrisch - Neue Bücher mit Denis Scheck / Am Sonntag, 1. März 2015, um 23.35 Uhr über mysteriöse Morde und die Kehrseite der Grande Nation München (ots) - In der nächsten Ausgabe von "Druckfrisch" am  
Sonntag, 1. März 2015, um 23.35 Uhr im Ersten trifft Denis Scheck  
zwei deutsche Schriftsteller mit journalistischen Wurzeln: den in  
München lebenden Düsseldorfer Jan Weiler (Jahrgang 1967), der seinen  
ersten Krimi vorgelegt hat, und die in Paris lebende gebürtige  
Frankfurterin Gila Lustiger (Jahrgang 1963), die einen packenden  
Gesellschaftsroman über Korruption und politische Verstrickungen in  
Frankreich geschrieben hat. 
 
   Jan Weiler: Kühn hat zu tun 
 
   Das Gehirn mehr...
 
  
  |   
 |   
 | 
Mehr zu dem Thema Sonstiges
 Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
  
Sat1.de mit neuem Online-Spiele-Portal Sat1Spiele.de / SevenOne Intermedia baut Bereich Games weiter aus
 
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
 
  
 |